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Food-Fotografie: Die 3 besten Apps für Hobbyfotografen
Perfekte Bilder für Freunde und Follower aufnehmen
Die eigenen Küchenkreationen für Freunde und Social Media perfekt in Szene setzen: Hier sind 3 Apps und fünf Tipps, wie die Food-Fotografie zuhause perfekt gelingt.
Lesedauer: 3 Minuten

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Food-Fotografie richtig gemacht
Was wäre eine köstliche Mahlzeit, entweder im Restaurant oder auch selbst gekocht, ohne die dazugehörigen Fotos. Burger, Sushi, Muffin, Bowl und Co. dabei richtig in Szene zu setzen, ist gar nicht so einfach. Das kann jeder bestätigen, der sich schon einmal der Food-Fotografie gewidmet hat. Natürlich macht auch hier Übung den Meister. Früher oder später schaffen es alle, ihre Speisen so abzulichten, dass man unbändige Lust bekommt, sie sofort nachzukochen. Daher geben wir drei App-Empfehlungen ab, mit denen man köstliche Food-Bilder ohne große Vorkenntnisse meistern kann. Außerdem verraten wir fünf Einsteiger-Tipps für das Smartphone, mit denen die Aufnahmen noch viel leichter fallen.
3 tolle Food-Foto-Apps

1. „Snapseed“
„Foodie“

„Adobe Photoshop Express“
5 Tipps für die Food-Fotografie

1. Setting
Bevor man zu kochen beginnt, überlegt man sich am besten schon, in welcher Kulisse man die Speisen anschließend präsentieren möchte. Damit das Essen auch wirklich die Hauptrolle spielt, sollte man auf neutrales, schönes Geschirr und ruhige Hintergründe achten. Als Deko eignen sich Zutaten, die auch in der Speise enthalten sind. Das sind beispielsweise Kräuter, Obst, Gemüse oder auch Beilagen wie Brot beziehungsweise Salat. Auch Salzstreuer, Besteck und ähnliches sind eine gute Deko-Idee. Dabei jedenfalls darauf achten, den Hintergrund nicht zu überladen, denn das Gericht steht im Vordergrund.

2. Food-Prepping
In der Food-Fotografie gibt es ein paar Tricks, damit die verwendeten Lebensmittel auch wirklich frisch und knackig aussehen. Gemüse, wie beispielsweise Brokkoli oder Fisolen, sollte man nur kurz blanchieren und in eiskaltem Wasser abschrecken. Auf diese Weise bleibt die schöne grüne Farbe erhalten. Zudem sollte man auf Farbtupfer Wert legen, besonders wenn die Speise selbst nur wenige Farben hergibt. Ein Beispiel wären hier leuchtend rote Granatapfelkerne und Zitronenspalten auf einem einfarbig-braunen Hummus. Um Bewegung ins Foto zu bringen, kann man zum Beispiel Sauce über den Braten gießen. Oder man lässt die fertige Glasur auf den Kuchen fließen. Auf diese Weise wird das Bild dynamischer und interessanter. Die Hände dürfen ruhig zu sehen sein.

3. Perspektive
Nicht nur die Beleuchtung und das Setting sind in der Food-Fotografie wichtig, sondern auch die Perspektive, aus welcher das Essen fotografiert wird. Viele denken dabei vermutlich sofort an ein „Flatlay“ (von oben, aus der Vogelperspektive). Die meisten Food-Aufnahmen werden aber tatsächlich im 45-Grad-Winkel aufgenommen. Dieser Blickwinkel verleiht den Bildern eine Natürlichkeit, da wir am Tisch in ungefähr derselben Position auf unsere Mahlzeiten hinunterblicken. Um dem Foto mehr Spannung zu verleihen, kann man den Winkel natürlich auch verändern. Bei einem hohen Schichtkuchen oder einem opulent gefüllten Burger darf man auch auf den 90-Grad-Winkel (direkt von der Seite) gehen. Bei Eiscreme, Konfekt oder einem Espresso darf es ruhig auch eine Nahaufnahme sein.

4. Beleuchtung
Damit die Speisen in das optimale Licht gerückt werden, lässt man am besten Tageslicht von der Seite einstrahlen. Die besten Zeiten sind am Vormittag und am Nachmittag, denn das grelle Mittagslicht würde zu harte Schatten werfen. Andernfalls bringt auch helles Küchenlicht das Essen zusätzlich zum Leuchten. Natürlich sind nicht nur gut ausgeleuchtete, helle Fotos möglich, sondern auch dunkle (= „moody“). Dabei werden ausschließlich Requisiten und Hintergründe verwendet. In der Nachbearbeitung werden schließlich die gewünschten Farben hervorgehoben und die Schatten verstärkt. Tipp: In der Food-Fotografie wird nicht geblitzt.
5. Tiefenschärfe
In einem Foto bestimmt die Tiefenschärfe, welche Teile am Bild scharf und welche unscharf sind. Im scharfen Bereich sollte auf jeden Fall das Motiv liegen, also zum Beispiel der Keksteller oder die Eiscreme. Dorthin schaut man nämlich unwillkürlich zuerst. Der Hintergrund darf ruhig in einem schönen „Bokeh“ verschmelzen. Mehr zum Thema verraten wir im Artikel „Was ist der Bokeh-Effekt?“. Kamera-Apps für die Food-Fotografie verfügen zudem über einen manuellen Fokus, bei dem man selbst bestimmt, wo die Schärfe sitzt.
Als Merksatz kann man sich einprägen: Ist die Blendenöffnung kleiner (und gleichzeitig die Blendenzahl größer), dann wird der Hintergrund schärfer.
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