Unterwegs
Handy im Urlaub: Diese 10 Punkte sollten Sie beachten
Vor der Reise und am Urlaubsort
Roaming, Reisestecker, Powerbank und viele andere Dinge muss man mit dem Handy im Urlaub bedenken. Hier ist ein kleiner Guide, damit Sie nichts vergessen.
Lesedauer: 5 Minuten
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Handy im Urlaub
Eine Urlaubsreise ist heutzutage kaum ohne Smartphone vorstellbar. Wir benutzen das Handy nämlich nicht nur zum Telefonieren, sondern fotografieren damit und schicken die Bilder an Freunde und der Familie. Auch als Übersetzer haben sich moderne Telefone inzwischen bewährt. Das Smartphone ist also ein fixer Begleiter am Weg zum Urlaubsort. Damit es auch eine entspannte Reise wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Wir verraten, was Sie vor Reiseantritt und mit dem Handy im Urlaubsort auf jeden Fall beachten sollten.
Vor der Reise
1. Sprachbox abschalten
Es kommt immer darauf an, wohin die Urlaubsreise geht. Bleibt man innerhalb der EU sind die Kosten sehr überschaubar, bei Fernreisen können auch kurze Telefonate das Budget belasten. Daher ist es ratsam, die Sprachbox vor der Abreise zu deaktivieren. Besser, man lässt sich von den Liebsten die Nachrichten per Chat, WhatsApp oder als Message schicken. Dann kann man sie über WLAN abrufen, wenn man in einem Café sitzt oder ins Hotel zurückkehrt. Gut ist, sich eine Erinnerung zu setzen, die Sprachbox nach dem Urlaub wieder zu aktivieren.
2. Datenpaket besorgen
Das Telefonieren und Surfen kostet innerhalb der EU nicht mehr Geld als zuhause, denn die bestehenden Regelungen für „Roaming zu Inlandspreisen“ wurden rechtzeitig weiter verlängert. Vorausgesetzt, man verbraucht nicht unangemessen viel an Daten oder Telefonie. Anders sieht es oftmals bei Fernreisen aus. Hier sind die verschiedenen Auslandszonen zu beachten, die mitunter zu ungeplant hohen Kosten führen können. Generell gibt es bei weltweiten Telefonaten eine Kostenbremse, die bei ungefähr 60 Euro die Verbindung trennt. Allerdings funktioniert das nicht in jedem Netz reibungslos. Daher sollte man sich vor Antritt der Reise gut über die Roaming-Kosten informieren und sich die entsprechenden Datenpakete sichern.
3. Wichtige Apps herunterladen
Apps wie „Google Translate“ (Android | iOS) können bei der Reise in fremde Länder Ortsschilder, Speisekarten und noch viel mehr übersetzen. Wer allerdings bereits im Vorfeld die Sprache des Urlaubslandes ein bisschen erlernen möchte, kann das mit speziellen Sprachenlern-Apps tun. Apps wie beispielsweise „Komoot“ (Android | iOS) helfen, wenn man das Reiseziel per Wandern entdecken möchte. „Trip Advisor“ (Android | iOS) unterstützt seinen Benutzer dabei, im Urlaubsort das richtige Restaurant zu finden und wenn nötig, auch eine Unterkunft.
4. Wasserfeste Hülle kaufen
Wer in warme Gefilde reist, nimmt das Handy im Urlaub vermutlich auch an den Pool oder Strand mit. Damit der treue Begleiter nicht durch einen unvermuteten Tauchgang kaputt wird, bieten sich spezielle wasserfeste Hüllen an. Diese umschließen das Smartphone hermetisch und schützen es auf diese Weise vor teurem Wasserschaden. Während es sich in der Hülle befindet, lässt sich das Telefon dennoch benutzen. Man kann zum Beispiel fotografieren oder eine Nachricht schreiben. Außer man besitzt ein Smartphone, das nach der Schutzklasse IP68 zertifiziert ist. Dann ist das Gerät selbst schon wasserdicht.
5. Back-up vor der Reise
Selbst wenn man penible Vorkehrungen trifft, um das Handy im Urlaub zu schützen, sollte man sich dennoch auf den Ernstfall vorbereiten. Damit man nach einem K.O. des Smartphones zumindest den Stand vor der Reise wiederherstellen kann, sollte man kurz vor der Abreise noch ein Back-up anfertigen. Auf diese Weise hat man zwar die Urlaubsfotos verloren, aber nicht den gesamten Inhalt des Telefons.
6. VPN installieren
Im Urlaubsort benutzt man mitunter öffentliche WLAN-Netze, wie zum Beispiel im Hotel. Daher sollte man sich so gut wie möglich gegen den Diebstahl persönlicher Daten schützen. Nun kann man als Alternative natürlich das mobile Datenkontingent heranziehen. Aber gerade bei Fernreisen kommt das schnell teuer. Um in einem öffentlichen WLAN möglichst sicher zu surfen, kann man vorab einen VPN-Dienst am Handy installieren. Damit surft man anonym und die Daten werden bei der Übertragung verschlüsselt.
7. Reise-Ladegerät und Zwischenstecker kaufen
Auch im Urlaub will das Smartphone regelmäßig mit Strom versorgt werden. In fremden Ländern sehen Steckdosen allerdings oft anders aus. Daher sollte man sich vor der Abreise erkundigen, ob Zwischenstecker erforderlich sind. Solche Reiseadapter erlauben das Aufladen des Handys auch an „fremden“ Steckdosen. Für Notfälle nimmt man allerdings immer eine aufgeladene Powerbank mit. So hat man nicht nur unterwegs immer Strom, auch kann man damit kleine Durststrecken überbrücken.
Am Urlaubsort
8. Auf Roaming und Datenverbrauch achten
Selbst wenn man sich vor Antritt der Reise gut informiert und ein entsprechendes Datenpaket erstanden hat, sollte man dennoch den Verbrauch immer gut im Auge behalten. Viele Apps aktualisieren sich automatisch und schrauben damit den Datenverbrauch ungewollt in die Höhe. Hier kann man zum Beispiel die Aktualisierung im Hintergrund für die Dauer der Reise deaktivieren.
9. Keine extreme Hitze oder Kälte
Auch wenn es verlockend ist, das Handy zum Strand mitzunehmen, herrschen dort keine Idealbedingungen für ein empfindliches Mobiltelefon. Sand kann in die Buchsen eindringen und ein Tauchgang im Wasser ist schnell passiert. Was oft unterschätzt wird, ist, dass Smartphones keine hohen Temperaturen vertragen. Akku, Display und andere empfindliche Bauteile sind nur für einen Gebrauch im Bereich von rund 10 bis 25 °C ausgelegt. In der prallen Sonne heizen sie sich sehr schnell auf. Als Schutzmaßnahme fährt das Handy dann normalerweise herunter und lässt sich auch nicht mehr einschalten, bis es abgekühlt ist.
10. Sand und Wasser meiden
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass ein Smartphone am Strand unbedingt in eine spezielle Hülle eingeschlossen werden oder nach IP68 zertifiziert sein sollte. Sand oder sehr kleine Kieselsteine im Gerät sorgen oft für Schäden. Hat das Handy doch einen Salto in den Sand gemacht, kann man versuchen, die Sandkörner mit einem Föhn auf Kaltstufe aus den Buchsen und den Seitenrillen herauszublasen. Was man nach einem Tauchgang des Telefons macht, erklären wir im Artikel „Hilfe, mein Smartphone ist nass“.
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