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Lichttherapie zuhause: mehr Wohlbefinden

Wenn die Tage wieder kürzer werden

Licht und Wärme lassen sich in der Lichttherapie nutzen, um zum Beispiel den Winter-Blues zu überwinden. Darüber hinaus kann man auch bei Schmerzbehandlungen mit den passenden Geräten schon viel selbst machen.

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Zudem genießen Sie auch die Lichttherapie für zuhause
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Energie für den Winter tanken

Im Sommer gehen viele Dinge leichter: Man steht leichter auf, schafft es zudem öfter zum Sport, hat generell mehr Energie und fühlt sich viel besser als im kalten dunklen Winter. Die Erklärung ist jedoch einfach, Licht und Wärme tun uns gut, die dunkle Jahreszeit hingegen schlägt vielen Menschen aufs Gemüt und kann unter Umständen sogar zu einer Depression werden. Ärzte sehen darin ein Überbleibsel des Winterschlafs beim Menschen, der Körper fährt runter und versucht Energie zu sparen. Kein Wunder, dass man sich matt fühlt, wenn die Evolution den Stecker zieht.

Nicht nur im Falle einer Depression kann eine Lichttherapie helfen, denn Licht regt außerdem die Bildung des Glückshormons Serotonin an, das hebt die Stimmung. Gleichzeitig bildet sich weniger Melatonin, das auch als Schlafhormon bekannt ist. Das sollte eine ständige Müdigkeit im Winter auf jeden Fall vertreiben.

Lichttherapie hilft zudem auch gegen Depressionen
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Tageslichtlampe schlägt Sonne

Bei Tageslichtlampen ist es empfehlenswert auf die Beleuchtungsstärke zu achten. Bei 10.000 Lux reicht meist eine halbe Stunde vor der Tageslichtlampe. Die „Beurer TL 95" zum Beispiel schafft 13.000 Lux und ist sehr einfach zu bedienen. Per Knopfdruck einschalten und mit dem Dimmer die richtige Helligkeitsstufe einstellen. Dann im Abstand von 20 bis 60 Zentimeter für rund 30 Minuten pro Tag vor der Tageslichtlampe Platz nehmen.

Damit es nicht langweilig wird, kann man nebenbei lesen, sollte aber immer wieder direkt in die Lampe schauen. Der große Vorteil an einer Tageslichtlampe ist, dass man die Vorteile der Sonne mitnehmen kann, ohne sich der schädlichen UV-Strahlung auszusetzen.

Kompakte Tageslichtlampe

Wer es etwas kompakter mag, kann auch zur „Beurer TL 41 Touch" greifen. Die Tageslichtlampe simuliert per LED-Technologie das Sonnenlicht und hilft Antriebslosigkeit und Müdigkeit zu bekämpfen. Dank ihrer schlanken Maße kann sie auch am Schreibtisch stehen und zum Beispiel an langen Homeoffice-Tagen Licht und Energie spenden. Bis zu 10.000 Lux stehen für die Lichttherapie bereit.

Rotlicht kann zudem auch gegen Muskelschmerzen eingesetzt werden.
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Infrarotlampe gegen Muskelschmerzen

Wärme ist meist wohltuend, nicht umsonst geht man zum Entspannen in die Sauna oder genießt ein warmes Bad nach einen stressigen Tag. Infrarotlampen greifen dieses Prinzip auf, denn Wärme bewirkt auf dem menschlichen Gewebe eine Gefäßerweiterung, was wiederum zu einer besseren Durchblutung führt. Ein großes Einsatzgebiet der Rotlichtlampen sind rheumatische Beschwerden, sie lindern aber auch Schmerzen bei einem verrenkten Rücken oder steifen Nacken. Grundsätzlich sind die Geräte auch eine gute Wahl bei allen Arten von Erkältungen, Verspannungen, Verkrampfungen oder Muskelschmerzen.

Die „Sanitas SIL 16" ist eine günstige Rotlichtlampe mit einer Maximalleistung von 150 Watt. Sie besitzt fünf Neigungsstufen, um sie optimal auf den Behandlungsbereich auszurichten. Leistungsstärker ist der „Beurer Infrarot-Wärmestrahler IL50" mit bis zu 300 Watt. Er erlaubt eine großflächigere Behandlung, ein Vorteil, wenn zum Beispiel der komplette untere Rücken bestrahlt werden soll.

Lichtwecker: Mit natürlichem Tageslicht aufwachen

Wer nicht jeden Tag automatisch um 6 Uhr aus dem Bett springt, kann sich das Aufstehen durch einen Lichtwecker erleichtern. Modelle wie der „HF 3519/01" von Philips wecken sanft durch natürliches Tageslicht, das den Sonnenaufgang simuliert. Sie werden über einen Zeitraum von 30 Minuten vor der eingestellten Weckzeit langsam heller und zeigen ein sanftes Morgenrot, das langsam in Orange übergeht.

Am Ende ist das Schlafzimmer mit hellem gelbem Licht erfüllt. Sobald es hell ist, werden auch noch natürliche Geräusche abgespielt oder das eingebaute UKW-Radio fängt an zu spielen. Dass ein Wecker nicht nur eine Aufwachhilfe ist, beweist das Modell mit seiner Sonnenuntergangssimulation. Die Intensität des Lichts und der Klänge nimmt dabei langsam über eine vorher festgelegte Dauer ab.

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