Lampe anschließen: Das sollten Sie dabei beachten

1. Strom aus!

Die erste und wichtigste Regel, wenn man Arbeiten am Stromkreis durchführt, lautet: zuerst den Strom abschalten. Dazu dreht man am besten die Sicherung heraus, beziehungsweise betätigt den betreffenden FI- oder Leistungsschutzschalter im Sicherungskasten. Ist man sich nicht sicher, welche Sicherung genau den gewünschten Raum stromlos schaltet, dann probiert man alle Sicherungen der Reihe nach durch. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, betätigt den Schalter für den Hauptstromkreis. Ist der richtige Stromkreis gefunden und abgeschaltet, kontrolliert man mit einem sogenannten Spannungsprüfer (Phasenprüfer), ob auch wirklich kein Strom mehr fließt. Diesen hält man an die Kabel, die aus der Decke (oder der Wand) ragen. Es ist zudem ratsam, den Sicherungskasten so abzuschließen, dass niemand versehentlich die Sicherungen wieder aktivieren kann, während man am Stromkreis arbeitet.

2. Lüsterklemmen anbringen

Wer Lampen anschließen möchte, kommt an den Lüsterklemmen nicht vorbei. Mit ihnen verbindet man die Kabel in der Wand oder Decke mit jenen an der Lampe. In den meisten Fällen sind die Lüsterklemmen schon an den Deckenkabeln angebracht, sonst muss man vorab welche besorgen. Zur Montage lockert man die Klemme und schiebt das Kabel durch. Dann zieht man die Schraube wieder an.

3. Die Kabel

Nun muss man sich orientieren, welche Kabel aus dem Plafond kommen. Meistens sind es drei Kabel, die andersfarbig ummantelt sind. Die Farben weisen auf ihre Verwendung hin. Das braune oder schwarze Kabel wird „Phase“ genannt und leitet den Strom zur Lampe. Der „Schutzleiter“ ist die Erdung und ist meist gelb-grün oder manchmal auch rot eingefärbt. Schlussendlich gibt es noch den „Nullleiter“, der den Strom von der Lampe wegführt. Er ist gewöhnlich blau oder grau ummantelt. Allerdings sind die Farben noch keine Garantie, dass sich beispielsweise der Schutzleiter wirklich hinter einer gelb-grünen oder roten Ummantelung verbirgt. Hat man Zweifel, ist es besser, die Lampe durch einen Elektriker anschließen zu lassen.

Lampe anschließen: 3 Kabel

Damit man eine Lampe richtig anschließen kann, muss man mit den Kabeln eine gewisse Reihenfolge einhalten. Man geht folgendermaßen vor und hält beim Verbinden diese Reihenfolge genau ein:

1. Schutzleiter
2. Nullleiter
3. Phase

Dazu die Kabel „abisolieren“, das heißt die Ummantelung (nur so weit wie nötig) zu entfernen. Dann steckt man sie nacheinander in die Lüsterklemme und schraubt diese anschließend wieder zu. Wichtig ist, dass man immer die farblich passenden Kabel miteinander über die Klemme verbindet. Zum Schluss noch kurz überprüfen, ob auch alles korrekt und straff sitzt.

Vorsicht

Es darf kein blanker Draht aus der Lüsterklemme hängen. Manchmal finden sich im Lieferumfang der Lampe zudem kleine Silikonschläuche, mit denen man die Kabel vor Hitze schützen kann. Sie werden entsprechend der jeweiligen Gebrauchsanweisung montiert. Was man außerdem nicht machen sollte: eine Lampe anschließen ohne Erdung.

4. Test und Montage

Bevor man alles fixfertig montiert, sollte man einen kleinen Funktionstest durchführen. Dazu schraubt man ein Leuchtmittel, beispielsweise Glühbirne oder Energiesparlampe, in die Fassung und schaltet für einen kurzen Test die Sicherung wieder ein. Funktioniert die Lampe, dann deaktiviert man erneut die Sicherung, führt einen Spannungstest durch und erst dann beginnt man mit der Endmontage der Lampe. Die Anschlussleitung sowie die Kabel am besten mit Isolierband abkleben, um einen höheren Schutz zu ermöglichen. Dann setzt man alles unter den Kabeldeckel und schraubt diesen fest. Schlussendlich macht man einen kurzen Check, ob auch keine Kabel hervorragen. Dann kann man die Sicherung wieder aktivieren und die Lampe einschalten.