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Elektrische Zahnbürste: Welche passt für mich?
Kaufhilfe und Tipps zur Zahnpflege
Gründliche Zahnpflege ist ein wichtiger Meilenstein für körperliches Wohlbefinden und Gesundheit. Wir geben Tipps, wie Sie die passende elektrische Zahnbürste finden.
Lesedauer: 3 Minuten
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Handzahnbürste und elektrische Zahnbürste
Wer eine elektrische Zahnbürste kaufen möchte, kann aus vielen Modellen und Technologien auswählen. Bei Elektrozahnbürsten macht ein kleiner Elektromotor den großen Unterschied: Er ist im Handstück verbaut und bringt den aufsteckbaren Bürstenkopf zum Schwingen. Diese Bewegungen sorgen für gleichmäßige und gründliche Reinigung der Zähne. Die kleinen Bürsten sind zudem leicht zu manövrieren und können auch schwierig erreichbare Stellen im Gebiss säubern. Aufgeladen wird der Motor meist per Induktion. Wenn der Akku erschöpft ist, steckt man die Handzahnbürste in die Ladestation und lädt ihn wieder auf.
Elektrische Zahnbürste oder Schallzahnbürste?
Es haben sich zwei Typen von Zahnbürsten etabliert: Die rotierende Elektrozahnbürste und die Schallzahnbürste. Beide unterscheiden sich in wesentlichen Faktoren. Welche die beste Zahnbürste für empfindliches Zahnfleisch oder für die eigenen Bedürfnisse maßgeschneidert ist, lässt sich oft nur durch genaue Recherche und Vergleich der Modelle herausfinden. Hier eine kleine Entscheidungshilfe.
1. Rotationszahnbürste
Der Klassiker im Badezimmer: Auf das Handstück setzt man kreisförmig rotierende und oszillierende Bürstenköpfe auf, die nach dem Einschalten in einer Halbkreis-Bewegung schwingen. Oszillieren bedeutet, dass der Bürstenkopf schnell und oft seine Bewegungsrichtung ändert, was für eine besonders gründliche Reinigung sorgt. Eine moderne Rotationszahnbürste schafft um die 8.000 Schwingungen pro Minute. Wird die Zahnbürste aufgesetzt, spreizen sich die die Borsten ab und reinigen mit schnellen Rotationen nicht nur die Außenseiten und die Kaufläche am Gebiss, sondern auch die Zahnzwischenräume.
2. Schallzahnbürste
Hier sorgt kein Elektromotor für schwingende Bürstenköpfe sondern ein Mikrochip. Er erzeugt Wellen mit sehr hoher Frequenz, höher als zum Beispiel bei der Rotationszahnbürste. Mithilfe eines elektronischen Schallwandlers beginnen nun per Piezo-Effekt die Borsten zu schwingen. Man erkennt Schallzahnbürsten oft an ihren ovalen Bürstenköpfen, die jenen der Handzahnbürste sehr ähnlich sehen. Der große Unterschied zu Hand- oder Elektrozahnbürsten ist allerdings, dass man beim Putzen keinen Druck anwenden muss. Folglich sind sie perfekt für Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch.
Mit elektrischer Zahnbürste richtig putzen
Es gilt die 2-Minuten-Regel: In diesem Sinne soll man die Zähne langsam und gründlich zwei Minuten lang mit Zahnbürste und Zahnpasta bürsten. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Hand-, eine Elektro- oder eine Schallzahnbürste handelt. Den Putzbereich (z. B. oben rechts, unten links) soll man rund alle 30 Sekunden wechseln. Bei modernen Modellen braucht man sich hingegen über den richtigen Anpressdruck wenig Gedanken zu machen. Die meisten verfügen über eine automatische Druckkontrolle und warnen mit einem akustischen Signal, bevor das Zahnfleisch verletzt werden kann. Manche Varianten bieten angenehme Zusatzfeatures wie z. B. eine Massagefunktion an. Wer die Zahnbürste unter der Dusche benutzen möchte, sollte sicherstellen, dass sie wasserdicht ist – d.h. sie sollte nach IPX7 zertifiziert sein.
Saubere Zähne in vier Schritten
1. Zuerst den Bürstenkopf befeuchten, dann mit Zahnpasta versehen und schließlich in den Mund einführen. Wird sie vorher eingeschaltet, spritzen Paste und Wasser durch den Raum.
2. Dann das Reinigungsprogramm auswählen. Nun die Borsten schräg am Zahnfleischsaum ansetzen und anschließend einschalten. Dabei gilt: Immer vom Zahnfleisch in Richtung der Zähne putzen („Rot zu Weiß“).
3. Nun sollte jedenfalls mindestens zwei Minuten lang geputzt werden. Dabei wird jeder „Quadrant“ des Gebisses 30 Sekunden lang gebürstet. Viele Modelle senden akustische Signale, wenn es Zeit ist, den Putzbereich zu ändern.
4. Danach die Zahnbürste aus dem Mund nehmen und dann gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen. Im Anschluss sollten die Bürsten möglichst schnell trocknen. Mit anderen Worten, nicht luftdicht aufbewahren.
Aufsätze für elektrische Zahnbürsten
Wie bei herkömmlichen Zahnbürsten gibt es auch bei Elektrozahnbürsten verschiedene Aufsätze. Manche dienen der gründlichen Reinigung, andere wiederum sind schonen zu Zahnschmelz und Zahnfleisch. Dabei sind meist nur die Modelle des Herstellers kompatibel. Die Bürstenköpfe sollten aus hygienischen Gründen rund alle drei Monate durch neue ersetzt werden.
„Philips Sonicare DiamondClean“
Die Schallzahnbürste verfügt über vier Putzprogramme, die umfassende Reinigung und Schonung des Zahnfleisches bieten. Spezialprogramme sorgen für das Entfernen von leichten Verfärbungen sowie für sanfte Massage. Der intelligente Bürstenkopf entfernt die Plaque besonders effektiv und bietet eine gründliche Tiefenreinigung. Die Funktion „Gum Health" hingegen pflegt speziell die Backenzähne besonders gründlich.
„Oral-B iO“
Schonende Mikrovibrationen sorgen bei der Rotationszahnbürste für saubere Zähne und gesundes Zahnfleisch. Ein Drucksensor beugt Verletzungen des Zahnfleischs vor. Wird die Zahnbürste mit der dazugehörigen App gekoppelt, kann die eigene Putztechnik analysiert werden. Die „Oral-B iO“ gibt dann Tipps, wie die Putzleistung noch verbessert werden kann. Fünf smarte Modi sorgen für umfassende Zahnreinigung.
Wir haben unseren Test mit der „Philips Sonicare DiamondClean 9000" und der „Oral B iO Series 6" durchgeführt und fotografiert.
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