Haushalt

Bügeln ohne Bügelbrett: So klappt das ganz einfach

Auf Reisen sind Steamer sehr praktisch

Für die Wäschepflege hat sich die Kombination aus Bügeleisen und Bügeltisch bewährt. Aber Bügeln ohne Bügelbrett lässt sich ebenfalls bewerkstelligen.

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Bügeln ohne Bügelbrett ist auf jeden Fall auch möglich.
Foto: Odua Images/Shutterstock

Bügeln ohne Bügelbrett

Wer auf Urlaubs- oder Dienstreisen den Koffer öffnet und auf einen verknitterten Wäscheberg blickt, steht mitunter vor einer so gut wie unlösbaren Aufgabe. Ein Reisebügeleisen kann man noch mit gutem Gewissen auf die Packliste setzen, aber einen Bügeltisch? Guter Rat ist teuer, wenn man in der Unterkunft Knitterfalten aus der Kleidung verbannen möchte. Wir haben daher einige Tipps, wie man Bügeln ohne Bügelbrett am besten bewerkstelligt.

Bügeln ohne Bügelbrett ist auf jeden Fall auch möglich.
Foto: Philips

Handliche Dampfbürsten

Die optimale Lösung, um auch auf Reisen immer schöne, glatte Wäsche zu haben, ist eine sogenannte Dampfbürste. Diese muss vor dem Gebrauch normalerweise vorgeheizt werden, um ausreichend Dampf aufbauen zu können. Dann wird das betreffende Kleidungsstück auf einem Kleiderhaken aufgehängt. Anschließend fährt man mit dem (auch Dampfglätter genannten) Gerät von oben langsam den Stoff entlang nach unten. Der ausströmende Dampf befeuchtet den Stoff und leichte Falten verschwinden. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, zieht man das Textil am besten leicht nach unten dabei. Allerdings können hartnäckige Falten meist nicht ganz entfernt werden.

Bügeln ohne Bügelbrett: Tipps

Hat man nur ein Bügeleisen zur Hand, aber kein Bügelbrett, kann man sich folgendermaßen selbst helfen. 

Vorbereitungen

1. Wer schon so gut wie sicher weiß, dass im Urlaub Kleidung gebügelt werden muss, kann einen sogenannten „Tischbügeltisch“ in den Koffer packen. Ein Bügelbrett, das auf den Tisch aufgelegt wird und das es in vielen Größen gibt - auch im Miniformat. 

2. Wer hingegen improvisieren muss, sucht zuerst eine glatte, nicht zu weiche und möglichst nicht hitzeempfindliche Oberfläche. Das kann ein Tisch sein, die Sitzfläche eines Sessels oder auch eine Matratze. 

Unterlage fixieren

3. Um das Material dieser Oberfläche vor der Hitze des Bügeleisens zu schützen, legt man am besten mehrere Handtücher, Baumwolldecken oder andere passende Unterlagen darauf. Beim Bügeln entstehen nämlich sehr hohe Temperaturen, die beispielsweise Holz oder Kunststoff beschädigen können. 

4. Die Unterlagen dürfen nicht zu weich sein, da man sonst darauf nicht gut bügeln kann. Außerdem kann man sich verbrennen, wenn die Schichten nicht stabil aufeinanderliegen und verrutschen. Ganz oben legt man am besten ein ganz helles Tuch auf, damit nichts auf die Bügelwäsche abfärbt.

Vorsichtig bügeln

5. Nun kann man zu bügeln beginnen. Auf Dampf sollte man dabei so gut wie möglich verzichten. Denn dieser kann mit der Zeit durch alle Unterlagen dringen und den Tisch oder Sessel beschädigen. Auch sollte man nie zu lange auf derselben Stelle bleiben, um die Bildung von zu großer Hitze zu vermeiden. 

6. Wenn man das Bügeleisen aus der Hand legen muss, sollte man es sicherheitshalber auf einer Fläche abstellen, die große Hitze verträgt. Man kann beispielsweise einen Topfuntersetzer benutzen oder jede andere hitzebeständige Unterlage.

Knitterfreie Wäsche ist auf jeden Fall auch ohne Bügeltisch möglich.
Foto: Kostikova Natalia/Shutterstock

Zusammenfassung

  • Hat man ein Bügeleisen zur Hand, aber kein Bügelbrett, dann kann man auch auf anderen Oberflächen die Wäsche glätten. Am besten setzt man in solchen Fällen eine Dampfbürste ein. Gerade auf Reisen hat sich das handliche Gerät bewährt. 
  • Aber auch mit nur einem Bügeleisen ist das Glätten der Wäsche möglich. Dazu sucht man sich einen stabilen Untergrund, der Hitze verträgt (Tisch, Sessel etc.). Dann legt man eine schützende und stabile Schicht aus Decken oder Handtüchern auf. 
  • Beim Bügeln muss man vorsichtig sein, dass nicht zu viel Hitze durch die Handtücher dringt, um Tisch und Co. nicht zu beschädigen. Darüber hinaus ist eine stabile Arbeitsoberfläche nötig, damit nichts verrutscht und man sich dabei selbst verletzt.

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