Haushalt

Indirekte LED-Beleuchtung daheim: 5 praktische Tipps

Mit einfachen Mitteln gemütliche Atmosphäre schaffen

Licht beeinflusst, wie wohl wir uns generell fühlen und wie konzentriert wir sind. Wir verraten daher Tipps für indirekte LED-Beleuchtung im eigenen Zuhause.

  Lesedauer: 5 Minuten

Indirekte LED-Beleuchtung sorgt generell auch für Atmosphäre im Raum.
Foto: New Africa/Shutterstock

Was ist indirekte Beleuchtung?

Sie wird als warm, stimmungsvoll und angenehm für die Augen bezeichnet. Bei der indirekten Beleuchtung ist die Leuchtquelle nicht direkt zu sehen. Vielmehr strahlen Deckenfluter oder andere Leuchtmittel das Licht an die Wand beziehungsweise an die Decke. Von dort wird es reflektiert und erhellt so auf diffuse Weise den Raum. Der große Vorteil dabei ist, dass man nicht von grellem Licht geblendet wird. Um ein ganzes Zimmer zu erhellen, setzt man am besten auf Lampen, die starkes Licht erzeugen. Nur so wird es hell genug im Raum. Einzelne Akzente für Möbel oder die Architektur kann man anschließend mit schwächeren LED-Leuchten, farbigen LEDs oder Lichtstreifen erzeugen.

Tipp: Für eine möglichst wohnliche Atmosphäre kombiniert man am besten direktes und indirektes Licht im Raum.

Vorteile von LED-Lampen

Sie sind kompakt, langlebig, vielseitig einsetzbar und sparen vor allem Strom. Sie erzeugen so gut wie keine Wärme, selbst wenn sie lange eingeschaltet bleiben. Daher können sie auch in engen Nischen oder in Schränken eingesetzt werden. Smarte LED-Lichtstreifen sind in vielen Fällen auch per App steuerbar und Hue- oder Alexa-kompatibel. Das heißt, man kann sie im Smart Home leicht in die bestehende Beleuchtungsroutinen einbinden. Und hier sind unsere Tipps: Wer gerade für indirekte LED-Beleuchtung Ideen sucht, ist hier goldrichtig.

Tipps für indirekte LED-Beleuchtung

1. Küche

Gerade in der Küche und im Essbereich ist die richtige Beleuchtung von großer Wichtigkeit. Auch hier kann man perfekt mit einer Kombination aus direktem und indirektem Licht arbeiten. Das Grundlicht kommt von einer Deckenlampe, während an der Unterseite von Küchenkästchen oder Arbeitsplatten LED-Streifen für Akzente sorgen. Sie machen sich ebenso gut an Weinschänken, Küchentischen oder am Kühlschrank, wenn man nachts nicht extra das Licht einschalten möchte. Die LED-Streifen lassen sich relativ rasch und einfach montieren, weshalb man sie zum Beispiel auch spontan für ein romantisches Dinner oder eine Halloween-Feier einsetzen kann. Der Vorteil an LEDs ist, dass man die Lichtfarbe anpassen kann. Während normalerweise helles, kaltes Licht beim Kochen bevorzugt wird, kann man für das Essen auf eine freundliche, warme Lichtfarbe umschalten.

Indirekte LED-Beleuchtung ist generell auch einfach zu befestigen.
Foto: Kapustin Igor/Shutterstock

2. Wohnzimmer

Die Beleuchtung im Wohnzimmer sollte an die Aktivitäten der Bewohner angepasst sein. Fürs Lesen ist eine Leselampe perfekt, die direkt auf die Seiten strahlt. Beim Fernsehen wird man eher auf gedämpftes Licht setzen. Grundsätzlich kann man mit indirektem Licht entweder Möbel in Szene setzen oder es dazu benutzen, um markante Aspekte der Architektur zu betonen. Manche Leuchtstreifen verfügen über ein eingebautes Mikrofon, das Musik im Raum wahrnehmen kann. Damit ändern sich automatisch und an den Beat angepasst Farbe und Helligkeit der LEDs. Vorhangleuchten sorgen für Akzente im Raum, farbige Linienlichter können einzelne Möbel oder Türen hervorheben oder die Hausbar in angenehmes Licht tauchen. Wer keinen Fernseher mit „Ambilight“ hat, kann den Leuchtstrip direkt am TV-Gerät montieren und die Wand farbig erstrahlen lassen. Praktisch ist dabei, dass man am Bildschirm keine Spiegelungen des Lichts sieht. Dimmer sorgen folglich immer für die passende Helligkeit.

Ein Nachtlicht hilft Kindern generell auch beim Einschlafen.
Foto: Irina Wilhauk/Shutterstock

3. Kinderzimmer

Gerade im Kinderzimmer ist der Einsatz von indirekter sowie farbiger Beleuchtung oft sehr willkommen. Spezielle Nachtlichter können einen Sternenhimmel an die Decke oder Muster an die Wand projizieren. Die bunten und abwechslungsreichen Muster sind in den meisten Fällen manuell steuerbar. Nicht nur bei Partys sorgt farbiges oder blinkendes Licht, das nicht in den empfindlichen Kinderaugen schmerzt, beim Spielen für Stimmung. Farbige LED-Streifen hinter Monitoren schaffen eine angenehme Atmosphäre. Vor allem in dunklen Nischen können färbige Lichter sanfte Helligkeit bringen, damit das Einschlafen auch garantiert ohne Angst passiert.

4. Schlafzimmer

In diesem Raum ist indirekte Beleuchtung sowohl für die Atmosphäre als auch für praktische Aspekte hilfreich. Der Rahmen des Bettes kann nach unten hin mit LED-Strips markiert werden. Das schafft nicht nur Stimmung, sondern man stößt sich auch viel weniger leicht die Zehen, wenn das Raumlicht ausgeschaltet ist. Wer die LED-Lampen mit einem Bewegungsmelder kombiniert, hat immer Licht beim Aufstehen aus dem Bett. Praktisch sind kleine Leselampen, deren Lichtquellen man in die gewünschte Richtung drehen kann. Damit wird, selbst wenn man noch länger lesen möchte, der Partner nicht geblendet. Man kann das Licht entweder direkt auf das Buch oder sonst an die Wand oder die Decke richten. Im Kleiderschrank sorgen Lichtleisten für die nötige Orientierung.

Indirekte LED-Beleuchtung auf Treppen sorgt auf jeden Fall auch für mehr Sicherheit.
Foto: Yevhen Roshchyn/Shutterstock

5. Flur

Der klassische Ort im Haus oder in der Wohnung, an dem Leuchtstreifen eingesetzt werden. Tagsüber kann man einen dunklen Flur noch gut mit warmweißem Licht erhellen. Ein Dimmer und ein Bewegungsmelder sorgen für stets ausreichende Beleuchtung. Nachts sind sparsame LED-Leuchten perfekt zur Orientierung. Dazu die Leuchtstreifen an Spiegeln, Regalen, Kästchen oder einfach an der Wandkante unten befestigen. Werden spitze Ecken mit LEDs beleuchtet, kann man sich auch ohne Raumlicht nicht versehentlich daran stoßen. Auf Treppen sorgt indirekte LED-Beleuchtung dafür, dass man in der Dunkelheit nicht versehentlich über eine Stufe stolpert. Dazu bringt man sie am besten ganz vorne unter der Trittkante an.

Fazit

  • Das ideale Raumlicht ist eine Kombination aus direktem und indirektem Licht.
  • Für indirekte Beleuchtung verwendet man am besten Deckenstrahler, Tisch- sowie Stehlampen oder Leuchtstreifen.
  • LED-Leuchten sind sparsam und können universell eingesetzt werden.
  • Man kann mit indirekter Beleuchtung Möbel oder die Architektur betonen.
  • Wenn man die Beleuchtung mit einem Bewegungsmelder kombiniert, schaltet sich das Licht automatisch ein. Das gibt vor allem in der Nacht mehr Sicherheit.
  • Das Licht sollte immer den momentanen Aktivitäten angepasst werden.

TEILEN