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So funktionieren die neuen Energielabels

Umstellung seit 1. März 2021

Sie sind übersichtlicher und sollen länger halten als ihre Vorgänger: die neuen Energielabels. Wir erklären, für welche Geräte sie gelten und wie sie funktionieren.

  Lesedauer: 3 Minuten

Das bedeuten die neuen Energielabels und für diese Geräte gelten sie.
Foto: george tsartsianidis/iStock

Neue und übersichtliche Kennzeichnung

Energielabels werden verbraucherfreundlicher: Das hat die EU beschlossen und eine neue Klassifizierung eingeführt, die seit 1. März 2021 umgesetzt wird.

Doch wofür ist diese Einteilung gut?

Energielabels sind beim Kauf eines Elektrogeräts wichtig und zeigen auf einen Blick, wie es um die Energieeffizienz des ausgesuchten Modells bestellt ist. Mit einem Farbcode, der von Rot bis Grün reicht, und Klassen von G (wenig energieeffizient) bis A (sehr energieeffizient) ist schnell ersichtlich, wie viel oder wenig das Haushaltsgerät im Betrieb die Umwelt belastet. Dabei werden unter anderem folgende Kriterien bewertet: Strom- und Wasserverbrauch, Speicherkapazität sowie Lautstärke.

Die neuen Energielabels (links) im Vergleich zu den alten Labels (rechts)

Alte und neue Energielabels im Vergleich
Grafik: MediaMarkt

­Für welche Geräte gilt die Regelung?

Seit September 2020 müssen die Hersteller betroffener Haushaltsgeräte zusätzlich zu den alten auch die neuen Label zur Verfügung stellen. Der Wechsel vom alten aufs neue System erfolgte im Handel von 1. bis 18. März 2021 und galt sowohl für das Sortiment vor Ort im Markt als auch für die Waren im Online-Shop.

Die Labels für folgende Geräte wurden im März 2021 umgestellt:

  • Geschirrspüler
  • Waschmaschinen
  • Waschtrockner
  • Kühl- und Gefriergeräte inklusive Weinlagerschränke
  • elektronische Displays inklusive Fernseher


Weitere Umstellungen im September 2021:

  • Lichtquellen und Leuchtmittel
Verschiedene Haushaltsgeräte erhalten ab März 2021 neue Energielabels.
Foto: massimo1g/iStock

Abkehr von den alten Labels

Die ursprünglichen (bis 1. März 2021 gültigen) Energielabels wurden Mitte der 1990er-Jahre eingeführt und reichten damals von A bis E (angelehnt an das US-Schulnotensystem). Mit den Jahren wurden die Geräte dank neuer Technologien immer energiesparender und es mussten neue Kategorien eingeführt werden – so landete man schließlich bei Bezeichnungen wie „A+++“ für besonders energieeffiziente Modelle. Konsumenten fanden diese Labels in vielen Fällen verwirrend, so beschloss die EU eine neue Klassifizierung.

So funktionieren die neuen Energielabels
Grafik: MediaMarkt

Das neue System im Detail

Wie schon die alten Energielabels werden auch die neuen durch einen Farbverlauf von Rot bis Grün dargestellt. Dabei steht Rot für die Klasse „G“ und das am wenigsten energieeffiziente Haushaltsgerät. Dann geht es rückwärts entlang des Alphabets bis zur Klasse „A“, die das energiesparendste Modell auszeichnet. Um nicht in wenigen Jahren wieder von der Technologie überholt zu werden, fallen mit der Umstellung die umweltfreundlichsten Geräte nicht in die Top-Kategorie, sondern in „B“ und „C“ - so bleibt Luft nach oben bei der Auszeichnung.

Eine neue Einstufung

Fällt ein Geschirrspüler nach dem alten Label-System unter „A+++“, kann es sein, dass er in die neue Klasse „B“ eingestuft wird. Da sich die Berechnungsparameter ändern, wird es zwar nicht in allen, aber in den meisten Fällen eine solche Änderung geben. Das Gerät wird damit natürlich nicht ineffizient, es ändert sich durch das neue Testverfahren lediglich dessen Einstufung.

Die neuen Energielabels im Details
Grafik: MediaMarkt

QR-Code

Die neuen Energielabels enthalten rechts oben einen QR-Code, den Konsumenten mit dem Smartphone einscannen können. Auf diesem Weg werden sie zur „European Product Database For Energy Labelling“ (EPREL) geführt, wo weitere interessante Informationen zu Geschirrspüler und Co. aufgerufen werden können.

Zusätzliche Informationen

Außerdem werden auf dem Label je nach Produktgruppe zusätzliche Informationen dargestellt. Mit verschiedenen Piktogrammen werden z. B. die Anzahl an Gedecken, die ein Geschirrspüler fasst, die Waschzeit einer bestimmten Waschmaschine, der Nutzinhalt eines Gefrierfachs (siehe Beispiel hier oben) oder auch die Energieeffizienz im HDR-Modus bei TV-Modellen dargestellt.

Wie die neue Auszeichnung für das gewünschte Haushaltsgerät im Detail aussieht und welche Informationen darauf zu finden sind, lesen Sie auf der Informationsseite „Alles über das neue Energielabel“ im Online-Shop von MediaMarkt.

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