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Heimkino: Wirkungsvolle Bilder im Kopf

Wie uns Filme und Serien beeinflussen

Vom Liebesdrama bis zur Action-Komödie: Filme haben große Wirkung auf unseren Körper und können sogar das Immunsystem stärken.

  Lesedauer: 3 Minuten

Paar sieht fern
Foto: Studio4/iStock

Heimkino: Positiv für die Seele

Gemütlich in der Couch versinken mit einem warmen Getränk in der Hand und einem spannenden Film am Fernseher: Eine ideale Abendgestaltung in den kälteren Jahreszeiten – und das mit positivem Nebeneffekt. Ein Filmabend ist nämlich wesentlich mehr als unterhaltsamer Zeitvertreib. Der Körper reagiert auf Gesehenes mit der Ausschüttung einer Vielzahl von Hormonen. Und das kann wahrer Balsam für die Seele sein. Wenn’s draußen wieder früher dunkel wird, die Welt in tristem Grau zu versinken scheint, und man sich gedanklich schon wieder auf den nächsten Sommerurlaub einstellt, ist es Zeit, der Stimmung etwas Gutes zu tun. Vorschlag: einen romantischen Blockbuster einlegen.

Technik-Insider

Filmabend: „Der ideale Sitzabstand zum TV beträgt die doppelte (Full-HD) bzw. 1,5-fache (4K) Länge der Bildschirmdiagonale."

Nicolas Sack, Fachberater bei MediaMarkt Parndorf

Nicolas Sack, Fachberater bei MediaMarkt Parndorf
Foto: MediaMarkt

Studie: Heimkino steigert Konzentration

Wie Forschungen zeigen, hat das Sehen eines Films nämlich direkten Einfluss auf unseren Hormonhaushalt. Audiovisuelle Eindrücke stimulieren bestimmte Regionen unseres Gehirns (wie den primären visuellen Cortex und den superioren Temporallappen). Dabei kommt es laut einer Studie von Hubert, Möller und Jong-Meyer vom Institut für Psychologie der Uni Münster zur Ausschüttung von Cortisol, um die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Spezielle Spiegelneuronen sorgen zudem dafür, dass wir uns in die Charaktere hineinfühlen und das Geschehen im eigenen Körper förmlich nachspüren können.

Frau weint bei Liebesfilm
Foto: seb_ra/iStock

Eine Frage des Genres

Mit welchen Hormonen der Körper auf einen Film reagiert, hängt maßgeblich vom Genre ab. Bei Liebesfilmen steigt laut Wissenschaftlern der Universität Michigan nachweislich der Progesteron-Spiegel. Ein Hormon, das für den Aufbau enger Bindungen zu anderen Menschen mitverantwortlich ist und ein behagliches Gefühl auslösen kann. Und das sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wie die Studie zeigt. Eine besondere Wirkung auf uns haben Komödien. Beim Lachen werden unzählige Muskeln angespannt, die Atmung wird intensiver und die Lungenflügel dehnen sich. So kommt mehr Sauerstoff ins Blut und der Kreislauf wird angeregt. Zu diesem Schluss kamen Forscher der Universitäten Maryland und Stanford bei der Untersuchung der Auswirkungen von herzhaftem Lachen auf den Blutkreislauf. Es gilt: Regelmäßiges Lachen hilft äußerst effektiv, mentalen Stress abzubauen, das Immunsystem zu stärken und die Stimmung zu heben.

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