Haushalt

Die wichtigsten Trockner-Programme im Überblick

Tipps für perfekt getrocknete Wäsche

Ob Jeans, T-Shirts oder Handtücher: Für jedes Wäschestück gibt es das geeignete Trockner-Programm. Hier eine kurze Übersicht über die gängigsten Einstellungen.

  Lesedauer: 3 Minuten

Die wichtigsten Trockner-Programme im Überblick.
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Enorme Programmvielfalt

Wolle, Outdoor oder Seide: Vor dem Kauf eines Wäschetrockners sollte man unbedingt einen Blick auf die Programme der ausgesuchten Geräte werfen. Diese müssen im Idealfall genau zu den persönlichen Anforderungen passen. Wer zum Beispiel gerne Seide trägt, sollte sicherstellen, dass der Trockner auch über ein spezielles Programm für diesen Stoff verfügt. Passionierte Läufer sollten das Vorhandensein eines Sportprogramms überprüfen.

Das Trockner-Programm immer an die Wäsche und die Füllmenge anpassen.
Foto: Moyo Studio/iStock

Wie arbeitet ein Trockner?

Wer seinen Lieblingspulli oder das neu gekaufte Baumwollkleid seinem Trockner anvertraut, erwartet schonende Behandlung und einen optimalen Trocknungsvorgang. Moderne Trockner besitzen Programme, die sich an die Wäschemenge, der Art der Textilien und der Feuchtigkeit im Stoff anpassen. Je nach Kleidung und Restfeuchte bestimmt das Gerät die richtige Temperatur, die optimale Laufzeit und die Frequenz mit der sich die Trommel dreht. Letztere ändert übrigens immer wieder ihre Drehrichtung, was für eine durchgängige Trocknung der Wäsche sorgt. Tipp: Vor dem Trocknen sollte man die Wäschestücke auf links drehen. Damit wird die Kleidung geschont und trocknet auch schneller.

Handtücher vertragen hohe Temperaturen im Trockner.
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Die wichtigsten Programme eines Wäschetrockners

  • Trocknen: Eine Sonne mit acht Strahlen ist generell das Symbol für Trocknen. Einige Maschinen haben noch weitere Funktionen (zum Beispiel Kühlen), die dann über andere Symbole angesteuert werden müssen.
     
  • Kühlen: Ein Schneekristall versinnbildlicht die Kühlfunktion im Wäschetrockner. Hier wird heiße Wäsche – wie jene aus dem Baumwollprogramm – heruntergekühlt, damit sie beim Kontakt mit den Händen eine angenehme Temperatur hat.
     
  • Baumwollprogramm: Hinter dem Symbol einer Baumwollblüte verbirgt sich ein Programm, das mit hohen Temperaturen arbeitet. Es ist für Textilien wie Handtücher, Bettwäsche und ähnliches geeignet.
Für jeden Stoff gibt es ein geeignetes Trockner-Programm.
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  • Feinwäsche: Niedrige Temperaturen schonen – wie beim gleichnamigen Waschmaschinen-Programm – die Textilien und sorgen für behutsames Trocknen der Wäschestücke. Als Symbol kommt hier meist eine Feder zum Einsatz. Mit der Einstellung können empfindliche Textilien wie etwa Damenunterwäsche behandelt werden. Generell ist die Beladungsmenge hier geringer als bei anderen Programmen, damit die Stoffe nicht knittern.
     
  • Seide: Hier wird schonend getrocknet. Als Symbol kommt ein Schmetterling zum Einsatz. Achtung: Nicht alle Seidenstoffe vertragen eine Behandlung im Wäschetrockner.
     
  • Sportkleidung/Outdoor: Damit getragene Sportwäsche möglichst schnell und schonend wieder aufgefrischt wird, haben viele Trockner dafür ein Extraprogramm. Achtung: Gore-Tex sollte nicht in den Trockner wandern.
Die wichtigsten Trockner-Programme im Überblick.
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  • Wolle: Viele Wollstoffe sind für den Einsatz im Trockner geeignet. Im Zweifelsfall sollte man das Etikett überprüfen. Bei diesem Programm wird der Trockenvorgang regelmäßig unterbrochen, damit sich das Wollgewebe entspannen kann. Als Symbol wird hier das Wollsiegel für Schurwolle verwendet, das ein Wollknäuel andeutet.
     
  • Kurzprogramm: Wäschestücke mit geringer Restfeuchte können hier schnell getrocknet werden – oft in weniger als einer halben Stunde. Als Symbol wird meist ein Läufer eingesetzt
    .
  • Hygiene: Für Babys, Allergiker und in Zeiten einer Pandemie ein wertvolles Programm. Konstant hohe Temperaturen machen Viren, Bakterien und Milben den Garaus.
     
  • Knitterschutz: Nach Ablauf des Trockenprogramms gehen die meisten Geräte automatisch in das Knitterschutz-Programm über. Dabei wird die Wäsche immer wieder bewegt, um lästiges Verknittern zu verhindern.
Tipps für perfekt getrocknete Wäsche.
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Praktische Trockner-Programme

  • Automatik: Der Wäschetrockner überprüft laufend den Feuchtigkeitsgrad der Wäsche und stellt seine Laufzeit sowie die Temperatur dynamisch darauf ein. Ist der gewünschte Trocknungsgrad erreicht, beendet das Gerät sein Programm.
     
  • Sparprogramm: Ein besonders Energie-effizientes Programm, das mit niedriger Temperatur und längerer Laufzeit arbeitet. Bei den Geräten mancher Hersteller kann damit bis zu einem Drittel an Energie gespart werden.
     
  • Auffrischen: Wer Gerüche aus der Kleidung entfernen möchte, zum Beispiel nach dem Kochen, kann mit diesem Programm seine Wäsche wieder frisch riechen lassen. Hier kommen verschiedene Symbole zum Einsatz, meist jedoch drei Wellenlinien. Auch gegen Zigarettenrauch ist dieser Trocknermodus sehr effektiv.
Es gibt für jedes Kleidungsstück das geeignete Trockner-Programm.
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  • Lüften: Hier können kleine oder vorgetrocknete Wäschemengen eingefüllt werden. Die Temperatur in der Trommel wird dabei niedrig gehalten. Wird kalt gelüftet, lassen sich Kleidungsstücke die nur kurz getragen wurden, gut auffrischen und können dabei von lästigen Verknitterungen befreit werden. Als Symbol wird meistens ein stilisierter Ventilator verwendet.
     
  • Glätten: Knitterfalten werden mit diesem Programm wirksam verhindert, das durch eine Dampfwolke (wenn das Gerät dampfglätten kann) oder den Buchstaben „G“ symbolisiert wird. Es eignet sich für Blazer oder Sakkos, die sich sonst nur schwer auffrischen lassen.
     
  • Startzeitverzögerung: Wer nicht sofort mit dem Trockenvorgang beginnen möchte, sondern erst um eine bestimmte Uhrzeit, kann die Startzeitverzögerung aktivieren. Damit kann das Trocknen an den eigenen Tagesablauf angepasst werden. Die Wäsche wird beispielsweise punktgenau fertig, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt oder eine Mittagspause im Home-Office einlegt.
     
  • Zeitprogramm: Das gängige Symbol für Trocknen – ein Viereck mit einem Kreis darin – wird um die Abkürzung „min“ ergänzt. Das steht für die Minutenzahl, die man für den Trockenvorgang voreinstellen kann. Dabei sind Feuchtigkeit der Wäsche und die Menge nicht relevant.
Restfeuchte in der Kleidung erleichtert das Bügeln.
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Den richtigen Trockengrad finden

Die meisten Geräte bieten die Auswahl zwischen drei Trockengraden, welche die Restfeuchte bestimmen, die nach Programmende noch in der Wäsche zu finden sein soll.

  1. Sehr trocken: Keine Restfeuchte in der Wäsche
  2. Schranktrocken: Minimale Restfeuchte, die Kleidung kann direkt zusammengelegt und im Schrank verstaut werden.
  3. Bügeltrocken: Bei diesem Trockengrad ist noch etwas Feuchtigkeit im Stoff, damit das Bügeln einfacher von der Hand geht.

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