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Systemkamera: 3 Tipps für actionreiche Fotos

Gelungene Schnappschüsse in Serie

Bilder, die einen Moment einfrieren und festhalten, sorgen immer für Begeisterung bei den Betrachtern. Aber wie funktionieren diese Aufnahmen? Wir zeigen Ihnen einige Tipps, die Sie zum Profi-Actionfotografen machen.

  Lesedauer: 2 Minuten

Hilfe für actionreiche Aufnahmen.
Foto: Rawpixel/iStock

Starke Actionfotos

Ein Hund, der im Sprung den Ball schnappt. Ein Läufer, der als erster durchs Ziel kommt. Ein Kind, das ins kühle Nass springt: Um ausdrucksstarke Bilder zu erstellen, sind eine solide Kamera-Ausrüstung – zum Beispiel eine hochwertige Systemkamera mit Stativ – und eine Prise Geduld für den Fotografen unerlässlich. Es gibt drei unterschiedliche Methoden, wie Sie das Beste aus Ihren Actionaufnahmen rausholen können.

Stellen Sie den Auslöser auf Serienaufnahmen, damit sie keinen Moment verpassen
Foto: Carmelka/iStock

1. Einfrieren

Stellen Sie ihre Systemkamera im TV (Blendenautomatik-Modus), mit einer kurzen Belichtungszeit ein. Im Bereich 1/500 bis 1/1000 Sekunde frieren Sie die Bewegung ein. Die Blende wird automatisch zu der gewünschten Zeit gewählt. Um ja keinen Moment zu verpassen, empfiehlt es sich, statt auf Einzelaufnahmen auf Serienbilder umzuschalten. Lassen Sie den Auslöser gedrückt und sortieren Sie nachher die unbrauchbaren Aufnahmen aus. Diese Technik eignet sich für detailreiche Motive, zum Beispiel für Regentropfen oder für einen herumtollenden Hund.

Bei langen Belichtungszeiten werden bewegte Objekte unscharf abgebildet
Foto: Dieter Meyrl/iStock

2. Verwischen

Interessante Effekte erzielt man mit einer langen Belichtungszeit im Bereich von 1/10 bis 1/90 Sekunde, dadurch verwischt das Hauptmotiv. Diese langen Aufnahmezeiten erfordern, dass die Kamera auf einem Stativ fixiert wird, um verwackelte Bilder zu vermeiden. Um schnelles Auslösen zu gewährleisten, stellt man den Autofokus auf manuell ein. Die „Verwischen“-Technik ist leicht anzuwenden. Sie lebt vom Kontrast und der Unschärfe des Motivs zur scharf dargestellten Umgebung. Ideal bei U-Bahnen, Straßenbahnen, Autos etc.

Bei Fußgängern empfiehlt sich eine Belichtungszeit von einer 1/4 Sekunde, bei Joggern eine 1/8 Sekunde und bei einem Auto 1/30 Sekunde.
Foto: GibsonPictures/iStock

3. Mitziehen

Um eine dynamische Aufnahme mit Bewegungsunschärfe zu erwirken, sollten Sie die Zeit auf 1/60, 1/80 oder 1/125 einstellen. Das „Mitziehen“ mit der Kamera erfordert allerdings ein wenig Übung. Befestigen Sie daher die Kamera auf einem Stativ mit einem Kugelkopf. Rückt das Motiv in Ihren gewählten Ausschnitt, bewegen Sie die Kamera parallel zum vorbeirauschendem Objekt mit. Es empfiehlt sich auch hier den Auslöser in den Serienaufnahmen-Modus einzustellen. Einsatzgebiet für den „Mitzieh“-Effekt sind Paraden sowie Rad- oder Autorennen.

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