Smart Home

Smart Home nachrüsten: So gehen Sie dabei am besten vor

Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung

Es ist nie zu spät für einen Einstieg in ein intelligentes Zuhause. Wie Sie ein Smart Home am besten nachrüsten können, erklären wir hier Schritt für Schritt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Wer ein Smart Home nachrüsten möchte, kann sich auf Vorteile in puncto Komfort und Sicherheit sowie darüber hinaus auch Energieersparnis freuen.
Foto: Gorodenkoff/Shutterstock

Smart Home nachrüsten

Ein Smart Home hat viele Vorteile. Einer davon ist die Sicherheit. Mit zahlreichen Kameras, Bewegungsmeldern und ähnlichen Geräten hat man das Geschehen im und um das Eigenheim jederzeit unter Kontrolle. Aber auch der Komfort ist ein wichtiger Punkt. So lassen sich Rollläden, Licht und viele andere Komponenten bequem mit dem Smartphone fernsteuern. Spannend ist, dass das auch aus der Ferne klappt. Darüber hinaus kann man mit Smart-Home-Geräten wertvolle Energie sparen. Beispielsweise wird in einem Raum nur geheizt oder gekühlt, wenn das auch wirklich notwendig ist. Ein Bewegungsmelder schaltet automatisch das Flur-Licht ein oder aus, ohne dass die Bewohner etwas dazu tun müssen. Diese und andere Gründe erläutern wir im Artikel: „Smart Home nachrüsten: 5 gute Gründe“. Hier erklären wir Ihnen, wie Sie am besten vorgehen, wenn Sie ein Smart Home nachrüsten möchten.

Wer ein Smart Home nachrüsten möchte, kann sich auf Vorteile in puncto Komfort und Sicherheit sowie darüber hinaus auch Energieersparnis freuen.
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1. Schritt: Die Planung

Bevor man an das Nachrüsten geht, sollte man sich einen umfassenden Plan zurechtlegen. Wo möchte man am besten beginnen? Viele Nutzer wagen den Einstieg ins Smart Home mit der Beleuchtung. Intelligente Glühbirnen lassen sich zeitsteuern, können Lichttemperatur sowie -farbe ändern und helfen beim Energiesparen. Welche Funktionen sind im eigenen Zuhause noch sinnvoll? Vielleicht möchte man die Heizung digital steuern oder die Sicherheit im oder um das Heim verbessern. Wenn man ein Smart Home nachrüsten möchte, ist die Planung wohl einer der wichtigsten Schritte.

2. Schritt: System wählen

Hat man festgelegt, welche Geräte und Funktionen man gerne im neuen Smart Home haben möchte, geht es an die Wahl des richtigen Systems. Und das richtige System ist wichtig, wenn man ein Smart Home nachrüsten möchte. Hat man ein bestimmtes gewählt, ist ein nachträglicher Wechsel schwierig. Denn es gibt zahlreiche Hersteller, die ihre Produkte nicht mit demselben Funkprotokoll ausstatten. Mit anderen Worten, können dann nicht alle Geräte miteinander, beziehungsweise mit der Schaltzentrale, kommunizieren. Das bedeutet in der Folge, dass man sich für ein Gateway (wird auch Bridge genannt), also ein bestimmtes System, entscheiden muss. Diese gibt vor, welche Geräte man später ins Smart-Home-Netz einfügen kann. Ein sehr bekanntes Funkprotokoll ist zum Beispiel ZigBee, das wir im Artikel „Smart Home: Was ist ZigBee und wie funktioniert es“ näher beschreiben. Manche Produkte benötigen auch nur WLAN. Wichtig ist, beim Kauf zu prüfen, ob sie ins eigene System passen oder nicht.

Wer ein Smart Home nachrüsten möchte, kann sich auf Vorteile in puncto Komfort und Sicherheit sowie darüber hinaus auch Energieersparnis freuen.
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3. Schritt: Geräte auswählen

Hat man sich für ein Smart-Home-System entschieden, kann man nun die passenden Endgeräte aussuchen. Es ist ratsam, dass man sich beim Smart-Home-Nachrüsten zuerst auf einen Teilbereich, wie zum Beispiel die Lichtsteuerung, konzentriert. Sind die Devices eingerichtet, kann man sich einen anderen Teilbereich, wie beispielsweise das Absichern des Zuhauses, verlagern. Die einzelnen Geräte schließlich ins System zu holen, kann unterschiedlich schwierig sein. Die Palette reicht dabei vom Einschrauben einer Glühbirne bis hin zum Einrichten von komplexen Szenarien.

4. Schritt: Verbinden und Einrichten

Hat man die Geräte ausgesucht und am gewünschten Platz aufgestellt, muss man sie mit dem Heimnetz (WLAN) beziehungsweise der Bridge verbinden. In der Folge hat man dann die Möglichkeit, sie fernzusteuern, wenn man gerade nicht zuhause ist. Dazu richtet man die Geräte (zum Beispiel ein Thermostat) ein, beziehungsweise konfiguriert man die Bridge dementsprechend. Dazu befolgt man am besten die Anweisungen des Herstellers, die mit dem Gerät mitgeliefert wurden. Nun kann man nacheinander alle Geräte ins Smart Home bringen.

In einem intelligenten Zuhause kann man sich auf Vorteile in puncto Komfort und Sicherheit sowie darüber hinaus auch Energieersparnis freuen.
Foto: Jakub Zerdzicki/Shutterstock

Smart Home nachrüsten: Ein Beispiel

Smarte Beleuchtung
  1. Bei der Lichtsteuerung hat man die Qual der Wahl, da es zahlreiche smarte Systeme gibt. Eines der bekanntesten ist Philips Hue. 
  2. Ist die Entscheidung gefallen, dann macht man am besten einen Plan, wo man Leuchten und Co. sinnvoll platziert. 
  3. Hat man nur eine oder wenige Leuchten, dann kann man diese einzeln oder als Kleingruppe direkt per App steuern. Möchte man hingegen mehrere Räume beziehungsweise eine ganze Wohnung oder ein Haus zentral regeln, dann setzt man am besten ein Gateway, also eine Bridge, ein. 
  4. Nun koppelt man, falls erforderlich, die Leuchtmittel mit der Bridge oder der App. Anschließend kann man daran gehen, diese nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu konfigurieren.
  5. Ist das alles erledigt, kann man die Beleuchtung bequem zentral und eventuell auch von unterwegs aus steuern. Das ist vor allem sinnvoll, wenn man auf Reisen ist und Einbrechern Anwesenheit vortäuschen möchte.

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