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Mobiles Arbeiten: Das passende Notebook finden

Was Sie beim Kauf beachten sollten

Soll es ein kleines, kompaktes Notebook oder doch eine leistungsstarke Gaming-Maschine sein? Reicht vielleicht auch ein Tablet mit Zusatztastatur für Ihre Anwendungsgebiete? Wir klären alle Fragen rund um die Wahl des richtigen Devices für mobiles Arbeiten.

  Lesedauer: 5 Minuten

Das richtige Notebook für mobiles Arbeiten finden.
Foto: Foxy burrow/Shutterstock

Mobiles Arbeiten im Trend

Egal, ob Sie ein Notebook für die Schule oder die Uni, für den Job oder für das private Vergnügen suchen: Vor dem Kauf sollten Sie sich einige Fragen stellen, von deren Beantwortung am Ende auch die Kaufentscheidung abhängen wird. In der Regel trägt man ein solches Gerät jahrelang mit sich herum, weshalb das Abstecken der Anforderungen, die an ein Notebook gestellt werden, wohlüberlegt sein sollte. Denn entdeckt man nach einigen Wochen, dass das Gerät den eigenen Anforderungen nicht gerecht wird, stellt sich Unmut über die vermeintlich gute Entscheidung ein.

Mobiles Arbeiten am Notebook
Foto: AnastasiaDudka/Shutterstock

Verwendungszweck definieren

Zuerst sollten Sie sich daher genau überlegen, welchem Zweck das neue Notebook künftig dienen soll. Reicht es, wenn Sie es für den Basiseinsatz im Heimbüro verwenden, um damit alltägliche Arbeiten wie das Abrufen von E-Mails oder das Erledigen von Schriftverkehr zu verrichten? Oder soll der künftige mobile Begleiter darüber hinaus auch anspruchsvollere Aufgaben erfüllen können? Vor allem, wenn es sich um Bildbearbeitung, Videoschnitt oder den Gaming-Bereich handelt, sollte auf jeden Fall ein leistungsstarker „Intel Core i5“ oder „i7“-Prozessor verbaut sein – oder ein vergleichbarer „AMD Ryzen“- Chipsatz. Manche Notebooks verfügen sogar über eine leistungsstarke Grafikkarte, doch diese geht dann aber meist zu Lasten der Akkulaufzeit und des Gewichts.

Apropos

Sie sollten sich vorher gut überlegen, wie viel Zeit zwischen zwei Ladezyklen vergehen darf und wie viele Stunden das Gerät getrennt von einer Stromquelle auf jeden Fall Leistung bringen muss. Gerade die Akkukapazität variiert bei Modellen unterschiedlicher Hersteller und Preisklassen doch deutlich.

Technik-Insider

Unterwegs arbeiten

„Überlegen Sie vor dem Notebook-Kauf gut, für welche Einsatzzwecke es verwendet werden soll. Nur so finden Sie das passende Gerät.

Ralph Berger, Fachberater bei MediaMarkt Salzburg

Ralph Berger, Fachberater bei MediaMarkt Salzburg
Foto: MediaMarkt

Auf die Größe kommt es an

Ähnlich verhält es sich auch mit dem Gewicht. Dieses hängt generell von mehreren Faktoren ab. Zuerst davon, wie groß die Displaydiagonale sein soll. Kompaktere Exemplare mit einem 12- oder 13-Zoll-Bildschirm wiegen demgemäß weniger als Notebooks mit einem 15- oder gar 17-Zoll-Display. Das Gewicht hängt allerdings auch von den verwendeten Materialien ab, aus denen das Gehäuse gefertigt wurde. Kunststoff ist jedenfalls eher leicht, was aber etwas zu Lasten der Wertigkeit geht. Aluminium ist in dieser Hinsicht oftmals ein guter Kompromiss aus Haptik und einem akzeptablen Gewicht.

Schlank oder vielseitig

Unter der Haube sollte auf jeden Fall eine SSD-Festplatte stecken, die das Betriebssystem und Programme pfeilschnell starten kann. Die Platte muss einerseits über einen Speicherplatz von zumindest 512 GB verfügen, damit Sie Ihre wichtigsten Daten stets griffbereit haben können. Zudem empfehlen sich zumindest 8 GB Arbeitsspeicher. Gehören Bildbearbeitung und Videoschnitt zu den Einsatzgebieten, dann sollten es sogar 16 GB sein. Auch nicht unwesentlich ist die Anzahl der Anschlüsse, über die das Notebook verfügt. Hersteller von sehr schlanken und leichten Notebooks für mobiles Arbeiten sparen aus Platzgründen generell gerne SD-Kartenslots oder den einen oder anderen USB-A-Anschluss ein. Dann bleibt nur der Umweg über ein Dock, um Peripheriegeräte mit dem Laptop zu verbinden.

Mobiles Arbeiten im Café
Foto: fizkes/Shutterstock

Kompakt und kraftvoll

In den letzten Jahren nehmen immer mehr Anwender auch Tablets in den Fokus, denn deren Einsatzmöglichkeiten haben sich im Vergleich zu ihren Anfängen massiv verbessert. Waren „iPad“ und Co. Anfang der 2010er- Jahre in erster Linie für die Konsumation von Medieninhalten nützlich, so hat in diesem Segment in den letzten Jahren aber ein starker Wandel stattgefunden. In der Tat sehen mmer mehr Menschen in einem Tablet-Computer einen echten Ersatz für ein Notebook, gerade auch deshalb, weil immer mehr praktisches Zubehör zur Verfügung steht. Externe Tastaturen zum Andocken, USB-Hubs zum Anschließen von Festplatten und praktische Standfüße lassen die Grenzen zwischen Notebook und Tablet verschwimmen. Zudem sind die Displays in Tablets standardmäßig mit einer Touchscreen-Funktion ausgestattet, was die Bedienbarkeit zusätzlich verbessert. Für diese Eigenschaft muss allerdings nicht selten extra bezahlt werden.

Zubehör für mobiles Arbeiten

Gedanken sollten Sie sich auch über die Wahl des Betriebssystems machen. Während Sie im Notebook-Bereich zwischen „Windows“ und „macOS“ wählen können, stehen auf dem Tablet-Sektor entweder Googles „Android“ oder „iPad OS“ von Apple bereit. Jedes der Systeme hat Vor- und Nachteile, ganz allgemein kann man aber sagen, dass sich alle auf einem hohen Niveau befinden und Dinge wie Schriftverkehr, Surfen, Bildbearbeitung oder Medienkonsum sich überall gut erledigen lassen. Vergessen Sie nach der getroffenen Kaufentscheidung auch nicht auf die Wahl des passenden Zubehörs. Eine Powerbank kann Ihnen nützliche Dienste leisten, sofern sich die nächste Steckdose außer Reichweite befindet und der Akku schon auf Reserve läuft. Zudem empfiehlt sich die Anschaffung einer Tasche oder eines Cases, damit der künftige Alltagsbegleiter in der Aktentasche oder im Rucksack geschützt bleibt und Sie lange Freude an Ihrem Gerät haben können.

Notebook oder Tablet für mobiles Arbeiten?

In den letzten Jahren verschwammen die Grenzen zusehends.

Ein Notebook könnte passen, wenn Sie ...

  • ... Wert auf Multitasking legen.
  • ... gerne auf einer physischen Tastatur tippen.
  • ... externe Devices (Festplatten, Maus, zusätzlicher Monitor) anschließen möchten.
  • ... keinen Touchscreen benötigen.

Ein Tablet könnte passen, wenn Sie ...

  • ... das Device zum Medienkonsum nutzen wollen.
  • ... unterwegs LTE- oder 5G-Empfang benötigen.
  • ... es lieben, E-Books und Magazine zu lesen.
  • ... gerne mit einem Stylus handschriftliche Dinge notieren.

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