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Profi auf Social Media: Diese Begriffe sollte man kennen

Von Algorithmus bis Zielgruppe

Auf Social Media begegnet man vielen verschiedenen Begriffen. Wir haben die wichtigsten in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt und erklärt.

  Lesedauer: 7 Minuten

Social Media: Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
Foto: Rawpixel.com/Shutterstock

Social-Media-Begriffe

Wer viel Zeit auf Social Media am Handy verbringt, kennt diese Begriffe vermutlich bis ins kleinste Detail. Für all jene, die sich mit sozialen Netzwerken noch nicht ausgiebig beschäftigt haben, liefern wir ein kleines ABC, mit dem die wichtigsten Begriffe klar werden.

Algorithmus

Social-Media-Plattformen beobachten kontinuierlich Verhalten und Interessen ihrer Benutzer. Dabei achten sie darauf, welche Posts sie liken oder teilen, aber auch welche Werbung sie anklicken. Mit diesen Daten ermitteln Algorithmen (komplexe Berechnungen), welche Inhalte für die jeweiligen Personen relevant sind und zeigen diese in der Folge ganz oben an. Ziel ist dabei, die Interaktionen und Verweildauer auf der Plattform zu erhöhen. 

Bio

„Bio“ ist die Abkürzung für Biografie und bezeichnet jenen Bereich eines Online-Profils, in dem die Benutzer kurze Informationen über sich selbst teilen. Sie beinhaltet oft auch Links zu anderen Plattformen, Webseiten oder auch unterhaltsame Sätze oder Slogans. Die Bio ist Teil des Profils, beide Begriffe werden aber häufig gleichbedeutend verwendet.

BlueSky

Die Nachfolge-Plattform von Twitter, die 2021 von dessen Mitgründer Jack Dorsey ins Leben gerufen wurde. Benutzer können darauf Textnachrichten von bis zu 300 Zeichen sowie Videos, Bilder und GIFs mit ihren Followern teilen. Diese Beiträge heißen auf BlueSky „Skeets“. Die Plattform hat derzeit rund 25 Millionen Nutzer.

Social Media: Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Bubble

Eine sogenannte Filterblase (engl. „Bubble“) entsteht, wenn Social-Media-Plattformen den Benutzern nur mehr Inhalte anzeigen, die genau ihren Interessen entsprechen. Neue Themen oder andere Sichtweisen bleiben oft außen vor. Entkommen kann man einer „Bubble“ nur, wenn man gezielt nach neuen Inhalten sucht oder anderen Benutzern folgt. 

Chat

„Chat“ ist das englische Wort für „plaudern“ und beschreibt eine digitale Unterhaltung in Textform. Im Gegensatz zu E-Mails geht es beim Chatten um einen direkten Austausch in Echtzeit. Bekannte „Chat“-Anwendungen sind WhatsApp oder Messenger.

Community

Eine Community ist eine Gruppe von Benutzern, die sich auf Social Media zu einem bestimmten Thema oder Ziel austauscht. Diese Communitys können klein oder groß sein und sich über Gruppen, Hashtags oder Ähnliches organisieren.

Direct Messages

Sie werden oft als „DMs“ abgekürzt und sind private Nachrichten zwischen zwei oder mehreren Benutzern auf einer Social-Media-Plattform. Für Außenstehende sind sie nicht sichtbar und ermöglichen persönliche Unterhaltungen in Echtzeit, zum Beispiel über Instagram, Facebook oder X. 

Social Media: Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Facebook

Eine Social-Media-Plattform der ersten Stunde, auf der man Beiträge posten, Videos und Fotos teilen, Gruppen gründen und Nachrichten versenden kann. Nach vielen Jahren als dominanter Anbieter kämpft Facebook mittlerweile mit starker Konkurrenz wie beispielsweise TikTok und Instagram.

Follower/Abonnenten

Follower kommt vom englischen Verb „to follow“ (dt. folgen). Je nach Social-Media-Plattform werden Personen, die einem anderen Account folgen, unterschiedlich bezeichnet. Sie heißen Follower (Instagram, X, TikTok), Abonnenten (YouTube) und auf Facebook sind es entweder Freunde (Personen) oder Fans (Marken, Künstler etc.). 

Gefällt mir/Like

„Likes“ sind eine wichtige Währung in der Welt der sozialen Netzwerke. Sie sind Reaktionen auf Beiträge und treten meist als Symbole, wie beispielsweise Herzen, Sterne oder Daumen nach oben, auf. Dabei hat so gut wie jedes Netzwerk sein eigenes Symbol.

GIF

„Graphics Interchange Format“ oder kurz GIF ist ein Dateiformat, das sowohl statische als auch animierte Bilder unterstützt. Bei bewegten Bildabfolgen spricht man auch von „animierten GIFs“. Sie werden gerne genutzt, um lustige Situationen oder Stimmungen auszudrücken. Oft sind sie auch nur ein humorvoller Kommentar zu einem Post.

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Hashtag

Über ihre Relevanz wird in der letzten Zeit sehr viel diskutiert. Generell helfen Hashtags dem Algorithmus, Inhalte besser einzuordnen und passender auszuspielen. Diese Zeichen werden durch eine Raute „#“ vor einem Wort gebildet. Also zum Beispiel „#Lifestyle“. Sie sind vorwiegend Keywords, die das Thema des Posts umschreiben. Klickt man darauf, bekommt man weitere Posts zum Thema vorgeschlagen. Das erleichtert es für Benutzer, Beiträge passend zu ihren eigenen Interessen zu finden.

Influencer

Das sind Benutzer, die sich mit ihren Postings in den sozialen Netzwerken einen Namen gemacht haben. Der Name „Influencer“ signalisiert den Einfluss, den sie über ihre Follower haben. Man findet sie zu vielen verschiedenen Themen, wie beispielsweise Gaming, Fitness oder Lifestyle. Unter den „Creators“ sind auch immer wieder Promis. Influencer verdienen ihr Geld überwiegend mit bezahlten Beiträgen, Affiliate-Links (gesponsorte Links) oder Marken-Kooperationen. Treten sie mit eigenen Videos zum Beispiel auf YouTube auf, dann nennt man sie auch „Vlogger“ (Video-Blogger).

Instagram

Diese App wird zumeist auf dem Smartphone genutzt. Hier kann man Fotos, Videos, Reels und Stories mit anderen Nutzern teilen. Bilder stehen im Mittelpunkt dieser Plattform, die von Privatpersonen ebenso genutzt wird wie von Firmen und Promis. Auf der eigenen „Homepage“ sieht man die neuesten Inhalte von jenen Usern, denen man folgt.

LinkedIn

Dieses soziale Netzwerk hat die Themen Beruf, Karriere und Business im Fokus. Hier kann man sich mit Kollegen, Kunden und Unternehmen vernetzen. Vielfach wird die Plattform auch zur Jobsuche verwendet.

Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Meme

Memes sind humorvolle Beiträge, die aus einem Bild, GIF oder kurzem Video mit einem prägnanten Text bestehen. Sie greifen oft typische Situationen oder aktuelle Themen auf. Sie gehören zur Internetkultur fest dazu und drücken Gefühle und Meinungen aus – meist auf ironische Weise. Ein bekanntes Meme-Muster ist ein skurriles Bild und dazu folgender Text: „Ist das Kunst, oder kann das weg?“.

Messenger

So nennt Facebook die eigene Nachrichten-App, mit der „Messages“ innerhalb von Facebook geschickt werden können. Früher war der Dienst in Facebook integriert, heute ist er eine eigene App. Er stellt eine Alternative zum Beispiel zu WhatsApp dar.

Pin

Ein „Pin“ (engl. Stecknadel oder Stift) ist ein Bild samt kurzem Text auf Pinterest. In anderen Social-Media-Plattformen würde man dazu auch Post sagen. Man kann Pins teilen, mit „Gefällt mir“ markieren oder kommentieren. Diese Pins führen häufig zu Rezepten, DIY-Ideen oder Produkten. Man könnte sie auch als virtuelles Lesezeichen bezeichnen.

Pinterest

In „Pinterest“ besitzen Nutzer eine virtuelle Pinnwand, auf der sie Bilder, Videos und Produkte ablegen. Die privaten oder auch öffentlichen Wände werden ganz individuell und nach Themen getrennt organisiert. Diese Plattform dient dem gemeinsamen Austausch von Hobbys oder Interessen. Viele Benutzer sehen sie als Inspiration für eigene Projekte.

Post

Einen Beitrag in einem Blog, einem Forum oder in Sozialen Netzwerken nennt man Post oder Posting. Dieser kann aus reinem Text, einem Foto sowie Video mit Text oder auch einem Link bestehen und erscheint auf der eigenen Seite. Darüber hinaus taucht er auch im „Feed“ (einer Liste an Beiträgen jener Accounts, denen man folgt). Das Ziel eines Posts ist entweder zu informieren oder zu unterhalten, manchmal auch um Reaktionen zu erzielen.

Social Media: Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Profil

Das Profil ist die eigene „Visitenkarte“ innerhalb eines sozialen Mediums. Es kann für eine Person, ein Unternehmen oder eine Marke stehen. Darin zu sehen sind nach Plattform unterschiedliche Informationen, wie etwa Name, Profilbild oder Biografie. Zudem wird oft auch die Anzahl der Beiträge oder Follower sowie die eigenen Interessen angezeigt. Das Profil entscheidet in vielen Fällen darüber, ob man einer Person folgen möchte oder nicht.

Reel

Auf Instagram gibt es neben einem traditionellen Posting auch noch „Reels“. Das sind kurze vertikale Videos, ganz nach TikTok-Vorbild. Diese dienen sowohl der Unterhaltung als auch zur Information, und man kann sie mit Musik, Effekten und Texten ergänzen. Da sie nicht nur den eigenen Followern ausgespielt werden, haben sie großes Potenzial, viral zu gehen.

Repin/Repost/Retweet

Ein Repin, Repost oder Retweet bezeichnet einen weitergeleiteten und auf der eigenen Wall nochmals veröffentlichten Beitrag. Je nach Social-Media-Plattform wird dieser anders benannt. In X heißt es „Retweet“, in Pinterest nennt man es „Repin“ und in Facebook sowie TikTok spricht man von einem „Repost“. Auf letzter Plattform gibt es außerdem die Möglichkeit eines „Duetts“ (parallel mit einem eigenen Video reagieren) und eines „Stichs“ (Ausschnitte aus einem Video werden mit der eigenen Aufnahme ergänzt). 

Shitstorm

Wenn sich die negativen Kommentare zu einem Thema oder einem bestimmten Posting/Pin bündeln, wird das nicht nur im englischen Sprachraum als „Shitstorm“ bezeichnet. Ein solcher „Sturm der Entrüstung“ besteht oftmals aus sehr emotionalen und mitunter auch unsachlichen Meinungen. Wenn ein Shitstorm viral geht oder von den Medien aufgegriffen wird, kann dieser das Image einer Person oder Marke stark in Mitleidenschaft ziehen.

Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Snapchat

Bei der Instant-Messaging-App Snapchat kann man Nachrichten, Fotos und Videos teilen, die sogenannten Snaps. Die Besonderheit ist, dass sie nur zehn Sekunden lang sichtbar sind. Danach werden sie automatisch gelöscht. Generell ist die Plattform auf schnelles Versenden und kurzlebige Storys ausgerichtet. Beliebt ist sie vor allem für ihre Filter und AR-Effekte, aber auch für ihre Snap-Streaks (regelmäßig zu posten).

Story

Stories sind eine beliebte Funktion von beispielsweise Instagram und Facebook. Dabei bleiben Fotos und kurze Videos nicht länger als 24 Stunden lang für Follower oder Freunde sichtbar. Man nutzt sie vor allem für aktuelle oder spontane Inhalte und Blicke hinter die Kulissen sowie Updates. Storys sind perfekt für die Interaktion mit der eigenen Community.

Tag/Taggen

Ein „Tag“ ist eine Markierung in einem Beitrag. Damit kann man Personen (@Benutzername), Orte (@Ort) oder andere Inhalte im eigenen Posting verknüpfen. Man kann Tags auch in den Kommentaren verwenden. Damit entsteht eine „Erwähnung“ (wenn man den Benutzernamen einer anderen Person verknüpft). 

Teilen/Sharing

Inhalte, die einem gefallen, kann man auch mit seinen Followern, Freunden oder sogar öffentlich teilen. Dadurch verbreiten sich Inhalte rascher und erhalten mehr Aufmerksamkeit und Reichweite. Diese Funktion gibt es auf so gut wie allen Plattformen, wie beispielsweise Facebook („Teilen“), X und BlueSky („Retweet“) oder Threads („Repost“).

Social Media: Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
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Threads

Wie auch Instagram gehört Threads zum Meta-Konzern. Um ein Konto zu erstellen, benötigt man einen gültigen Instagram-Account, denn darüber erledigt man die Anmeldung. Im Fokus stehen kurze Texte, Videos, Bilder oder Links, die mit anderen Benutzern geteilt werden können. Funktionen wie „Zitat“ oder „Repost“ erinnern stark an X (früher Twitter). 

TikTok

Kurze und trendige vertikale Videos sind das Markenzeichen dieser Plattform. Darauf kann man durch einen endlosen Feed scrollen, der zu den eigenen Interessen passende Videos vorschlägt. Besonders beliebt sind darauf Tanzvideos, Comedy und auch Mini-Vlogs. Oft entstehen virale Trends, die nicht selten Remix-Formate wie „Stitch“ oder „Duett“ enthalten.

Tweet

Eine Nachricht, Statusmeldung bzw. Post in X wird Tweet genannt. Ein solcher kann max. 280 (früher 140) Zeichen sowie ein Foto oder Video umfassen. Diese Posts sind öffentlich und werden oft genutzt, um Meinungen kundzutun.

Views

Mit „Views“ bezeichnet man bei Sozialen Netzwerken, wie oft ein Beitrag angesehen wurde. Der gleiche Begriff wird auch als Messlatte für die Popularität und Wirksamkeit bei Werbeschaltungen verwendet. Wann genau ein View erreicht wird, variiert von Plattform zu Plattform. Auf YouTube muss ein Benutzer ein Video für mindestens 30 Sekunden aktiv ansehen. In TikTok hingegen zählt bereits der Aufruf des Videos. Bei Facebook und Instagram muss es hingegen drei Sekunden abgespielt werden.

Das steckt hinter den Begriffen wie erstens Freund, zweitens Follower und darüber hinaus auch Meme und Reel.
Foto: sitthiphong/Shutterstock

WhatsApp

Mit dem Instant-Messaging-Dienst WhatsApp können User Textnachrichten, Fotos, Videos und Sprachaufnahmen mit anderen Personen oder Gruppen teilen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, den eigenen Standort weiterzugeben und Dokumente sowie Kontaktdaten auszutauschen. Sehr beliebt sind Sprach- oder Videoanrufe sowie Gruppenchats.

X, vormals Twitter

Ein Social Media-Netzwerk, in welchem Nutzer Tweets (siehe Eintrag oben) veröffentlichen können. Die Plattform wird vor allem für Echtzeit-Diskussionen, aktuelle News und als PR- sowie Kommunikationsplattform genutzt. Standard-Benutzer haben 280 Zeichen für einen Tweet zur Verfügung.

YouTube

Ein etabliertes Videoportal, auf dem Privatpersonen, Firmen und auch Influencer ihre Inhalte veröffentlichen. Diese kann man anschließend liken, teilen und kommentieren. Die Beiträge sind zumeist Bewegtbilder. Benutzer können sogenannte Kanäle (Profile) anlegen. Der Dienst wurde 2005 gegründet und ist heute eine Tochtergesellschaft von Google. Spannend ist, dass sich YouTube in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Suchmaschine entwickelt hat.

Zielgruppe

Wer (professionell) Inhalte für andere Benutzer in den Sozialen Medien erstellt, kommt um diesen Begriff nicht herum. Zielgruppen sind Menschen mit ähnlichem Alter, Interessen oder Berufen. Man versucht sie mit einem Video, einem Post oder einem Produkt direkt anzusprechen. Dabei ist zu bedenken, dass nicht alle Plattformen dieselben Zielgruppen haben. 

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