Haushalt

Praktische Frühjahrsputz-Tipps für jeden einzelnen Raum

So wird die Wohnung gründlich sauber

Sobald der Winter endet, wird es Zeit, das Zuhause auf Hochglanz zu bringen. Ein aussichtsloses Unterfangen? Nicht mit unseren praktischen Frühjahrsputz-Tipps.

  Lesedauer: 4 Minuten

Mit diesen Frühjahrsputz-Tipps sparen Sie tatsächlich Zeit und sorgen darüber hinaus für mehr Sauberkeit.
Foto: VGstockstudio/Shutterstock

Hilfreiche Frühjahrsputz-Tipps

Für eine umfassende Grundreinigung sollte man je nach Wohnungs- oder Hausgröße mindestens ein, besser jedoch mehrere Tage einplanen. Nimmt man sich nur einen Raum pro Tag vor, teilt man das Putzvolumen in kleinere Portionen auf. Diese fordern dann physisch und psychisch nicht so sehr. Ein vorab erstellter Putzplan oder eine Checkliste zum Abhaken des Erledigten sorgen für kontinuierliche Erfolgserlebnisse. 

1. Putzplan erstellen

Eine möglichst detaillierte Auflistung der zu verrichtenden Aufgaben ist hilfreich. Damit kann man den Überblick über die anfallende Arbeit behalten und den benötigten Zeitaufwand realistisch abschätzen. Auch das Delegieren an andere Haushaltsmitglieder kann man mit Hilfe eines Putzplans einfacher umsetzen. Die Kontrolle der Einhaltung ist einfach. Bevor man das Projekt Frühjahrsputz in Angriff nimmt, gibt es jedoch einen überaus sinnvollen und wichtigen Schritt. Man überprüft, ob alle benötigten Reinigungsutensilien und Putzmittel vorhanden beziehungsweise vorrätig sind.

Mit diesen Frühjahrsputz-Tipps sparen Sie tatsächlich Zeit und sorgen darüber hinaus für mehr Sauberkeit.
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2. Die Raum-Reihenfolge ist wichtig

Will man Garage, Keller und Dachboden in den Frühjahrsputz einbeziehen, beginnt man mit ihnen. Danach folgen Schlaf- und Kinderzimmer, Wohnzimmer, Vorzimmer, Küche, Toilette. Zum Schluss kommt schließlich das Badezimmer an die Reihe. In jedem Raum werden im ersten Schritt Ungenütztes, Defektes und nicht mehr Gebrauchtes aussortiert. So sollte man zum Beispiel abgelaufene Medikamente, Kosmetika und Lebensmittel entsorgen. Außerdem kann man alte beziehungsweise nicht mehr getragene Kleidung ausmustern. Im Kinderzimmer ist meist besonders viel auszusortieren. Neben zu klein gewordener Kleidung findet man auch kaputtes oder uninteressant gewordenes Spielzeug. Nicht vergessen sollte man auch auf Krimskrams-Laden. Darin sammelt sich überraschend viel Unnötiges. Im Zuge des Aussortierens wischt man die ausgeräumten Kästen beziehungsweise Regale noch vor dem Wiedereinräumen feucht aus. Danach folgt das Aufräumen, was in weiterer Folge beim Putzen viel Arbeit spart. 

Staubsaugen gehört generell auch zu den letzten Aufgaben, die man in einem Raum erledigt.
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3. Putzen, von oben nach unten 

Beim Putzen gilt als Faustregel für größtmögliche Effizienz: von oben nach unten und von hinten nach vorne. Zunächst klopft man die Teppiche aus und rollt sie auf. Man sollte sie erst nach dem Großputz wieder ausbreiten. Vorhänge sowie abziehbare Couch- und Polsterbezüge wäscht man in der Waschmaschine. Danach entstaubt man Decken, Wände und Lampen. Ebenfalls abgestaubt werden sollten Heizkörper, Türen und Türstöcke, Kästen, Regale, Möbel sowie Fernseher und Bildschirme. Auch auf Steckdosen, Türklinken, Lichtschalter, Fernbedienungen und Zimmerpflanzen sollte man nicht vergessen. Beim Polieren von Holzflächen ist es wichtig, in Richtung der Maserung zu arbeiten. Sind die Fenster und die Fensterrahmen geputzt und das Staubwischen erledigt, dann folgt das Staubsaugen. Und zwar nicht nur des Bodens. Auch Polstermöbel und Matratzen sollten abgesaugt werden, das Bettzeug ausgelüftet. Zum Schluss wird der Boden „nebelfeucht“ gewischt. Achtung: Werden Parkett, Laminat oder Vinylböden nass, können sie aufquellen.

Bei den Frühjahrsputz-Tipps steht das Badezimmer generell erst später auf der To-do-Liste.
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4. Am Schluss: Küche, WC und Badezimmer 

In der Küche und in den Sanitärräumen sollte man nicht auf die Reinigung der Abflüsse vergessen. Dann werden der Kühlschrank sowie das Tiefkühlfach abgetaut und gereinigt. Betroffene Geräte werden entkalkt. Anschließend verfährt man beim Putzen wie bereits beschrieben. Wichtig ist, dabei nicht auf Backrohr, Mikrowelle und Dunstabzugshaube zu vergessen. Als letzter Raum wird das Badezimmer geputzt. Hier werden schließlich immer wieder das Putzwasser gewechselt und Putzutensilien wie Schwämme oder Lappen ausgewaschen. Auf die Kalkbeläge an der Duschwand sollte man ebenso wenig vergessen wie auf das Entkalken von Duschkopf, Armaturen sowie der Siebe. Sind alle Frühjahrsputz-Tipps erledigt, dann winkt als Belohnung ein sauberes Zuhause. Und das befriedigende Gefühl, etwas geschafft zu haben.

Mit diesen Tipps sparen Sie tatsächlich Zeit und sorgen darüber hinaus für mehr Sauberkeit.
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5. Frühjahrsputz-Tipps für mehr Nachhaltigkeit

  • Essig(essenz), Zitronensäure und Natron verdünnt man mit warmem Wasser zu wirksamen Allzweckreinigern. 
  • Soda und Kernseife ergänzen die umweltfreundliche Ausstattung.
  • Essig(essenz)/Zitronensäure entfernen Kalkflecken, eignen sich zum Fensterputzen und als Weichspüler. 
  • Natron hilft gegen starke Verschmutzungen und sogar bei der Abflussreinigung. Hierfür gibt man 2 Esslöffel Natronpulver gefolgt von einer Tasse Essig in den Abfluss. Dann einwirken lassen und nachspülen. 
  • Soda entfernt Fett, löst Verkrustungen und lässt weiße Wäsche strahlen. Tipp: 1–2 Esslöffel mit 1 Liter warmem Wasser vermischen. Hautkontakt möglichst vermeiden.

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