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Food-Trends 2023: So kocht Österreich heuer
Chaos-Cooking, Veganisieren und Nachhaltigkeit
Es wird wieder mehr gekocht in heimischen Küchen. Welche Food-Trends im Jahr 2023 genau am Programms stehen, verraten wir hier.
Lesedauer: 3 Minuten
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Die kommenden Food-Trends
In heimischen Küchen wird der Herd in letzter Zeit wieder öfter angeworfen, als in den Jahren zuvor. 96,8 % der Österreicher kochen mindestens einmal pro Woche, wie elektrabregenz in einer aktuellen Umfrage via Marketagent herausgefunden hat. 37,6 % schwingen sogar täglich den Kochlöffel. Fast ein Fünftel (16,5 %) kocht häufiger selbst, weil sie aus Kostengründen weniger oft essen gehen oder beim Lieferservice bestellen. Doch was genau wird auf heimischen Herden heuer am häufigsten zubereitet? Hier sind 5 der bedeutendsten Food-Trends des Jahres.
1. Regionale Produkte
Selbst in der Ernährung gewinnt das Thema Nachhaltigkeit immer weiter an Bedeutung. Beim Einkauf der Lebensmittel wird 2023 mehr Wert auf Regionalität und umweltverträglichen Anbau gelegt. Auch der vom Zukunftsinstitut geprägte Begriff „New Glocal“ wird uns weiter begleiten. Dieser bedeutet, dass man im globalen Ernährungssystem zu einer Regionalisierung zurückkehren wird. Das beinhaltet nachhaltige Kreisläufe, transparente Lieferketten und regionale Lebensmittelproduktion. Das heißt weiter, dass ein Lebensmittel vielleicht nur importiert wird, wenn es regional nicht verfügbar ist. Natürlich wird es weiterhin Produkte geben, die nur aus dem Ausland bezogen werden können. Aber auch hier wird es eine Neuausrichtung und Kooperationen mit „Fair Trade“-Betrieben geben.
2. Chaos Cooking
Wer sagt eigentlich, dass Nutella nicht in die Lasagne darf? Oder man mit Ramen-Nudeln keinen Burger bauen kann? 2023 wird so gut wie jedes kulinarische Tabu aufgebrochen und kombiniert, was eigentlich unmöglich erscheint. Sushi-Burrito, her damit! Diese oftmals gewagten Lebensmittel-Kombinationen werden durch Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram noch populärer und verbreiteter. Fusion-Küche, die hierzulande schon bekannt war, wird dadurch auf ein neues – experimentelles - Level gehoben.
3. Fermentieren
In asiatischen Ländern wird die Kunst des Fermentierens bereits seit Jahrhunderten gepflegt, um Lebensmittel über längere Zeit haltbar zu machen. Bestes Beispiel ist das bei uns so beliebte Sauerkraut, das ist Weißkohl, welcher durch Milchsäuregärung konserviert wurde. Die Kunst des Fermentierens beherrschten bereits die alten Griechen, Römer und Chinesen. In Korea wird seit dem 7. Jahrhundert die asiatische Variante hergestellt: der Kimchi.
4. Klassiker
Generell besinnt man sich, vielleicht als Gegenpol zum Chaos Cooking, auch kulinarisch oft wieder auf Klassiker. Alte Gemüse wie Steckrübe oder Schwarzwurzel feiern ein Revival. Aber auch Gugelhupf, Buchteln und Co. werden wieder öfter im Backofen zubereitet.
5. Veganisieren
Die fleischlose Küche ist gekommen, um zu bleiben. Vegane bzw. vegetarische Ernährung steht weiterhin hoch im Kurs. Laut Statista haben sich im Jahr 2021 840.000 Menschen in Österreich vegetarisch ernährt, 106.000 lebten vegan. Der Trend hält weiter ungebrochen an. Viele Menschen sehen sich selbst als Flexitarier, also Menschen, die Fleisch nur sehr eingeschränkt und bewusst zu sich nehmen. Der Fokus bei dieser Ernährung liegt hingegen auf Gemüse, Obst und fleischlosen Zutaten. Was nicht vegan ist, wird „veganisiert“. Aus einem Chili con Carne wird im Handumdrehen ein Chili sin Carne. Rezepte enthalten immer öfter Jackfrucht oder Seitan, die als hervorragender Fleischersatz bekannt sind. Aber auch Algen, Pilze oder Hülsenfrüchte sorgen für geschmacklich reiche vegane Gerichte.
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