Haushalt

Tipps für mobile Heizgeräte: Wohlige Wärme daheim

Das Zuhause auf Wunschtemperatur halten

Welche mobilen Heizgeräte gibt es und wie kann man sie generell möglichst effizient betreiben? Hier ist ein kleiner Leitfaden für die kalte Jahreszeit.

  Lesedauer: 4 Minuten

Mit diesen Tipps nutzen Sie die Heizgeräte auf jeden Fall auch richtig.
Foto: Liudmila Chernetska/iStock

Schnelle Wärme

Die Einsatzbereiche für mobile Heizgeräte sind vielfältig. Entweder ist die Heizung ausgefallen und man muss kurzfristig für Wärme im Wohnbereich sorgen. Oder man möchte Kellerräume erwärmen, die man nur selten genutzt und daher nicht regelmäßig beheizt. An kalten Tagen liefern die praktischen Geräte einen zusätzlichen Wärme-Boost. Auch wenn die Fenster undicht sind, kann zusätzliches Heizen erforderlich sein. Aber wie funktionieren die kleinen Helfer eigentlich?

Katzen lieben auf jeden Fall auch Heizgeräte.
Foto: Liudmila Chernetska/iStock

Funktionsweise

Die meisten mobilen Heizgeräte für den Innenbereich funktionieren nach dem Prinzip der Konvektion.

  1. Kalte Luft aus der Umgebung wird angesaugt.
  2. Im Gerät wird sie an einem Heizelement vorbeigeschleust.
  3. Die erwärmte Luft wird wieder in den Raum abgegeben.

Das Heizelement kann zum Beispiel ein Heizwendel sein, also ein Draht mit einem besonders hohen elektrischen Widerstand. Wird er von Strom durchflossen, erhitzt er sich (durch den hohen Widerstand) und kann die vorbeigeführte kalte Luft erwärmen. Modelle mit Keramik-Elementen gewinnen heute immer mehr an Beliebtheit, da sie sich nicht so stark erwärmen und als sicherer gelten.

Welche Typen gibt es?

Hier sind vier gängige Formen von mobilen Heizgeräten:

Heizlüfter sind auf jeden Fall praktisch und zudem mobil
Foto: Evgen_Prozhyrko/iStock

1. Heizlüfter

Die klassischen mobilen Heizgeräte sorgen innerhalb kürzester Zeit für Wärme in kalten Zimmern. Sie müssen nur an den Strom angeschlossen und eingeschaltet werden. Bei großen Räumen stoßen sie allerdings schnell an ihre Grenzen. Temperatur und Gebläse können im Regelfall individuell eingestellt werden. Die Geräte punkten meist mit geringem Gewicht und einer kompakten Bauweise – sind also perfekt für den mobilen Einsatz.

Füße suchen Wärme bei einer Konvektorheizung
Foto: Liudmila Chernetska/iStock

2. Konvektoren

Konvektoren erwärmen ebenfalls die aus der Umgebung angesaugte Luft, geben sie allerdings im Regelfall nicht über ein Gebläse wieder ab, sondern nutzen die Thermik der Luft – die im erwärmten Zustand nach oben steigt. Das sorgt für geringe Lärmbelastung, da Ventilatoren nicht unbedingt erforderlich sind. Zirkuliert die Luft nicht ausreichend im Raum, kann bei vielen Modellen ein Gebläse zugeschaltet werden.

Ein Ölradiator kann im Schlafzimmer auf jeden Fall auch für Wärme sorgen.
Foto: Iuliia Mikhalitskaia/iStock

3. Keramikheizer

Hier kommt kein Heizdraht zum Einsatz, sondern eine Keramikplatte, welche Wärme speichern kann. Diese wird auf die Luft übertragen und via Gebläse im Raum verteilt.

4. Radiatoren

Diese mobile Elektroheizung gleicht optisch einem herkömmlichen Heizkörper, ist aber nicht fix montiert sondern kann innerhalb der Wohnung bewegt werden. In ihrem Inneren zirkuliert Öl, das mittels Thermostat auf die gewünschte Temperatur gebracht wird.

Frau und Katze genießen hier auch die Wärme vor einem mobilen Heizgerät.
Foto: Maryviolet/iStock

Tipps für mobile Heizgeräte

  • Bei Heizlüftern sollte man unbedingt darauf achten, dass keine Stauwärme entsteht. Das heißt, sie sollten möglichst frei im Raum stehen und nicht an der Wand. Das erweist sich in kleinen Räumen (zum Beispiel Badezimmern) oft als schwierig. Kann der Heizlüfter nicht genügend Luft ansaugen oder abgeben, überhitzt er und löst im schlimmsten Fall einen Brand aus. Hier auf Modelle mit Überhitzungsschutz achten.
     
  • Apropos Badezimmer: Keine nassen Handtücher über den Heizlüfter legen, denn das behindert ebenfalls die Luftzirkulation und das Gerät kann zu heiß werden.
     
  • Gute Isolierungen bei Fenstern und Türen helfen ebenfalls Strom für den Heizlüfter und damit Geld zu sparen.
     

Neue Heizgeräte kaufen

  • Beim Kauf die Leistung des Heizgeräts auf die Raumgröße abstimmen. Ein Modell mit geringer Wärmeerzeugung bringt einen großen Raum vermutlich nicht auf Wunschtemperatur (oder nur nach sehr langer Zeit).
     
  • Hat der Heizlüfter ein Thermostat, schaltet er sich beim Erreichen der Wunschtemperatur ab – und hilft damit wertvolle Energie zu sparen.
     
  • Modelle mit Gebläse oder Ventilatoren sorgen für eine manchmal nicht unerhebliche Lärmentwicklung. Wer bewohnte Räume heizen möchte, sollte überprüfen, ob das Modell einen „Silent“-Modus besitzt, der einen geräuscharmen Betrieb garantiert.
     
  • Ein Kippschutz schaltet das Gerät automatisch aus, wenn es umfällt.
     
  • In Nassräumen und Waschküchen sollte man spezielle Modelle mit Schutz gegen Spritzwasser einsetzen.

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