Haushalt

„One Pot“: Gesund und nachhaltig kochen

Energiesparende Gerichte mit nur einem Topf

Alles andere als langweilig und hilft zudem Energie zu sparen: Beim „One Pot“ kommen alle Zutaten tatsächlich in nur einen Topf. Sie ergeben dann ein buntes, wohlschmeckendes Gericht. Oft mit internationalem Touch.

  Lesedauer: 5 Minuten

One-Pot: Dazu Pasta und außerdem weitere in nur einen Topf geben.
Foto: Louno_M/iStock

Was ist ein „One Pot“?

Einen Topf und eine Herdplatte. Mehr braucht man in der Tat nicht, um diese köstlichen und dennoch energiesparenden „One Pot“-Rezepte zuzubereiten. Hierzulande als Eintopf bekannt, kommt er auf so gut wie jedem Kontinent in leicht angepasster Form auf den Herd. Gerade in Asien sind die „Ein-Topf“-Gerichte generell sehr beliebt. Mit unseren Rezeptvorschlägen wollen wir eindrucksvoll beweisen, dass Eintöpfe keineswegs langweilig schmecken und immer aus denselben Zutaten bestehen müssen.

Asisatischer Hotpot

Asiatischer Hotpot ist tatsächlich auch nur ein einem Topf zubereitet.
Foto: VidorHsu/iStock

In Asien sind Hotpots ein sehr beliebtes Gericht. Dort gibt es sogar eigene Restaurants, in denen man Fleisch, Gemüse und Tofu in der vorab gewählten Brühe selbst kochen kann. Dazu werden Saucen, Salate und Suppen serviert. Hier ist ein Rezept, das man auch zuhause als „One Pot“ schnell und energiesparend zubereiten kann.

Zutaten für die Brühe

  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer (2-3 cm)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1-2 Chilischoten rot (je nach gewünschtem Schärfegrad)
  • 1 Liter Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 50 ml Reiswein oder chinesischer Kochwein
  • 1 EL Soja-Sauce
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Szechuan-Pfeffer
  • 1 EL Doubanjiang (chinesische Bohnenpaste – optional)
  • Gewürze wie Sternanis, Nelken, Zimtstangen, Lorbeerblätter, Kardamom oder Fenchelsamen

Zutaten für den Hotpot

  • Hühnerfleisch
  • Scheiben dünn geschnittenes Rindfleisch
  • Lauch
  • Pak-Choi
  • Chinakohl
  • Champignons oder asiatische Pilze (z. B. Enoki)
  • Brokkoli
  • Bambussprossen
  • Weiteres Gemüse nach Wahl
  • Mie-Nudeln (oder Ramen-Nudeln)

Zubereitung

Zuerst Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Chilischoten putzen, klein hacken und im Pflanzenöl anbraten. Dann mit der Hühner- oder Gemüse-Brühe aufgießen, aufkochen und mit allen Gewüzen bei kleiner Flamme rund eine halbe Stunde köcheln lassen.

Wird das Gericht vorab fertiggekocht, fügt man jetzt alle Fleisch- und Gemüse-Zutaten hinzu und gart sie. Dazu beginnt man am besten mit jenen Gemüsen, die länger kochen dürfen. Das sind zum Beispiel Brokkoli oder Bambussprossen. Schlussendlich kommen die Nudeln und das Fleisch dazu.

Man kann den „One Pot“ aber auch am Tisch servieren und jeder gart die gewünschten Zutaten in der heißen, asiatischen Brühe selbst.

Griechischer Auberginen-„One Pot“

Briam ist tatsächlich auch ein griechischer Auberginen-„One Pot“
Foto: KarpenkovDenis/iStock

Zutaten

  • 400 Gramm Faschiertes
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 große Aubergine
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 4 große Kartoffeln
  • 4 reife Tomaten (oder eine Dose geschälte Tomaten)
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 3-4 Zweige frischer Thymian
  • 1 Teelöffel Paprikapulver edelsüß
  • 150 Gramm Feta
  • Olivenöl
  • Wasser
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zuerst das Faschierte mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Das Fleisch mit den Handflächen zu etwa Golfball-großen Kugeln rollen und beiseitestellen. Jetzt die Tomaten kreuzförmig einritzen, zwei Minuten in kochendes Wasser (aus dem Wasserkocher) legen und dann die Haut abziehen. Dann die enthäuteten Tomaten sehr fein hacken. Die Zwiebel in nicht zu kleine Würfel schneiden. Die Auberginen und Zucchini in Scheiben teilen. Kartoffel schälen und achteln. Den Knoblauch von der Schale befreien und in große Stücke schneiden.

Nun 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Fleischbällchen rasch rundherum anbraten. Dann herausnehmen und beiseitestellen. Dasselbe mit den Auberginenscheiben durchführen. Jetzt die Zwiebelstücke anbraten und dann Hitze reduzieren.

Anschließend Kartoffeln, Zucchini, Auberginen und die Fleischbällchen über die angebratenen Zwiebeln schichten. Dazwischen die Tomatenstücke sowie die frischen Thymianzweige und den Knoblauch gut verteilen. Danach salzen und pfeffern und mit dem Paprikapulver würzen. Dann mit Wasser aufgießen, bis das Gemüse fast bedeckt ist. Zuerst 20 Minuten bei hoher Temperatur zugedeckt kochen, dann die Hitze wieder reduzieren. Auf mittlerer bis niedriger Flamme köcheln, bis Gemüse und Fleisch gar sind. Darauf achten, dass immer genug Flüssigkeit enthalten ist und nichts anbrennt.

Schließlich in Suppenschüsseln servieren und vor dem Servieren Feta darüber krümeln (oder stückig darauflegen). Dazu isst man am besten Weißbrot.

Gemüsecurry mit Garnelen

Gemüsecurry kann man auf jeden Fall auch mit Garnelen zubereiten.
Foto: LauriPatterson/iStock

Zutaten

  • 300 Gramm Garnelen
  • 2 Kartoffeln
  • 1 große Zwiebel
  • 4 mittelgroße Tomaten
  • 300 Gramm Gemüse (Spinat, Paprika, Brokkoli etc.)
  • 1 Dose Kokosmilch
  • Ingwer (kleines Stück)
  • 1 Chilischote (rot)
  • 15 Curryblätter
  • 1 TL Senfkörner
  • 1 TL Kurkuma (darf auch die geriebene frische Wurzel sein)

Zubereitung

Das Gemüse waschen, trockentupfen und in mundgerechte Stück schneiden. Die Zwiebel klein würfeln, den Ingwer reiben sowie die Tomaten enthäuten und in kleine Stücke hacken. Die Chilischote in kleine Ringe schneiden.

Die Senfkörner in heißem Fett rund eine halbe Minute braten, dann Ingwer, Chili, Curryblätter, Kurkuma und Zwiebel dazugeben. Ein paar Minuten unter ständigem Rühren erhitzen. Jetzt das Gemüse und die Kartoffeln hinzufügen und kurz weiterbraten. Dann mit den Tomaten ablöschen, mit Kokosmilch aufgießen und aufkochen lassen. Jetzt die Garnelen beigeben. Bei Bedarf eine Tasse Wasser ergänzen.

Das Curry bei mittlerer Hitze zugedeckt rund 15 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt und das Gemüse gar ist. In Schüsseln servieren und mit Naan- oder Fladenbrot genießen.

Pilz-Reis-„One Pot“

Pilz-Reis-„One Pot“ ist auf jeden Fall auch einer der beliebtesten Eintöpfe.

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 300 Gramm Risottoreis
  • 500 Gramm Pilze (Kräuterseitlinge, Champignons, Steinpilze etc.)
  • einige Zweige frischer Thymian
  • 125 ml Weißwein
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • frisch geriebener Parmesan
  • Butter, Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Zwiebel fein hacken und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Pilze säubern und in nicht zu kleine Stücke teilen.

Pilze, Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl gut anbraten, dann den Reis zugeben. Unter ständigem Rühren weiterbraten und schließlich mit Weißwein ablöschen. Jetzt mit einem Drittel der Suppe aufgießen und den Thymian hinzufügen. Langsam köcheln lassen. Wie bei einem Risotto immer wieder Suppe beigeben, bis der Reis gar ist.

Dann – falls gewünscht – etwas Butter beimischen. In Schüsseln aufteilen. Bei Bedarf salzen und Pfeffer zugeben. Mit dem geriebenen Parmesan bestreuen und servieren.

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