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Eine kurze Geschichte der Virtual Reality
So wurde VR möglich
Gemalte 360-Grad-Panoramen, 3D-Stereo-Fotografien und erste Flugsimulatoren: Viele Meilensteine ebneten den Weg für die Virtual Reality, die heute bei Gaming & Co. beeindruckt.
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Panoramamalerei
Im 19. Jahrhundert dienten 360-Grad-Monumentalbildern dazu, Schlachten, Städte und ferne Länder „wie in echt“ zu erleben. Die bis zu 2000 Quadratmeter großen Bilder waren auf mehreren Ebenen zu betrachten – von unterschiedlichen Perspektiven (Polyperspektive) aus.
Stereoskopie
Über zwei leicht versetzt aufgenommene Einzelbilder und passende Stereobetrachter war es im 19. Jahrhundert möglich, dreidimensionale Fotografien zu erleben. Dieses Grundprinzip der frühen stereoskopischen Aufnahmen kommt auch heute noch, etwa beim Google Cardboard und bei VR-Aufsätzen für Smartphones, zur Anwendung.
Erster Flugsimulator: Bewegungen!
1931 ließ sich Edward Link seinen „Link Trainer“ genannten Flugsimulator patentieren. Dieser erste kommerzielle Flugsimulator war vollständig elektromechanisch. Eine motorbetriebene Einheit simulierte Turbulenzen und Störungen. Viele Piloten im zweiten Weltkrieg nutzten diesen Flugsimulator.
Science Fiction
1935 beschreibt Stanley Weinbaums Science Fiction „Pygmalion’s Spectacles“ eine Brille, die den Träger in fiktionale holographische Welten entführt – inklusive aller Gerüche, Gefühle & Co. Diese Beschreibung kommt modernen VR-Brillen beeindruckend nahe.
Sensorama
Alle Sinne stimulierte das 1962 patentierte Sensorama. Es diente dazu, Filme realitätsnah zu erleben. Stereo-Lautsprecher, ein stereoskopischer 3D-Display, Geruchsgeneratoren und ein vibrierender Stuhl erzeugten die dazu nötigen Reize.
Motion-Tracking
Für militärische Zwecke konstruierten 1961 zwei Ingenieure von Philco Corporation „Headsight“ – erstmals wurden Kopfbewegungen mitgemessen und die Bilder an diese Kopfbewegungen angepasst.
„Damokles-Schwert“
Das erste VR-Headset, das an einen Computer angeschlossen wurde, entwickelte 1968 Ivan Sutherland. Dessen Kennzeichen: enorme Größe, hohes Gewicht und die Aufhängung an der Decke. Dies brachte der Erfindung ihren Namen: „Sword of Damocles“.
Geburtsstunde: „Virtual Reality“
Der Name „Virtual Reality“ wird 1987 geboren. Geprägt wurde er von Jaron Lanier, dem Gründer des Visual Programming Labs. Endlich hatte dieser Forschungsbereich einen eigenen Namen!
Arcade Games
1991 war Virtual Reality noch weit davon entfernt, in Privathaushalten eingesetzt werden zu können. Dafür gab es öffentlich zugängliche VR-Games: Einige Spielautomaten konnten mit VR-Brillen genutzt werden – manche sogar schon im Multi-Player-Modus. In den Folgejahren entwickeln auch Anbieter wie Nintendo und SEGA in diesem Bereich – noch mit wenig Erfolg.
21. Jahrhundert!
Virtual Reality macht Riesenfortschritte. Höchst leistungsfähige Prozessoren, komfortable Headsets und sinkende Preise lassen die virtuelle Realität in der breiten Masse ankommen.
Diese Entwicklungen machen es möglich, heute mobil und jederzeit Virtual Reality zu genießen. Eine gute Übersicht gibt es im MediaMarkt Online-Shop.
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