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Warum KI-Prozessoren aktuell voll im Trend liegen

Was können sie, wofür braucht man sie?

In immer mehr Geräten finden sich leistungsstarke KI-Prozessoren, deren Struktur die künstliche Intelligenz erst erlebbar macht. Wir geben einen Einblick.

  Lesedauer: 3 Minuten

Sie sind für Gaming, in Smartphones und darüber hinaus auch in Notebooks zu finden: KI-Prozessoren
Foto: Intel

Auf dem Vormarsch

Aktuell ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ in aller Munde. Egal ob Smartphones, Fernseher oder diverse Küchengeräte – Hersteller führender Marken statten querbeet ihre Topmodelle mit KI-Prozessoren aus. Diese lässt sich gut vermarkten, liegt voll im Trend und stiftet allerhand Zusatznutzen.

Aufbau von KI-Prozessoren

Ganz allgemein muss festgehalten werden: Es gibt die „Künstliche Intelligenz“ als solche nicht. Diese besteht zumeist aus einem Zusammenspiel von Soft- und Hardware. Erstere sind etwa Chatbots, Bildgeneratoren oder LLMs („Large Language Models“) wie ChatGPT oder Gemini. Daher besteht auch ein verallgemeinernd als KI-Prozessor bezeichnetes Bauteil eigentlich aus mehreren Elementen. Der vom Chiphersteller Intel vorgestellte „Core Ultra“ setzt sich etwa aus einer GPU (der Grafikeinheit), einer NPU (das „KI-Triebwerk“) und der eigentlichen CPU zusammen. Modelle anderer Hersteller, wie etwa Qualcomm oder AMD, sind nach ähnlichem Muster aufgebaut.

Sie sind für Gaming, in Smartphones und darüber hinaus auch in Notebooks zu finden: KI-Prozessoren
Aufbau eines KI-Prozessors: Links die GPU, zentriert die NPU und rechts die eigentliche CPU / Foto: Intel

Offline und online

Es bleibt festzuhalten: Eine eigene NPU ist kein Muss, um KI auf einem PC ausführen zu können. Da „Deep Learning“ oder „Machine Learning“ jedoch immense Rechenleistungen benötigt, ist es von Vorteil, wenn verbaute Prozessoren extra dafür ausgelegt sind. Eine Alternative dazu stellen Cloud-basierte Lösungen dar. Hierbei findet die Rechenleistung größtenteils auf externen Servern statt und lediglich die Darstellung der Ergebnisse passiert auf dem heimischen Gerät. Dem entgegen stellen sich Intels „Lunar Lake“-Prozessoren, die auf der CES 2024 vorgestellt wurden und noch in diesem Jahr erscheinen sollen. Mit der dreifachen NPU-Leistung des bisherigen „Core Ultra“ sollen komplexe und rechenintensive Aufgaben noch schneller lokal abgewickelt werden.

Sie sind für Gaming, in Smartphones und darüber hinaus auch in Notebooks zu finden: Prozessoren mit künstlicher Intelligenz.
Foto: Intel

KI-Prozessoren: Power durch Zusammenspiel

Aber egal, wie man es dreht und wendet – KI besteht immer aus einer Kombination aus Hard- und Software. Die Ergebnisse sind immer nur so gut, wie der schwächste Bauteil zulässt. Trifft potente Hardware auf ein ausgeklügeltes Software-Konstrukt, dann sind auch zufriedenstellende Ergebnisse das Resultat. Dafür sorgen eben auch moderne KI-Prozessoren, deren Entwicklungs-Evolution wohl gerade erst begonnen hat.

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