Haushalt

Haushaltslexikon: Effiziente und energiesparende Lampen

Umweltfreundlichkeit, Lichtausbeute und mehr

Energiesparende Lampen sind eine gute Möglichkeit, die Stromkosten im Haushalt niedrig zu halten. Wir verraten, welche Leuchtmittel es gibt und wie „grün“ sie sind.

  Lesedauer: 4 Minuten

Energiesparende Lampen helfen die Umwelt und darüber hinaus auch Ressourcen zu schonen.
Foto: Salome Bitsadze/Shutterstock

Energiesparende Lampen

Wer in ein Smart Home einsteigt, tut das sehr oft über die Beleuchtung. Kann man die Lampen im Haus per App (fern)steuern, dann bringt das ein großes Plus an Bequemlichkeit, Sicherheit und auch Nachhaltigkeit. Egal, ob man eine intelligente Steckdose oder eine smarte Glühbirne verwendet. Man spart damit Energie, denn man schaltet das Licht nur ein, wenn man es wirklich braucht. Wird es nicht benötigt, kann man es automatisch oder per Fernsteuerung ausschalten. Das senkt die Energiekosten im Haushalt. Darüber spart kann man mit den richtigen Leuchtmitteln noch einmal kräftig. Lesen Sie hier detaillierte Infos über energiesparende Lampen.

Energiesparende Lampen helfen die Umwelt und darüber hinaus auch Ressourcen zu schonen.
Try_my_best/Shutterstock

1. Der Stromfresser: die Glühbirne

Denkt man an nachhaltige Wege, um das Zuhause zu beleuchten, nimmt man meist die Lichtausbeute als Richtwert. Mit anderen Worten, man sieht sich an, wie viel Licht eine Lampe aus dem verbrauchten Strom erzeugen kann. Das Negativbeispiel ist hier die traditionelle Glühbirne, denn sie schafft nur rund 5 %. Die restlichen 95 % verschwinden als Abwärme im Raum. Sie darf laut EU-Verordnung zwar nicht mehr verkauft werden, ist aber vielerorts noch immer im Einsatz. Auch die beliebten Halogenlampen haben mit etwa 10 % eine nur wenig bessere Energiebilanz.

Energiesparende Lampen helfen die Umwelt und darüber hinaus auch Ressourcen zu schonen.
Foto: Chones/Shutterstock

2. Übergangslösung: die Energiesparlampe

Elektronikkonzern Philips brachte 1981 die erste Kompaktleuchtstofflampe auf den Markt. Dieser hatte seit der Erdölkrise im Jahr 1973 nach Alternativen zu den traditionellen Glühlampen gesucht. Sie basierte auf der Erfindung des deutschen Physikers Heinrich Geißler, der 1857 die erste Leuchtstoffröhre anfertigte. Im Laufe der Entwicklungen entstand eine kompakte Lampe, die mit einer speziellen Leuchtstoffbeschichtung sowie einem Vorschaltgerät ausgestattet war. Diese war allerdings relativ groß und schwer und im Alltag nicht sehr praktikabel. Zudem verfehlten die Forscher damit den gewünschten Wert der Energieausbeute. Kritisiert wurde auch die Aufheizzeit, die ganze drei Minuten betrug. Deutliche Verbesserungen gelangen in den 1980ern mit elektronischen Vorschaltgeräten. Obwohl die Energiesparlampe zuletzt sehr kompakt gebaut war und so gut wie überall eingesetzt werden konnte, wurde der Verkauf per EU-Beschluss 2021 verboten.

3. Technologiesprung: die LED-Lampe

Wer sein Zuhause wirklich nachhaltig beleuchten möchte, greift am besten zu LED-Leuchtmitteln. Diese sind mit einer Lichtausbeute von fast 40 % doppelt so effizient wie eine Energiesparlampe. Außerdem haben sie eine bessere Umweltbilanz, da sie kein Quecksilber enthalten. LED-Lampen zeichnen sich zudem durch ihre Langlebigkeit aus. Sie können theoretisch bis zu 50.000 Stunden lang Licht liefern. Darüber hinaus können sie eine Vielzahl an Farbtemperaturen und Farben darstellen. Alle Vorteile der energiesparenden und effizienten Technologie erklären wir im Artikel „5 Gründe für den Umstieg auf LED-Leuchten“. In einem anderen Artikel lesen Sie, worauf Sie beim Kauf von LED-Leuchten achten sollten.

Energiesparende Lampen: Fazit

Wer nachhaltig und umweltschonend leben möchte, setzt am besten LED-Leuchtmittel in den Wohnräumen und im Außenbereich ein. Die praktischen Leuchten sind nicht nur effizient (hohe Lichtausbeute), sondern auch langlebig. Die traditionelle Glühbirne sowie die Energiesparlampe schaffen im Vergleich keinen so hohen Wirkungsgrad. Mit anderen Worten, sie können aus derselben Menge Strom nicht so viel Licht erzeugen. Zudem ist in den Kompaktleuchtstofflampen Quecksilber enthalten. LED-Leuchten zählen aber nicht nur zu den energiesparenden Lampen, sie besitzen darüber hinaus noch andere praktische Vorteile. Sie können, wenn sie mit der richtigen Technologie ausgestattet sind, auch eine Vielzahl an Farben und Lichttemperaturen darstellen. Im Smart Home kann man sie mitunter per App steuern oder sogar per Sprachbefehl.

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