Unterwegs

Die „Apple Watch Ultra“ näher betrachtet

Die neue Outdoor-Uhr im Detailblick

Die Outdoor-Uhr mit einigen spannenden Funktionen war eine der großen Überraschungen der Apple-Keynote im September 2022. Wir haben uns die „Apple Watch Ultra“ etwas genauer angesehen.

  Lesedauer: 4 Minuten

„Apple Watch Ultra“
Foto: Content Creation GmbH

Neue Smartwatch von Apple

Sie ist extrem robust, schick und besitzt einige innovative sowie hilfreiche Funktionen: die „Apple Watch Ultra“. Die Uhr besitzt ein 49 Millimeter großes und widerstandsfähiges Gehäuse aus Titan in Raumfahrtqualität, während das Display durch einen flachen Saphir-Kristall geschützt ist. Letzteres ist mit 2.000 Nits heller als jene aller bisherigen Apple Watches. Damit Anrufe möglichst klar und verständlich durchgeführt werden können, hat Apple die Klangqualität der Mikrofone verbessert. Mit neuartigen Algorithmen und maschinellem Lernen kann selbst bei Wind oder lauten Umgebungsgeräuschen problemlos telefoniert werden. Praktisch ist die rote Anzeige des Displays, die es vor allem bei Nacht viel einfacher lesbar macht.

Robuster Begleiter

Nach IPX68 staubgeschützt und MIL-STD 810H (US-Miltärnorm für technische Geräte) getestet, eignet sich die neue Smartwatch vor allem für Ausflüge in die – auch rauere – Natur. Sie kann Temperaturen von bis zu -20 °C (auf eisigen Berggipfeln) sowie bis zu 55 °C in Wüstengegenden aushalten. Sie ist widerstandsfähig gegen schnell wechselnde Temperaturen, Flüssigkeiten, Sand, Staub, Frost, Schock, Vibrationen und mehr. Für Wassersportler wurde die Uhr nach WR100 und EN13319 zertifiziert. Das bedeutet, dass man mit der „Apple Watch Ultra“ auch einen Tauchgang absolvieren kann. Dazu wurden ein neuer Tiefenmesser sowie die „Tiefen-App“ integriert. Darin können die Uhrzeit, die aktuelle Tiefe, Tauchzeit und noch andere Werte angezeigt werden.

Der Action Button an der Apple Watch Ultra
Foto: Content Creation GmbH

Vielseitiger Action-Button

Der anpassbare Action-Button der „Apple Watch Ultra“ erlaubt schnellen Zugriff auf eine Reihe von Funktionen wie Kompass Waypoints und viele mehr. Hier können Trainings gestartet und beendet werden. Ebenso ist es möglich, zum nächsten Intervall oder zu einer anderen Sportart zu wechseln – das ist vor allem bei Multisport-Sessions (wie bei einem Triathlon) hilfreich.

Batterielaufzeit

Damit die Smartwatch bei längeren Outdoor-Aktivitäten nicht schlapp macht, wurde sie mit einem besonders langlebigen Akku ausgestattet. Dieser stellt im Normalbetrieb für bis zu 36 Stunden Leistung bereit. Mit einer neuartigen Stromspareinstellung kann diese Zeit auf bis zu 60 Stunden (also nahezu die doppelte Laufzeit) verlängert werden. Generell soll laut Hersteller die Akkulaufzeit für einen Langdistanz-Triathlon ausreichend sein.

Betriebssystem

Die „Apple Watch Ultra“ läuft auf dem neuesten Betriebssystem des Herstellers: watchOS 9. Dieses hat vor allem für Läufer einige spannende Messwerte mit an Bord: Es können Leistung, Bodenkontakt, Schrittlänge, Laufgeschwindigkeit und die vertikale Bewegung erfasst und analysiert werden. Auch die Ansichten der Aktivitäten wurde erweitert: Es können jetzt beispielsweise Zwischenzeiten, Segmente und Höhe abgelesen werden. Bis zu sechs Messwerte können gleichzeitig angezeigt werden. Zu den neuen Funktionen zählen „Pacer“ oder „Herzfrequenzzonen“. Wird eine Multisport-Aktivität wie etwa Triathlon begonnen, kann die Uhr das automatisch erfassen, wenn zur nächsten Sportart gewechselt wird.

Apple Watch Ultra
Foto: Content Creation GmbH

„Wayfinder“- Ziffernblatt

Das Ziffernblatt wurde für die „Apple Watch Ultra“ adaptiert und bietet Platz für den Kompass sowie maximal acht Komplikationen. In einer neuen Hybridansicht können gleichzeitig ein analoger Kompass sowie digitale Werte angezeigt werden. Wird die Digital Crown gedreht, steht eine weitere Ansicht mit Breitengrad, Längengrad, Höhe, Steigung sowie eine Übersicht über Kompass Waypoints und Backtrack zur Verfügung.

  • Mit „Kompass Waypoints“ können in der App per „Action Button“ oder dem Kompass-Waypoint-Symbol wichtige Punkte entlang der Strecke markiert werden. Daraufhin werden Richtung und die ungefähre Entfernung zum gesetzten Waypoint angezeigt.
  • „Backtrack“ erlaubt den Benutzern per GPS den bereits zurückgelegten Weg zu verfolgen. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn man sich verirrt hat oder nachts unterwegs ist. Für Notfälle ist übrigens eine 86 Dezibel starke Sirene mit an Bord.
Apple Watch Ultra
Foto; Content Creation GmbH

Weitere Funktionen

Da sich die „Apple Watch Ultra“ vor allem an Outdoor- und Extremsportler richtet, wurde die Smartwatch mit einem sehr präzisen Dual-Frequenz-GPS ausgestattet, das auf die L1- sowie die neue L5-Frequenz zurückgreift. Neue Algorithmen sollen die Positionsbestimmung noch genauer machen. Zudem verfügt die Smartwatch über alle relevanten Sicherheits-, Gesundheits-, Verbindungs-, Navigations- und Aktivitäts-Funktionen. An Frauen richtet sich die neue Temperaturerkennung. Mit ihrer Hilfe kann eine nachträgliche Eisprungschätzung durchgeführt werden. Auch eine bessere Vorhersage der nächsten Menstruation ist damit möglich. Für Notfälle wurde die „Unfallerkennung“ integriert, welche schon am „iPhone 14“ vorgestellt wurde.

Apple Watch Ultra
Foto: Content Creation GmbH

Neue Armbänder

Mit der „Apple Watch Ultra“ wurden drei neue Armbänder vorgestellt:

  • „Trail Loop“ (für Laufen und Ausdauersport),
  • „Action Loop“ (für Aktivitäten in rauem Terrain) sowie das
  • „Ocean“-Armband (für Extremsport im Wasser).

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