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Bildwiederholfrequenz: Welche ist richtig für den neuen Fernseher?

Wir erklären den Begriff und geben Tipps

Neben der Auflösung, Farbtreue und anderen Punkten ist beim Kauf eines neuen Fernsehers auch die Bildwiederholfrequenz wichtig. Hier sind alle Infos zum Begriff.

  Lesedauer: 4 Minuten

Beim Kauf eines neuen TV-Geräts sollte man auf jeden Fall auch auf die Bildwiederholfrequenz achten.
Foto: M_Agency/Shutterstock

Wichtig beim TV-Kauf

Wer sich einen neuen Fernseher kaufen möchte, hat vermutlich bereits eine Checkliste angelegt. Darauf stehen alle wichtigen Features, die das neue Modell haben sollte. Oft finden sich darauf Begriffe wie Bildschirmtyp, Auflösung, Stromverbrauch und Aufnahmefunktion. Ein wichtiger Punkt wäre auch die Bildwiederholfrequenz, die wesentlich zu einem gelungenen Heimkino-Abend beitragen kann. Dennoch ist nicht für jeden Benutzer ein möglichst hoher Wert das Nonplusultra. Wir erklären hier, was die Bildwiederholfrequenz genau macht und in welchen Situationen sie von Bedeutung ist.

Erklärung: Bildwiederholfrequenz

„Wie viele fps kann das Auge sehen?“ - Wir haben vermutlich alle schon einmal gehört, dass das menschliche Auge etwa 14 bis 16 Aufnahmen pro Sekunde als Einzelbilder unterscheiden kann. Alles darüber hinaus wird als mehr oder weniger flüssiger „Film“ wahrgenommen. Aber was bedeutet „Hz“ in diesem Zusammenhang? Wenn wir einen Fernseher kaufen, der uns 50 Standbilder pro Sekunde anzeigt, haben wir ein Modell mit 50 Hz gewählt. Generell gilt, je höher die Anzahl an Bildern pro Sekunde, desto flüssiger läuft der Film für das Auge ab. Aber lohnt sich ein Fernseher mit 200 oder 800 Hz eigentlich?

Auf jeden Fall auch die Bildwiederholfrequenz beachten.
Foto: Khurram designs/Shutterstock

Native Bildwiederholfrequenz

Hier kommen wir zu einem Begriff, auf den man beim Fernseherkauf vermutlich auch stößt: die „native Bildwiederholfrequenz“. Sie bezeichnet die tatsächliche Wiederholrate, also wie viele Bilder tatsächlich angezeigt werden. Die „Bildwiederholfrequenz“ liegt oft deutlich höher und wird dann nur mit „Zwischenbildberechnung“ erreicht. Dabei generiert der Fernseher selbst die fehlenden Bilder, um auf eine höhere Frequenz und zu kommen. Das bedeutet, das Auge nimmt vor allem Bewegungen am Bildschirm flüssiger wahr. Allerdings kommt es dabei manchmal zum Seifenoperneffekt. Dabei heben sich Personen oder Objekte im Vordergrund deutlich von einem als flach wahrgenommenen Hintergrund ab.

Unterschied Bildwiederholrate und fps

Gerade wer seinen Fernseher fürs Gaming benutzt, stößt oft auf die Begriffe „fps“ und „Bildwiederholfrequenz“. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass beide Wörter dasselbe beschreiben. Tatsächlich stehen sie aber für ganz verschiedene Messungen. Bei fps (Frames per Second) wird festgehalten, wie viele Bilder beispielsweise die Grafikkarte der Konsole auf den Bildschirm bringt. Die Bildwiederholfrequenz hingegen beschreibt, wie viele Bilder das TV-Gerät überhaupt anzeigen kann.

Die Bildwiederholfrequenz ist vor allem auch bei Live-Sport-Übertragungen wichtig.
Foto: Stock-Asso/Shutterstock

Welche Bildwiederholfrequenz wird empfohlen?

Es kommt vor allem auf die Auflösung des TV-Geräts und die Verwendung an, wenn man die individuell optimale Bildwiederholfrequenz des Fernsehers eingrenzen möchte. Wer einen eher kleinen TV-Bildschirm mit geringer Auflösung anstrebt und darüber hinaus nur selten fernsieht, braucht sich über diesen Wert keine Gedanken zu machen. Wer allerdings mit 4K im Heimkino regelmäßig Live-Sportübertragungen und Actionfilme genießt, sollte schon genauer hinsehen und vergleichen.

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