Smartphone

Das Geheimnis des IP-Codes

Das bedeuten die Zahlen

Wie gut ein Smartphone vor Staub und Wasser geschützt ist, verrät dessen IP-Zertifizierung. Doch nur wer weiß, was die zweistellige Zahl bedeutet, weiß auch, was das Gerät aushält.

Das Geheimnis des IP-Codes.
Foto: gorodenkoff/iStock

Der englische Begriff „International Protection“ steckt hinter der Abkürzung „IP“. Übersetzt bedeutet das „Internationale Schutzklasse“. Die damit verbundene Verordnung informiert darüber, wie Handys auf erschwerte Umweltbedingungen reagieren.

Schutz vor Staub

Natürlich werden die Zahlen nicht willkürlich vergeben – hinter dem zweistelligen IP-Code steckt ein ausgeklügeltes System. So gibt die erste Ziffer Auskunft darüber, wie gut elektronische Geräte gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt sind. Im häufigsten Fall ist damit Staub gemeint. Insgesamt umfasst diese Skala sieben Stufen. Der Schutz ist umso besser, je höher die Zahl ist.

0: Kein Schutz.

1: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 50 Millimeter.

2: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 12,5 Millimeter.

3: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 2,5 Millimeter.

4: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 1,0 Millimeter.

5: Staubgeschützt.

6: Staubdicht.

Das bedeutet die zweistellige IP-Zertifizierung von Smartphones.
Foto: PJPhoto69/iStock

Schutz vor Flüssigkeiten

Die zweite Ziffer ist für die Konsumenten mindestens ebenso bedeutend – schließlich informiert sie darüber, wie empfindlich das jeweilige Gerät auf das Eindringen von verschiedenen Mengen an Wasser und anderen Flüssigkeiten reagiert. Auch hier gilt: Je höher der Zahlenwert, desto unempfindlicher das Smartphone. Beim Wasserschutz umfasst die Skala insgesamt 10 Stufen.

0: Kein Schutz.

1: Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser.

2: Schutz gegen fallendes Tropfwasser bei Gehäuseneigung bis 15 Grad.

3: Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60 Grad gegen die Senkrechte.

4: Schutz gegen allseitiges Spritzwasser.

5: Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel.

6: Schutz gegen starkes Strahlwasser.

7: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen (30 Minuten bei einer Wassertiefe von einem Meter).

8: Schutz gegen dauerndes Untertauchen (Wassertiefe wird vom Hersteller bestimmt).

9: Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung.
 

Sand kann ins Smartphone eindringen und es beschädigen.
Foto: Sergei Chuyko/iStock

Die Zusammensetzung entscheidet

Die Kombination der beiden Werte ergibt zusammengesetzt den bekannten IP-Wert. Beim aktuellen iPhone 12 beträgt dieser beispielsweise IP68, es ist also staubdicht und gegen ständiges Untertauchen immun. Den selben Wert erreicht auch das neue Samsung Galaxy Note20 Ultra 5G.

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