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Aktuelle Umfrage: Es wird wieder mehr selbst gekocht

Mehr als ein Drittel kocht und bäckt täglich

Homeoffice, Energiekrise und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit: Österreicher schwingen wieder öfter selbst den Kochlöffel. Hier sind die Details!

  Lesedauer: 3 Minuten

Österreicher kochen wieder häufiger
Foto: skynesher/iStock

Umfrage: So kocht Österreich

Die Corona-Jahre haben ihre Spuren hinterlassen: Viele Österreicher halten sich durch Homeoffice und Co. öfter zuhause auf als noch vor Beginn der Pandemie im Jahr 2020. Aber auch die Energiekrise hinterlässt bereits jetzt ihre Spuren. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind ebenfalls zum Thema bei heimischen Hobbyköchen geworden.

Doch wie kocht Österreich genau im Moment? marketagent hat für elektrabregenz im Spätsommer 2022 eine repräsentative Umfrage zum Thema durchgeführt.

Mann beim Kochen
Foto: vm/iStock

Es wird wieder selbst gekocht

In österreichischen Küchen herrscht jeden Tag reger Betrieb: In 37,6 % der Haushalte wird täglich gekocht oder gebacken. 27 % bereiten ihre Speisen zumindest drei bis vier Mal pro Woche selber zu. Nur 10 % widmen sich nur ein- bis zweimal pro Woche dem Kochen. 2,4 % tun das noch seltener. Die Kochmuffel sind vor allem in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen zu finden. In allen anderen Gruppen hat das tägliche Kochen eindeutig die Nase vorne.

Wirsing-Rouladen ohne Fleisch kochen
Foto: Nikada/iStock

Umstellung des Speiseplans

Die Energiekrise und die damit einhergehende Inflation haben im Kochverhalten ihre Spuren hinterlassen. Vor dem Kauf werden die Preise der Lebensmittel strenger abgewogen. 33,9 % der Befragten greifen derzeit eher zu billigen Lebensmitteln oder zu Aktionsware. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Essensplanung. 17,7 % setzen Fleisch oder Fisch derzeit weniger oft auf ihren Speiseplan. In jedem sechsten Haushalt (16,5 %) wird derzeit häufiger gekocht, weil das Essen im Restaurant bzw. das Bestellen beim Lieferservice zu teuer geworden ist. Fast 10 % lassen sogar eine Mahlzeit aus, um die Kosten zu senken.

Gemüse steht am Speiseplan
Foto: alvarez/iStock

Nachhaltigkeit und Gesundheit

Die Nachwirkungen der Pandemiejahre hat heimische Küchen noch voll im Griff. Viele Österreicher sind zumindest teilweise im Homeoffice und kochen daher häufiger (15,3 %). Immerhin 8,9 % haben den Speiseplan aus gesundheitlichen Gründen umgestellt. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit hat 9,1 % motiviert, sich anders zu ernähren. 5,8 % holen sich die Kochmotivation aus ihren Koch- und Küchengeräten.

Deckel wird am Herd auf den Topf gesetzt
Foto: nerudol/iStock

Tägliches Energiesparen

Zwar haben nur 14,1 % der Umfrageteilnehmer im letzten Jahr bewusst versucht energiesparend zu kochen, viele hilfreiche Maßnahmen werden dennoch regelmäßig umgesetzt. 54,6 % setzen einen Deckel auf den Topf, wenn sie am Herd kochen. Zudem achtet die Hälfte der Befragten darauf, dass die Größe des Kochbehältnisses auf die Herdplatte abgestimmt ist. 37,3 % greifen zu Wasserkocher und Dampfgarer (und nicht immer sofort zum Herd). Jeder Dritte nutzt bewusst die Abwärme von Herd und Backrohr (z. B. um Speisen warmzuhalten). Apropos Backrohr: 28 % setzen auf Umluft und 21,2 % heizen nie oder nur selten vor bzw. öffnen die Tür während des Backens nicht.

Frau schaut ins geschlossene Backrohr
Foto: Westersoe/iStock

Nicht das Alter, sondern das Geschlecht gibt beim Energiesparen den Ausschlag: Ganze 61,4 % der Frauen achten darauf, dass die Topfgröße auf die Herdplatte abgestimmt ist. Männern ist das nur zu 40,6 % wichtig. Auch in puncto Restwärme liegen die weiblichen Befragten (42,2 %) vor den Männern (27 %). Ebenso haben sie beim Nicht-Mitbacken von Blechen (37,8 %) die Nase vorn (Männer: 21,7 %).

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