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Handy lädt langsam: 5 Tipps und Lösungen
Checkliste für schnelleres Laden
Man steckt es ans Ladekabel oder legt es auf die Ladematte, doch das Handy lädt langsam. Wir verraten, was Sie tun können, um das Laden zu beschleunigen.
Lesedauer: 5 Minuten
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Handy lädt langsam
Moderne Smartphones sind echte Kapazunder in puncto Aufladen. Mit Schnellladefunktionen sowie Ladeleistungen jenseits der 100 Watt sind die mobilen Begleiter oft in weniger als einer Stunde wieder einsatzbereit. Im Alltag sieht die Situation allerdings oft ganz anders aus. Man steckt sein Telefon ans Ladekabel, doch das Handy lädt langsam und die Batterieanzeige klettert nur sehr zögerlich nach oben. Woran liegt es, wenn der Akku nur im Schneckentempo geladen wird? Wir haben hier eine Checkliste mit fünf Punkten, mit der Sie Ihr Handy hoffentlich wieder schneller auftanken können.
1. Die Lade-Hardware prüfen
Wenn das Smartphone schon länger am Ladekabel hängt, aber sich der Ladebalken kaum nach oben bewegt, dann sollte man im ersten Schritt einen Blick auf die Hardware werfen. Passen Ladekabel und Netzteil in puncto Ladeleistung nicht zum Mobiltelefon, dann kann der Ladevorgang durchaus länger dauern. Vor allem beim Schnellladen sollte man aus diesem Grund nur die vom Hersteller vorgesehenen Ladegeräte verwenden. Besitzt man bei Netzteil, Ladekabel und Handy ein Patchwork-System von verschiedenen Herstellern, wird das Laden mitunter auf die Minimalleistung heruntergefahren. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Netzteil oder Ladekabel defekt sind. Zuerst kann man das Zubehör auf offensichtliche Fehler kontrollieren und dann Schritt für Schritt austauschen. Optimal ist aber auf jeden Fall, Original-Netzteil und Ladekabel des Handyherstellers zu verwenden.
2. Hintergrundaktualisierungen
Wenn der Ladebalken nur im Schneckentempo wächst, dann kann mitunter eine Ressourcen-hungrige App dafür verantwortlich sein. Welche Anwendung das genau ist, kann man in den Einstellungen des Telefons überprüfen. Bei Android-Telefonen findet sich der betreffende Menüpunkt unter „Akku“ (oder „Batterie“) und dann „Akkuverbrauch“. Bei Apple unter dem Punkt „Batterie“. Hier sieht man eine Hitliste jener Apps, die seit der letzten Vollladung, die meiste Energie verbraucht haben. Im ersten Schritt hilft oft ein Neustart, beziehungsweise kann man einer App die Nutzung im Hintergrund einschränken. Das heißt normalerweise, dass sich die App weniger oft frische Daten aus dem Internet holt. Ist es ein Programm, das man nicht mehr benötigt, dann sollte man es gleich deinstallieren.
3. Hände weg vom Smartphone
Wer sein Mobiltelefon so rasch wie möglich aufladen möchte, nutzt es am besten während des Ladevorgangs nicht. Der eingeschaltete Bildschirm, aktive Anwendungen und auch jene im Hintergrund nagen allesamt an der Akkuladung. Man kann sogar so weit gehen, das Handy während der Stromzufuhr in den Flugmodus zu versetzen. Oder noch besser, das Telefon gänzlich auszuschalten. Das Laden erzeugt nämlich Wärme im Smartphone. Ruft man dazu noch aufwändige Apps auf oder zockt eventuell sogar Games parallel zum Ladevorgang, dann entsteht noch mehr Wärme im Gerät. Um ein Überhitzen zu verhindern, kann das Handy dann die Ladeleistung zurückfahren. Durch diese Maßnahme werden Schäden am Akku oder am Telefon selbst verhindert.
4. Ausgangsleistung prüfen
Ist man viel unterwegs, dann hat man nicht immer eine Steckdose in Reichweite. Das heißt, man lädt das Smartphone mitunter an anderen Stromquellen auf, wie zum Beispiel an einer Powerbank, dem USB-Port am Notebook oder an der „Bordspannungssteckdose“ im Auto. Dabei sollte man allerdings beachten, dass diese Anschlüsse eine viel geringere Ausgangsleistung haben wie eine „normale“ Steckdose. Mit anderen Worten, das Aufladen dauert dort viel länger. Man sollte daher viel mehr Zeit für den Ladevorgang einplanen.
5. Port reinigen
Wenn das Handy nicht oder nur langsam lädt, kann Schmutz im USB- oder Lightning-Port dafür verantwortlich sein. Will man den Staub oder andere Rückstände entfernen, sollte man jedoch sehr vorsichtig vorgehen, um die Buchse nicht zu beschädigen. Ein Wattestäbchen oder eine weiche Zahnbürste können hier bereits das Problem lösen. Mit spitzen und scharfen Gegenständen sollte man auf keinen Fall im Port herumstochern. Wasser oder andere Flüssigkeiten sind ebenfalls tabu. Manchmal hilft auch schon ein vorsichtiges Hineinblasen, um Staub und Flusen zu lösen.
Zusammenfassung
- Am besten die vom Hersteller des Smartphones empfohlenen Ladekabel und Netzteile verwenden.
- Die „hungrigsten“ Apps herausfinden und verhindern, dass diese sich im Hintergrund aktualisieren. Werden sie nicht mehr gebraucht, dann deinstalliert man sie am besten.
- Während des Aufladens das Handy nicht benutzen. Wenn möglich, sollte man es dabei in den Flugmodus versetzen oder ganz ausschalten.
- Benutzt man eine Powerbank, die Steckdose im Auto oder den USB-C-Port am Notebook, kann das Laden durch die geringe Ausgangsleistung generell länger dauern.
- Ein verschmutzter USB-Port kann das Laden verlangsamen. Beim Reinigen ist allerdings Vorsicht geboten, um die Buchse nicht zu beschädigen.
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