Computer
Der neue Standard USB4 vorgestellt
Das steckt hinter dem Anschluss
Die nächste USB-Genration ist im Anmarsch: USB4 soll mehr Speed und Kompatibilität bringen. Das steckt im neuen Standard.
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Eine neue Generation
Seit März 2019 wird an der neuen USB-Version gebastelt, seit Anfang September desselben Jahres wurden die Spezifikationen freigegeben. Diese beiden Ereignisse kann man als „Geburtsstunden“ des neuen USB-Standards bezeichnen. So neu ist die Technologie aber nicht, denn USB4 basiert auf „Thunderbolt 3“ – der Datenübertragungs-Technologie, an der Intel und Apple gearbeitet haben. Intel hat die wichtigen Daten an das sogenannte „USB Implementers Forum“ weitergegeben, das daraus den neuen Standard aus der Taufe gehoben hat.
Mehr Speed
Im Fokus von USB4 steht mehr Speed – vor allem, was die Datenübertragung betrifft. 40 Gigabit pro Sekunde sollen mit dem Protokoll übertragen werden können. Dies entspricht in etwa 5 Gigabyte pro Sekunde (1 Byte = 8 Bit). Zum Vergleich: Eine handelsübliche DVD bietet Platz für ungefähr 4,7 GB (Gigabyte) an Daten. Dies ist natürlich nur die theoretische Übertragungsrate. Wie effektiv Datenpakete übertragen werden können, hängt letztendlich auch davon ab, wie flink Sender- und Empfänger-Gerät sind. USB 4 soll zudem abwärtskompatibel sein und sich daher auch mit den Protokollen USB 3.2, USB 3.2, USB 3.0, USB 2.0 und auch „Thunderbolt 3“ verstehen können. Als Stecker dient der USB-Typ-C-Anschluss.
Nicht lange zu warten
Theoretisch können Hersteller ab sofort USB4-unterstützte Geräte produzieren, bis der Standard sich allerdings vollständig durchgesetzt hat, kann es ein paar Monate dauern. Man kann aber davon ausgehen, dass Ende 2020 oder Anfang 2021 die ersten Geräte mit USB4-Support erhältlich sein werden.
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