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Schwarzes Gold: So lagert man Schallplatten richtig

Fachgerechte Lagerung sichert die Klangqualität

Nichts klingt so gut wie alte Schallplatten. Vorausgesetzt, sie wurden liebevoll gepflegt und fachgerecht gelagert. Mit diesen Tipps behält die Vinyl-Sammlung noch länger ihren Wert.

Schwarzes Gold: So lagert man Schallplatten richtig
Foto: stevecoleimages/iStock

Verdächtiges Knistern

Auch wenn es zu den liebsten Kindheitserinnerungen zählt – das Knistern und Rauschen des alten Plattenspielers ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Vor allem bei seltenen LPs und anderen Vinyl-Raritäten zahlt es sich aus, die wichtigsten Tipps zur Pflege und Lagerung von Schallplatten zu beachten.

1. Vinyl mag es trocken und kühl

Zu große Hitze und direkte Sonneneinstrahlung können zu unschönen Verformungen und Wellen führen, die sich im schlimmsten Fall auch negativ auf das Hörerlebnis auswirken. Die Schallplatte also keinesfalls am Dachboden, in der Nähe von Heizkörpern oder sonnigen Fenstern aufbewahren. Obwohl Feuchtigkeit dem Vinyl nur wenig anhaben kann, bedeuten Schimmelpilze eine Gefahr für die Labels. In Räumen mit hoher Raumfeuchtigkeit deshalb unbedingt mehr Platz zwischen den Platten lassen, damit die Luft zirkulieren kann.

LPs möglichst stehend lagern
Foto: RG-vc/iStock

2. Aufrecht stehend lagern

Die Platten möglichst nicht aufeinander stapeln, sondern nebeneinander in ein Regal stellen – im Idealfall mit der Coveröffnung nach innen. Noch besser: Eine Kiste, in die weniger Staub eindringt. Darüber hinaus immer darauf achten, dass die Öffnung der Innenhülle nach oben zeigt. So kann die Platte beim Herausziehen aus dem Cover nicht unabsichtlich herausfallen.

3. Wenn liegend, dann richtig

Falls nicht genug Platz für eine stehende Lagerung vorhanden ist, maximal 20 Platten übereinander auf einer möglichst ebenen Oberfläche lagern. Liegen mehr Platten gestapelt, kann der permanente Druck zu Verformungen führen.

Nur richtig gelagerte Schallplatten klingen auch nach Jahren noch gut.
Foto: Andrei Marchenko/iStock

4. Platten ins Inlay

Ein neues, gefüttertes Inlay ist ein gutes Investment in die Langlebigkeit einer Schallplatte. Es schützt das Vinyl vor Verschleiß, der durch den Kontakt mit Hardcover oder Papierhüllen entstehen kann. Verstaubte Inlays rechtzeitig ersetzen.

5. Schutzhüllen verwenden

Neben den eigentlichen Schätzen aus Vinyl ist so manches Plattencover selbst längst viel Geld wert. Um die Originale aus Karton vor Abnützung zu schützen, sollte man transparente Klarsichthüllen verwenden. Diese gibt es in der 100er-Packung recht günstig zu kaufen.

6. Fingerspitzengefühl

Selbst frisch gewaschene Hände hinterlassen auf der Platte schnell Abdrücke. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern können auf die Dauer auch auf Kosten der Akustik gehen. Deshalb die Schallplatten stets nur auf dem Label und an der Seite anfassen.

Platten immer mit dem richtigen Equipment reinigen.
Foto: pashapixel/iStock

7. Keine Chance dem Staub

Natürlich gibt es spezielle Plattenwaschmaschinen, die dafür sorgen, dass auch angestaubte Klassiker wieder wie neu aussehen (und vor allem klingen). Wahlweise kann man die Sammlung auch zum Fachhändler bringen, der Platte für Platte fachgerecht von Staub und Fettablagerungen säubert. Für zwischendurch reicht allerdings ein Baumwolltuch, das nicht fusselt, oder eine Carbonfaserbürste, um die Rillen vor und nach dem Spielen vom gröbsten Schmutz zu befreien.

8. Tonabnehmer reinigen

Nicht nur die Schallplatten selbst, auch der Tonabnehmer gehört regelmäßig gesäubert. Am besten eignet sich dazu eine spezielle Nadelbürste. Notfalls reicht aber auch ein weicher Pinsel. Gegen die Nadel zu pusten ist nicht ratsam.

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