Haushalt

Diese 10 Kleidungsstücke sind nicht Trockner-geeignet

Sie könnten beim Trocknen Schaden nehmen

Die Hitze und Bewegung beim maschinellen Trocknen ist nicht für alle Kleidungsstücke gut. Hier eine kurze Übersicht, was nicht Trockner-geeignet ist.

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Diese 10 Kleidungsstücke sind jedenfalls nicht Trockner-geeignet.
Foto: Africa Studio/Shutterstock

Label: nicht Trockner-geeignet

Ein Wäschetrockner im Haushalt spart jene Zeit, die nötig wäre, um die frisch gewaschenen Wäschestücke auf einer Leine oder einem Ständer aufzuhängen und zu trocknen. Doch nicht alle Textilien dürfen maschinell behandelt werden. Grundsätzlich sollte man bei jedem Kleidungsstück, das man in den Trockner geben möchte, das Etikett mit den Trocknersymbolen überprüfen. Dort ist festgelegt, ob es für die Behandlung in einem Wäschetrockner geeignet ist. Zu den Materialien, welche nicht Trockner-geeignet sind, zählen Elastan, Polyester, Polyamid, Polyacryl, Viskose und einige andere natürliche und künstliche Stoffe. Wir bieten hier einen kleinen Überblick.

Strumpfhosen sind auf jeden Fall nicht Trockner-geeignet.
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1. Strumpfhosen

Das feine Netz der Strumpfhosen ist aus mehreren Gründen nicht für die Behandlung im Wäschetrockner geeignet. Es könnte durch die Hitze schrumpfen und sich beim Reiben an anderen Kleidungsstücken beschädigen. Zudem könnten sich die Strumpfhosen verknoten. Wer schon einmal einen Strumpfhosenknäuel entwirren wollte, weiß, wie schwierig dieses Unterfangen ist. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit sollte man sie auf die Wäscheleine hängen, denn die dünnen Nylons trocknen dort im Handumdrehen.

2. BHs

Damit der BH elastisch und in Form bleibt, sollte man ihn nicht in den Trockner geben. Die Bewegungen der Trommel könnte ihn auf Dauer in Mitleidenschaft ziehen. Viele BHs sind außerdem aus Materialien gefertigt, die nicht für die Hitze im Wäschetrockner geeignet sind. Zudem können die in den Bügelmodellen enthaltenen Metallstifte Schäden an der Trommel verursachen, wenn sie sich aus dem Stoff lösen. Am besten, man lässt die Büstenhalter klassisch an der Luft trocknen.

Bikinis sind jedenfalls nicht Trockner-geeignet
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3. Badeanzüge, Bikinis und Badehosen

Die meiste Badekleidung ist aus dem Material Lycra, einem Garn aus synthetischem Gummi, gefertigt. Dieses kann zwar die Hitze am Strand oder im Schwimmbad ohne Probleme aushalten, für eine Runde im Trockner ist es jedoch nicht geeignet. Auf Dauer wird das Material spröde und kann sogar reißen. Am besten, man legt oder hängt die nasse Badekleidung einfach in die Sonne. Dort wird sie rasch und gründlich getrocknet.

4. Sneakers sind nicht Trockner-geeignet

Sie dürfen zwar in vielen Fällen in die Waschmaschine, im Trockner haben Sneakers allerdings nichts zu suchen. Manche Hersteller verbieten in den Bedienungsanleitungen generell das Trocknen von Schuhen in ihren Geräten. Manche Gummiarten sind nämlich für die Behandlung in der heißen Trommel nicht geeignet. Sie könnten Schaden nehmen oder im Extremfall sogar Feuer fangen (durch die Öle und Fette in Gummi und Klebstoffen). Zudem könnten manche Teile der Sneakers durch die Hitze im Gerät schrumpfen.

Paillettenkleid darf möglicherweise nicht in den Trockner.
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5. Kleidungsstücke mit Verzierungen

Das schöne Paillettenkleid, der mit Perlen verzierte Pulli und das Shirt mit den Strass-Steinchen sind zwar sehr schön anzusehen und möglicherweise sehr bequem zu tragen. Beim Trocknen sollte man sie aber auf jeden Fall auf die Leine hängen. Kleidung mit Pailletten, Perlen oder aufgenähten Strass-Steinen kann im Trockner nämlich Schaden nehmen. Die Verzierungen könnten sich vom Stoff lösen und ihrerseits den Trockner beschädigen.

6. Wetterschutzkleidung + Outdoorbekleidung

Die regendichte Jacke schützt beim Wandern und sportlichen Betätigungen in der Natur vor Regengüssen. Damit sie wasserundurchlässig ist, wird sie in den meisten Fällen aus Polyester oder Polyamid gefertigt. Diese beiden Materialien sind allerdings nicht für die Behandlung im Wäschetrockner geeignet. Vor dem ersten Tragen sollte man daher das Etikett mit den Trocknersymbolen überprüfen. Achtung: Manche Hersteller empfehlen hingegen das maschinelle Trocknen, weil auf diese Weise die Imprägnierung aufrecht bleibt. Sonst sollte man Wetterschutz- und Outdoorbekleidung nach Möglichkeit an der frischen Luft trocknen.

Kaschmirpullover dürfen jedenfalls nicht in den Trockner.
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7. Kaschmir

Die feinste Wolle der Welt wird als Ausgangsmaterial für richtig weiche Pullis oder Schals verwendet. Im Winter hält Kaschmir-Kleidung den Körper durch seinen natürlichen Wärmespeicher auf Temperatur und fühlt sich dabei zart und angenehm an. Leider ist das Material sehr empfindlich und sollte nach Möglichkeit nicht in den Trockner, damit es nicht einläuft oder die feinen Fasern beschädigt werden. Kaschmir wird idealerweise auf einem Handtuch liegend getrocknet.

8. Seide

Kleidung aus Seide ist leicht und luftig und hält den Körper im Sommer schön kühl. Die von Seidenraupen erzeugte Faser besitzt zudem einen einzigartigen, natürlichen Glanz. Wie man sie am besten reinigt, entnimmt man am besten dem Pflegeetikett. Im Trockner hat Seide normalerweise nichts zu suchen. Die feinen Fasern können brechen, den Glanz sowie ihre Form verlieren. Seide sollte man immer liegend auf einem Handtuch trocknen. Nicht auswringen, sondern mit einem zweiten Handtuch das überschüssige Wasser abtupfen.

Lederjacke
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9. Leder und Lederimitat

Leder sollte niemals in den Trockner wandern. Ganz egal, ob es sich dabei um echtes Leder oder Imitat handelt. Durch die Hitze trocknet das Material nämlich sehr schnell aus und die Jacke oder Hose gerät außer Form. Bei längerer Behandlung im Trockner kann das Leder außerdem spröde werden, schrumpfen und brechen. Im Internet finden sich vereinzelt Berichte über erfolgreiches maschinelles Trocknen von zum Beispiel Lederhosen. Wir würden davon allerdings abraten.

10. Pelzimitat

Die flauschigen Kunstpelze sind Aufputz für manche Jacke oder sogar Pullover. Nach dem Waschen sollte man sie jedoch auf keinen Fall in den Trockner geben. Die Fasern sind zumeist aus Polyacryl gefertigt und könnten durch die Hitze im Gerät an Form verlieren beziehungsweise sogar schmelzen. Zum Trocknen einfach in ein Handtuch rollen oder auf einem Bügel aufgehängt an die frische Luft geben.

Zusammenfassung

  • Viele Kunstfasern wie zum Beispiel Polyacryl oder Polyamid sind nicht Trockner-geeignet. Sie können durch die Hitze sowie die Bewegung Schaden nehmen.
  • Schuhe dürfen niemals in den Wäschetrockner.
  • Aufgenähte Pailletten, Perlen und andere Verzierungen können sich durch die Bewegung in der Trommel von der Kleidung lösen.
  • Vor dem Trocknen das Pflegelabel im Kleidungsstück prüfen. Dort steht, ob maschinelle Trocknung für den Stoff geeignet ist.

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