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Foto-Grundlagen: Der Goldene Schnitt
Eine der wichtigsten Grundregeln der Bildgestaltung
Es gibt tatsächlich ein Patentrezept für gute Fotos. Die „Drittel-Regel“, die auch „der goldene Schnitt“ genannt wird, ist ein ästhetisches Idealmaß, das für die Fotografie und darüber hinaus auch für Architektur, Kunst, Mathematik und sogar körperliche Proportionen.
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Der Goldene Schnitt
Die legendäre Regel ist viel mehr als nur eine der wichtigsten Gestaltungsgrundlagen der Fotografie. Sie wird unter Wissenschaftlern sogar gern als Beweis gesehen, dass Schönheit mathematisch berechenbar ist. Bereits seit der Antike ist bekannt, dass jeder Mensch ein Verhältnis von drei zu fünf als besonders harmonisch und natürlich empfindet.
Bildkomposition leichtgemacht
Auf die Fotografie übertragen heißt das, dass die Relation von Bildformat und Positionierung des Hauptmotivs stimmen müssen. Dann nehmen wir Fotos als besonders harmonisch und ausgewogen wahr. Konkret geht es darum, die Person oder das Objekt nicht direkt ins Zentrum zur rücken, sondern eher leicht links oder rechts der Bildmitte. Wer es nicht glaubt, findet zahlreiche weltberühmte Beispiele. Sogar das berühmteste Gemälde der Welt, Leonardo da Vincis „Mona Lisa“, hält sich an die Grundregel des „Goldenen Schnitts“.
Praktisch: die „Drittel-Regel“
Die mathematische Formel dahinter lässt sich folgendermaßen auch auf die Fotografie umlegen. Zuerst teilt man ein Foto mit einer gedachten, senkrechten Linie in einen kleineren und einen größeren Teil. Damit sollte sich der kleinere Teil zum größeren so verhalten wie der größere zur Gesamtbreite des Bildes. Noch leichter ist es allerdings, das Bild durch je zwei senkrechte und zwei waagrechte Linien in neun Rechtecke aufzuteilen. Um beim Beobachter positiv wahrgenommen zu werden, sollte das Hauptmotiv des Fotos in der Folge an den Schnittpunkten dieser Linien positioniert sein.
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