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Wi-Fi 6: Das kann der aktuelle WLAN-Standard

Schneller und störungsfreier surfen

Mehr Geschwindigkeit bei der Datenübertragung so wie Stabilität und hohe Reichweite im Netzwerk: Wir verraten die besten Features von „Wi-Fi 6“.

  Lesedauer: 3 Minuten

Wi-Fi 6
Foto: NatalyaBurova/iStock

Was genau ist „Wi-Fi 6“?

Der Begriff „Wi-Fi 6“ steht für den aktuellen WLAN-Standard, welcher die derzeit geltenden Normen für drahtlose Netzwerke vorgibt. Technisch gesehen läuft er unter der sperrigen Bezeichnung „IEEE 802.11ax“. Dank der für den Standard zuständigen „Wi-Fi-Allianz“, müssen wir uns aber nicht eine lange Buchstaben- und Zahlenfolge merken, sondern können das griffige „Wi-Fi 6“ benutzen. Je höher die Zahl, desto aktueller die Version: Vor dem aktuellen „Wi-Fi 6“ war „Wi-Fi 5“ (auch bekannt als „IEEE 802.11ac“) in Gebrauch.

Mädchen mit Tablet am Boden.
Foto: fotografixx/iStock

Was leistet der aktuelle Standard?

Grundsätzlich ist „Wi-Fi 6“ stabiler und störungsfreier als noch sein Vorgänger. Im 5-GHz-Netz können Daten mit bis zu 1.200 Mbit pro Sekunde und Antenne übertragen werden, im 2,4-Ghz-Netz sind es 287 Mbit. Ein entscheidender Faktor ist die geringe Latenzzeit (Verzögerung), also eine effiziente Nutzung des Netzwerkes. Dafür sorgt die Technologie „OFDMA“ (Orthogonal Frequency-Division Multiple Access), die zum Beispiel einzelne Datenpakete für verschiedene Endgeräte zusammenfasst über einen Kanal schickt, anstatt sie über mehrere Kanäle zu übertragen. Das hilft Kapazitäten für weitere Empfänger zu sparen und sorgt für mehr Speed im heimischen WLAN.

Dateien werden über das WLAN geschickt
Foto: NicoElNino/iStock

Praktischer Nutzen

Auf den ersten Blick wirkt die Übertragungsrate absurd hoch – wer surft mit 1.200 Mbit pro Sekunde im Internet? Der hohe Datendurchsatz wird allerdings interessant, wenn man Daten im heimischen Netzwerk sichert, zum Beispiel vom Computer auf die NAS (Netzwerkspeicher). Oder einen Film in 4K- oder 8K-Qualität übertragen möchte. Ein tolles Feature ist zudem das „bi-direktionale MU-MIMO“ (Multi User Multiple Input Multiple Output), das Up- und Downlink mehrerer Endgeräte gleichzeitig erlaubt. Das System ist abwärtskompatibel, das heißt, dass auch Geräte die nur den „Wi-Fi 5“- oder „Wi-Fi 4“-Standard verstehen, in das Netzwerk integriert werden können.

Magic 2 Wi-Fi 6 von devolo
Foto: devolo

Störquellen für „Wi-Fi 6“

Vor allem physische Hindernisse wie dicke Wände oder Fußbodenheizungen stellen für das heimische WLAN-Netzwerk unüberwindbare Probleme dar. Hier kann man sich mit Powerline-Adaptern behelfen, die solche Hindernisse mithilfe des Stromnetzes überwinden. Dazu werden Systeme, wie zum Beispiel das „Magic 2 WiFi 6“ von devolo, mit dem Router und einer Steckdose verbunden. Nun kann das WLAN mittels weiterer Adapter an jeder weiteren Steckdose im Haus wieder abgerufen werden. Praktisch: Dank Mesh-Technologie ist das devolo-Netz besonders stabil und reichweitenstark.

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