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Fotoschule: Kaufberatung für Kamera und Zubehör

Plus: Wertvolle Foto-Basics

Sie wollen eine alte Leidenschaft neu aufleben lassen und voll ins Thema Fotografie eintauchen, wissen aber nicht so recht, womit Sie anfangen sollen? Unsere Fotoschule bringt Ihnen die Basics näher und verrät, worauf es beim Kauf von Kamera und Zubehör ankommt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Kaufberatung für Foto-Equipment
Foto: Borislav/iStock

Kompaktkameras

Ganz allgemein lassen sich Kameras in drei große Kategorien aufteilen. Da wären zunächst die Kompaktkameras. Wie der Name bereits verrät, bieten sie maximalen Komfort auf kleinem Raum. Objektiv, Kameragehäuse und gegebenenfalls ein Blitz sind in einem Gehäuse fest verbaut. Dank umfangreicher Automatikfunktionen lassen sich damit die meisten Situationen ohne zusätzliches Zubehör und tiefergehendes Wissen meistern.

System + Spiegelreflexkameras

System- und Spiegelreflexkameras sind hingegen mit Wechselobjektiven nutzbar. Der große Vorteil von Spiegelreflexkameras ist das Vorhandensein eines optischen Suchers. Das Sucherbild wird durch einen Spiegel und ein Prisma erzeugt. Bei spiegellosen Kameras wird der Sensor direkt ausgelesen, im Sucher sitzt ein Bildschirm. So hat man nicht nur über das Display, sondern auch über den Sucher eine Belichtungsvorschau. Spiegellose Kameras sind zudem meist kleiner und leichter und es gibt bei diesen Geräten neue Möglichkeiten für den Autofokus. Ein Bildstabilisator sitzt oft auch bereits direkt im Gehäuse, weshalb Systemkameras besonders gut für Videobzw. Hybrid-Shootings (also Foto und Video) geeignet sind.

Objektive

Ebenfalls einen enormen Einfluss auf die Bildqualität hat neben der Kamera auch das gewählte Objektiv. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einer Festbrennweite und einem Zoomobjektiv. Bei der Ersteren ist Zoomen nicht möglich, die Vergrößerung und der Blickwinkel sind fixiert. Man muss sich zum Verändern des Bildausschnittes mit der Kamera nach vorne oder hinten bewegen. Dafür überzeugen Objektive mit Festbrennweite mit einer hohen Qualität bei Auflösung, Schärfe und Randschärfe. Der Hauptvorteil liegt darin, dass sie besonders lichtstark sind und sich deshalb gut für LowLight und Porträtfotografie eignen. Zoomobjektive hingegen sind meist leichter, man kann schnell auf neue Situationen reagieren und das Objektiv muss seltener gewechselt werden. Die Brennweite wird in Millimetern ge messen und ist auf jedem Objektiv abzulesen.

Es gilt: Je größer die Brennweite des Objektivs, desto größer ist der Zoom. Mit einer kurzen Brennweite – wie zum Beispiel 16 mm – kann ein großer Umgebungsausschnitt ab gebildet werden. Das ist ideal für Landschaftsaufnahmen. Mit einer großen Brennweite – beispielsweise 300 mm – erscheinen hingegen weit entfernte Objekte wie Sportler oder Tiere ganz groß auf dem Bild.

Das richtige Objektiv für...

Landschaftsbilder: Möglichst viel Landschaft auf ein Bild bekommt man mit einem Weitwinkelobjektiv (mit einer Brennweite von 16 bis 35 Millimetern). Dank des breiten Sichtfelds ist es perfekt für Panoramaaufnahmen geeignet. Zudem lässt sich damit das Gefühl von Tiefe besser einfangen, da Objekte in der Nähe sehr groß und entfernte Objekte sehr klein erscheinen. Wichtig beim Fotografieren ist eine große Blendenzahl, also eine kleine Blendenöffnung im Bereich von f/11. Damit stellen Sie sicher, dass die Aufnahme überall gleichmäßig scharf ist.

Landschaftsaufnahmen
Foto: Britus/iStock

Sportaufnahmen: Um Bewegtbilder optimal aufzunehmen, eignen sich Teleobjektive mit Zoom- Fähigkeit am besten. Der Grund: Meist ist man nicht mitten im Geschehen, sondern fotografiert von etwas weiter weg. Viele setzen deshalb auf Objektive mit Brennweiten zwischen 200 und 400 Millimetern.

Landschaftsbilder
Foto: Jag_cz/iStock

Porträts: Grundsätzlich ist eine Brennweite von 50 bis 135 Millimeter die Standardbrennweite. Üblich für die Porträtfotografie ist eine Brennweite von 85 Millimetern. Festbrennweiten werden in diesem Bereich immer beliebter. Das Objektiv verspricht klare Aufnahmen und bietet aufgrund der hohen Lichtstärke zugleich den verschwommenen Hintergrund (Bokeh- Effekt) in guter Qualität. Der feste Bildwinkel reduziert zudem die Einstellmöglichkeiten und hilft dem Fotografen, sich ganz auf das Motiv zu konzentrieren.

Porträt
Foto: ElenaBoronina/iStock

Ideales Zubehör

  • Stativ: Um bei längeren Belichtungszeiten Verwacklungen und somit verschwommene Aufnahmen zu vermeiden, sollte die Kamera möglichst ruhig gehalten werden. Am besten eignet sich dazu ein Stativ.
  • Akku: Profis verlassen sich niemals auf nur einen Akku – und auch der Hobbyfotograf freut sich, wenn er für den Fall der Fälle einen weiteren Akku im Gepäck hat. Gerade bei niedrigeren Temperaturen sind die Zellen oft schneller leer als man glaubt.
  • Reinigungsset: Besonders die empfindlichen Oberflächen der Objektive, aber auch die Kamera selbst brauchen häufig eine kleine Reinigung. Ein zartes Mikrofasertuch, ein Blasebalg und ein weicher Pinsel sorgen für klare Sicht und erhöhen die Lebensdauer der Geräte.
  • Speicherkarte: Speicher hat man nie zu viel. Aber Achtung: Je nach Kamerahersteller werden unterschiedliche Speicherkarten verwendet. Am häufigsten kommen SDKarten bzw. in hochpreisigen Kameras immer öfter auch die schnellen und zuverlässigen „CFexpress“-Karten zum Einsatz. Möchte man Videos in hohen Auflösungen aufnehmen, muss man zudem auf die Geschwindigkeit der Karte achten.

Perfekt ausgerüstet

  1. Das „Benro Bat 24C + VX25 Kit“ ist dank schneller Multi-Winkelverstellung flexibel einsetzbar.
  2. Die „Panasonic LUMIX DC-LX100 II“ besticht durch innovative 4K-Videound Fotofunktionen.
  3. Die spiegellose „Nikon Z fc“ ist mit Nikon-Z-Bajonett und DX-Format-Sensor ausgestattet

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