IFA 2023: Die Technik-Highlights aus Berlin im Überblick

Mobile Highlights

Honor Magic V2

In China hat Honor sein „Magic V2“ bereits im Juli präsentiert, auf der IFA ist das neue Foldable nun erstmals in Europa zu sehen. Es besticht mit zwei Bildschirmen, einem nahezu 8 Zoll großen OLED-Display mit adaptiver Bildwiederholungsrate, das sich beim Aufklappen des Telefons entfaltet. Im geschlossenen Zustand steht ein 6,43 Zoll großer Screen zur Verfügung. Mit 9,9 mm erweist es sich als relativ schlank (aufgeklappt 4,7 mm) und mit 231 Gramm als Leichtgewicht. Fotos werden mit einer 50-MP-Triple-Kamera aufgenommen, für Power sorgt der aktuelle „Snapdragon 8 Gen 2“-Prozessor. Zudem wird der Wi-Fi 7-Standard unterstützt.

Fairphone 5

Die neue Auflage des modularen und umweltschonenden Smartphones ist laut Hersteller dünner, leichter, wetterbeständiger und langlebiger. Dem modularen Konzept bleibt man mit insgesamt zehn austauschbaren Komponenten treu. Für die nötige Leistung sorgt ein QCM6490-Chipsatz, der von 8 GB RAM sowie 256 GB internem Speicher (erweiterbar auf bis zu 1 TB) unterstützt wird. Auch hier kommt eine 50-MP-Triple-Kamera zum Einsatz. Der 6,46 Zoll große OLED-Bildschirm verfügt dank KI über einen besseren Kontrast und klare Farben. Das Telefon soll in drei Farbvarianten erscheinen: „Schwarz“, „Transparent“ und „Blau“.

Garmin Venu 3

Jede Menge Fitness- und Gesundheitsfeatures hat die neue Smartwatch von Garmin mit an Bord. Der Tag wird mit dem Morning-Report begonnen, der zu einem guten Start verhilft. Mit 30 Sport- und Outdoor-Apps kann man tagsüber die Fitness gezielt verbessern. Wer dabei etwas Unterstützung braucht, kann auf einen Coach zurückgreifen. Die Uhr besitzt zudem smarte Features wie den Sprachassistenten, mit dem man Nachrichten senden und Anrufe tätigen kann. Beim Einkaufen unterstützt Garmin Pay das kontaktlose Bezahlen. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller 14 Tage.

Fernseher

Samsung QLED Q80C

Samsung hat auf der IFA mehrere Fernseher im Line-up, allen voran den 98 Zoll große „QLED Q80C“. Darin wurde ein „Neural Quantum Prozessor 4K“ verbaut, der mithilfe von 20 neuronalen Netzwerken das Bild in Echtzeit optimiert. Dabei werden Kanten geschärft und das Bildrauschen reduziert, damit auch ältere Filme auf dem 98 Zoll großen Display scharf und lebendig wirken. Der „Real Depth Enhancer“ sorgt für ein 3D-ähnliches Bild, das sich durch viel Tiefenschärfe auszeichnet. An Gaming-Fans richtet sich der „Motion Xcelerator Turbo+“, mit dem flüssige Bilder auch bei 4K- sowie 120 Hz möglich sind.

Zwei weitere innovative Gadgets

• In seiner aktuellen Version kann die „Eco Remote“ per WLAN aufgeladen werden. Das Verfahren nennt sich „RF Harvesting“ und ist bislang nur bei IoT-Sensoren üblich.
• Sony hat einen barrierefreien PS5-Controller vorgestellt, der sich in vielen Bereichen personalisieren lässt. Auf diese Weise können sich Spieler das Device mit speziellen Buttons und Kappen nach den eigenen Bedürfnissen gestalten.

Camping-Fernseher

Während des Camping-Urlaubs mitten im Grünen muss man dank einiger TV-Hersteller nun nicht mehr auf die Lieblingssendung verzichten. Auf der IFA 2023 wurden mehrere tragbare Fernseher vorgestellt, die sich relativ einfach im Auto oder Campingbus mitnehmen und am Urlaubsort aufstellen lassen. So hat LG den „StanbyMe Go“-Koffermonitor im Portfolio, der über ein 27 Zoll großes Touch-Display und eine 20-Watt-Soundanlage verfügt. Mit dem eingebauten Akku kann man bis zu drei Stunden lange TV-Programme sowie Streaming genießen. Auch Thomson hat ein Camping-Modell im Programm. Der „Camping TV“ ist entweder mit 24 oder 32 Zoll Diagonale zu haben und kann mit 12/24 Volt auch im Auto oder Wohnmobil betrieben werden. Eine Antenne wird nicht benötigt, einzig ein WLAN-Zugang ist Voraussetzung.

Haushalt

Miele bringt eine Innovation aus Asien nach Europa: den Wäschepflegeschrank. Der „Aerium“ verfügt über drei Programme und kann entweder die Kleidung auffrischen oder trocknen. Dabei werden dank „Hyonic Plasma“-Technologie Allergene, Viren und Bakterien unschädlich gemacht. Anschließend kann ein exklusiver Duft versprüht werden. Bosch hingegen stellt die Küchenmaschine „Serie 6“ vor, die dank KI erkennt, wenn der Teig fertig geknetet ist. Der 5,5 Liter fassende Küchenhelfer hat zudem eine Waage verbaut, mit der die Zutaten in der Rührschüssel abgemessen werden können. Narwal wiederum hat den „Freo“ nach Berlin gebracht. Der Saug-Wisch-Roboter verfügt über die KI-gesteuerte Funktion „DirtSense“. Damit erkennt das Gerät, wenn die Mopps zu schmutzig geworden sind und leitet eine Schnellreinigung ein. Ein innovatives Gerät ist die „Steambox“, eine elektrische Lunchbox. Mit der optisch ansprechenden „Schachtel“ werden im Büro oder auch unterwegs die darin verstauten Lebensmittel per Dampffunktion gegart. Mit einer Akkuladung können bis zu drei Mahlzeiten zubereitet werden.

Computer und Netzwerk

Einige Hersteller haben ihre Geräte bereits für die nächste WLAN-Generation „ready“ gemacht. So ist die neue „FRITZ!Box 5690 Pro“ von AVM bereit für Wi-Fi 7, verfügt über Triband Mesh, 5G sowie Zigbee und DECT. Mit der „Pro Ultimate“ hat Samsung eine superschnelle microSD-Karte entwickelt. Sie bewältigt ein Schreibtempo von 130 MB/s und ein maximales Lesetempo von 200 MB/s. Zudem ist die Karte sechsfach vor Wasser geschützt und kann extreme Temperaturen sowie Röntgenstrahlen bewältigen. Es gibt sie in drei Größen bis maximal 512 GB. Hama ließ mit seiner ersten Matter-fähigen Steckdose aufhorchen. Damit kann man nicht Smart Home-fähige Geräte wie traditionelle Stehlampen oder Radios im Handumdrehen „smart“ machen.

Outdoor

Kärcher hat ein tragbares Reinigungsgerät präsentiert. Das „OC 3 Foldable“ kann bis zu acht Liter Flüssigkeit im faltbaren Wassertank aufnehmen. Mit der eingebauten Batterie führt das Gerät bis zu 15 Minuten lang Reinigungsarbeiten durch. Aufgeladen wird es über eine USB-C-Verbindung. Am praktischen Display kann man jederzeit die noch verbleibende Akkulaufzeit ablesen. Jabra hat hingegen zwei neue In-Ear-Kopfhörer gezeigt. Die „Elite 8“ sind per IP68 als wasserdicht klassifiziert und vor allem für Sportler praktisch. Die „Elite 10“ hingegen sind mit hochwertigem Sound und starkem aktivem Noise Cancelling ausgestattet. Ist letzteres aktiviert, halten die In Ears bis zu sechs Stunden durch (mit Ladecase bis zu 21 Stunden).