Haushalt
Geschirrspüler: Das passende Spülprogramm finden
So werden alle Küchen-Utensilien richtig sauber
Welche Taste für Weingläser oder Kunststoffdosen? Wie werden Babyflaschen hygienisch rein? Wir haben hilfreiche Tipps zur Auswahl der richtigen Geschirrspüler-Programme.
Lesedauer: 3 Minuten

TEILEN
Die wichtigsten Geschirrspüler-Programme
Das Geschirr so rasch und schonend wie möglich zu reinigen und dabei eventuell auch noch Energie und Geld zu sparen, ist nicht immer einfach. Spielen doch viele Faktoren in die Wahl der richtigen Geschirrspüler-Programme hinein. Empfindliche Weingläser, Geschirr mit Dekoration und verschmutzte Töpfe verlangen nach unterschiedlicher Reinigung im Geschirrspüler. Hier ist ein Überblick, welche Geschirrspüler-Programme wann am besten zum Einsatz kommen.
Geschirrspüler-Programme: Ein Überblick
1. Vorspülen
„Vorspülen“ ist eines der praktischsten Geschirrspüler-Programme für Single-Haushalte. Auch wer immer wieder einige Tage auf Kurzurlaub oder Dienstreise unterwegs ist, weiß diese Funktion vermutlich zu schätzen. Wenn das schmutzige Geschirr länger in der Maschine bleibt, sollte man es am besten mit kaltem Wasser vorspülen, bevor man dann das gewählte Reinigungsprogramm laufen lässt. Auf diese Weise können eingetrocknete Reste wieder aufgeweicht und anschließend leichter entfernt werden.

2. Kurzprogramm
Manchmal muss es schnell gehen und auch dafür gibt es Geschirrspüler-Programme. Wenn das Geschirr nicht allzu verschmutzt ist, dann ist das „Schnell”- oder „Turbo”-Programm die beste Wahl. Sein Einsatz empfiehlt sich zum Beispiel, wenn große Mengen anfallen, wie nach einem Familienfest. Auf diese Weise kann man den Geschirrberg möglichst rasch wegwaschen. Wichtig: Es wird bei relativ niedriger Temperatur gespült (ca. 40-45 °C).
3. Normalprogramm
„Standard“ ist im Alltag die wohl häufigste und beste Auswahl der verfügbaren Geschirrspüler-Programme. Das gemischte, normal verschmutzte Geschirr wird mit 50 bis 65 °C meist gut sauber. Wie lange das Normalprogramm läuft, ist unterschiedlich. Die Laufzeit beträgt normalerweise zwischen 90 und 120 Minuten.

4. Intensivprogramm
Hartnäckige, angetrocknete Verschmutzungen werden am besten mit dem Intensivprogramm entfernt. Der Spülgang dauert erstens etwas länger und wird zweitens mit heißerem Wasser (zwischen 65 und 75 °C) durchgeführt. Damit lassen sich auch klebrige Speisereste wie Reis oder Pasta entfernen, selbst wenn sie schon angetrocknet sind. Allerdings sollte man empfindliche Materialien nicht mit diesem Geschirrspüler-Programm reinigen. Das betrifft zum Beispiel Plastikdosen oder empfindliches Dekor. Für Töpfe, Pfannen und anderes robustes Geschirr ist es hingegen bestens geeignet.
5. Eco-Programm
Das Energiesparprogramm am Geschirrspüler ist unter vielen verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Dazu zählen beispielsweise „Spar“-, „Bio“- oder „Eco“-Programm. Es spült mit geringem Wasserverbrauch und bei niedriger Temperatur (rund 50 °C). Es dauert meist etwas länger (bis zu mehreren Stunden) und eignet sich für durchschnittlich verschmutztes, gemischtes Geschirr.

6. Schonprogramm
Diese Geschirrspüler-Programme findet man unter Bezeichnungen wie beispielsweise „Handspülen“, „Fein-Programm“ oder „Gläserwaschen“. Darunter versteht man einen Schon-Modus, der bei niedrigerer Temperatur und reduziertem Spüldruck wäscht. Auf diese Weise bleiben auch empfindliche Küchen-Utensilien wie dünnwandige Weingläser oder Porzellanschüsseln heil. Darüber hinaus bleicht das Dekor nicht aus.
7. Automatik-Programm
Die Hightech-Variante der Geschirrspüler-Programme erkennt die Beladungsmenge und den Verschmutzungsgrad des Geschirrs in der Maschine. Für diesen Zweck haben die Hersteller eigene Sensoren eingebaut. Ist das Geschirr eingefüllt, dann stellt die Maschine automatisch das aus ihrer Sicht beste Programm ein. Praktisch: Auch der Energieverbrauch wird dabei optimiert.

8. Trocknen
In die Reihe der Geschirrspüler-Programme reiht sich auch das „Trocknen“ ein. Um das nasse Geschirr vom Spülwasser zu befreien, schaltet die Maschine spezielle Ventilatoren und Belüftungen ein. Trocken-Zusatzprogramme sind vor allem beim Reinigen von Kunststoffen wichtig. Verwendet man sie beim Spülgang nicht, bleiben oft noch Wassertropfen auf dem Geschirr zurück.
9. Spezialprogramme
Manche Geräte verfügen über besondere Spülgänge, wie zum Beispiel eine Nacht- oder „Extra Leise“-Funktion. Diese arbeitet besonders geräuscharm. Außerdem bieten viele Modelle ein spezielles „Hygiene-Programm“, das beispielsweise fürs Reinigen von Babyflaschen geeignet ist. Es sorgt dafür, dass das eingelegte Geschirr über zehn Minuten lang konstant mit heißem Wasser (zwischen 70 und 75 °C) gereinigt wird. Damit werden mögliche Keime und Bakterien bestmöglich abgetötet.
TEILEN