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Drohnen in Österreich fliegen: So ist die Gesetzeslage
Was darf man – und was nicht?
Wer Drohnen in Österreich fliegen will, sollte sich zuvor mit der rechtlichen Situation beschäftigen. Seit Anfang 2021 gelten aktualisierte Regeln.
Lesedauer: 3 Minuten

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Mehr Durchblick
Die gesetzlichen Grundlagen des Steuerns einer Drohne sind nicht gerade leicht verständlich. Größe und Gewicht des Fluggeräts spielen ebenso eine Rolle wie die Gegend, in der man fliegen möchte. Seit Anfang 2021 gelten in Österreich und dem Rest von Europa neue, einheitlichere Drohnen-Gesetze. Diese regulieren den Luftraum und sollen das Fliegen mit Drohnen vereinheitlichen.
Drohnen in Österreich fliegen lassen
Je nach Gewicht der Drohne, dem eingehaltenen Sicherheitsabstand zu Menschen, der geplanten Flughöhe und der Fluggeschwindigkeit fällt das Gerät in unterschiedliche Kategorien und Klassen. Daher muss der Pilot (mehr oder weniger) strenge Anforderungen erfüllen. Zur Erleichterung der Übersicht ist die zutreffende Drohnen-Klasse bereits auf der Verpackung angegeben. Der Beipackzettel enthält zudem wichtige Informationen über die zutreffenden Auflagen.

Leichter Einstieg
Insgesamt ist es für Einsteiger und Hobby-Piloten relativ einfach, eine Drohne zu steuern. Geräte unter 250 Gramm müssen beispielsweise nur dann registriert werden, wenn sie mit einer Kamera ausgestattet sind. Einen Drohnenführerschein braucht es nicht. Beim Betrieb bzw. Flug einer Drohne ab 250 Gramm Abfluggewicht ist ein Drohnenführerschein hingegen verpflichtend, ebenso wie eine Registrierung.
Die CE-Kennzeichnung von Drohnen bestimmt dann darüber, wie und wo mit dem Fluggerät geflogen werden darf.
- C0: Drohnen unter 250 Gramm Abfluggewicht
- C1: Drohnen von 250 bis 900 Gramm Abfluggewicht
- C2: Drohnen ab 900 Gramm bis 4 Kilogramm Abfluggewicht
- C3/C4: Drohnen ab 4 bis unter 25 Kilogramm Abfluggewicht

Drohnen in Österreich fliegen: Informieren ist alles!
Trotz der einheitlichen Regeln ist es wichtig, dass sich Piloten vor der Inbetriebnahme über die „geographischen AUS-Gebiete“ informieren, in denen das Fliegen verboten ist. Betroffen sind vor allem Flughäfen, Naturschutzgebiete oder Gefängnisse. Einen guten Überblick sowie alle wichtigen Informationen finden Interessierte entweder in der „Dronespace“-App der Austro Control oder der App „Drohnen-Info“ des ÖAMTC.

Funktionsumfang von Dronespace
Neben grundsätzlichen gesetzlichen Informationen gibt „Dronespace“ den Usern standortbezogene Auskunft über die Luftraumstruktur. Die den Angaben zugrunde liegenden Daten basieren auf den offiziellen Luftfahrtkarten der Austro Control. So lässt sich nach Eingabe der Flughöhe und des Radius herausfinden, ob man sich in einer Kontrollzone eines Flughafens oder in einem Flugbeschränkungsgebiet befindet.
Nach Anlegen eines kostenlosen Benutzerkontos besteht zudem die Möglichkeit, sich seine eigene(n) Drohne(n) in der App zu hinterlegen, inklusive Verwaltung der für den Betrieb benötigten Unterlagen. Wer Drohnen in Österreich fliegen will, der sollte die App unbedingt auf seinem Smartphone mitführen.
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