Haushalt
Heizstrahler für Terrasse & Co.
So finden Sie das optimale Gerät
Wer bei der Terrassenparty in Herbst und Winter nicht frieren möchte, kann auf Outdoor-Heizstrahler setzen. Hier ein Leitfaden, wie Sie das perfekte Gerät aussuchen.
Lesedauer: 3 Minuten
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Wie funktioniert ein Heizstrahler?
Sie sorgen für schnelle Wärme an kalten Orten: Heizstrahler – auch Terrassen- oder auch Quarzstrahler genannt. Dieser Name weist generell auf die mit Gas gefüllten Quarzröhren hin, in denen die Heizdrähte eingebettet sind. Werden die Drähte unter Spannung gesetzt, erhitzen sie sich und geben daraufhin per Infrarotstrahlung eine wohltuende Wärme an die Umgebung ab. Im Unterschied zu Heizlüftern erwärmen sie aber nicht die Luft, sondern nur die Oberflächen auf die sie anstrahlen. Dazu zählt zum Beispiel die menschliche Haut. Die beliebten Rotlichtlampen sind in ihrer Technologie vor allem den Heizstrahlern ähnlich.
Heizstrahler: Die Vorteile
- Wärme durch Infrarotstrahlung wird generell als angenehm auf der Haut empfunden.
- Vorheizen ist nicht nötig, denn die Geräte erzeugen Wärme sofort nach dem Einschalten.
- Eine Infrarotheizung arbeitet darüber hinaus mit wenig Energieverlust. Sie gibt rund 85 % des benötigten Stroms in Form von Wärme wieder ab.
- Sie kann je nach Modell entweder fix an der Wand montiert oder mobil am Boden aufgestellt werden.
- Die Strahler lassen sich zudem auch in Möbeln „verstecken“, wie etwa in Bistrotischen.
- Spezielle Schutzschalter verhindern das Überhitzen von Heizpilz und Co.
Strom vs. Gas
Terrassenstrahler können entweder mit einem Gasgemisch oder mit elektrischem Strom betrieben werden. Gerade im privaten Bereich haben sich aber die mit Strom betriebenen Modelle durchgesetzt. Der Umgang mit Gasflaschen sowie deren sichere Lagerung ist vielen Menschen zu kompliziert. Um möglichst wenig Energie zu verlieren, sind die Gehäuse von Infrarotstrahlern folglich sehr oft mit einer reflektierenden Schicht überzogen. Diese lenkt die Strahlung dann gezielt in die gewünschte Richtung.
Welche Modelle gibt es?
Die Palette an Terrassenstrahlern ist groß. Sie reicht vom Standgerät (zum Beispiel Heizpilz) über ein Gerät für die Wandmontage bis hin zum Deckenstrahler, der wie eine Lampe am Plafond befestigt wird. Um das für die heimische Terrasse oder das eigene Café geeignete Modell zu finden, sollte man neben dem Gerätetyp auf jeden Fall auch die maximale Heizleistung unter die Lupe nehmen. Im privaten Bereich findet man mit 1.000 bis 4.000 Watt meist das Auslangen, während es bei Strahlern für den professionellen Einsatz hingegen auch über 10.000 Watt gehen kann.
Outdoor-Elemente können Schnee, Regen oder Staub ausgesetzt sein und sollten daher IP-zertifiziert sein, das heißt Schutz gegen Schmutz und Wasser bieten. Eine Übersicht über die einzelnen IP-Klassen finden Sie im Artikel: „Das Geheimnis des IP-Codes"
Heizpilze
Sie sind die Klassiker unter den Outdoor-Heizgeräten und ihr Name wurde von ihrer Form abgeleitet. Das „Hütchen“ am oberen Ende, unter dem das Wärme-erzeugende Modul sitzt, erinnert an ein Schwammerl. Auch hier gibt es sowohl Gas-betriebene Varianten als auch elektrische Modelle. Sie bieten Wärme, die vor allem im Kopfbereich wahrgenommen wird und generell kalten Nasen sowie Ohren vorbeugt.
Deckenstrahler
Wer keinen Platz für ein Standgerät hat, kann die Wärmequelle hingegen auch an der Decke montieren. Spezielle Modelle lassen sich – gleich einer Lampe – am Plafond befestigen.
Stehtisch mit Heizung
Gerade für den professionellen Einsatz haben sich Tische mit eingebautem Heizstrahler bewährt. Auch hier kann zwischen Gasheizungen und elektrischen Varianten gewählt werden. Praktisch: Auf der Tischplatte lassen sich Getränke und Snacks abstellen.
Heizgeräte mit Wandmontage
Nicht auf jeder Terrasse ist genügend Raum für ein Standgerät. Mit an der Wand befestigten Modellen spart man auf kleinen Nutzflächen wertvollen Platz. Manche Varianten lassen sich auch an der Decke anbringen und so in einen Deckenstrahler verwandeln.
Standgeräte
Sie erinnern am meisten an die klassischen Heizlüfter, die zumeist in Innenräumen eingesetzt werden. Die Modelle für den Outdoor-Bereich sind mobil und lassen sich ganz nach den individuellen Bedürfnissen aufstellen. Einzige Einschränkung: Eine Steckdose muss in Reichweite sein.
Sicherheit
Damit der Betrieb von Terrassenheizungen ungefährlich ist, haben diese einen Schutzschalter eingebaut, der sie vor Überhitzung schützt. Bei zu hohen Temperaturen schaltet sich das Gerät einfach aus. Zudem ist es ratsam, den Heizstrahler – wenn er dimmbar ist – nicht immer auf voller Leistung zu betreiben, sondern die Heizstufe an die Außentemperatur anzupassen. Sollte der Terrassenstrahler versehentlich eingeschaltet bleiben, drehen sich Modelle mit Timer von selbst ab. Auch ein Schutz gegen Umkippen kann Unfälle verhindern. Beim Aufstellen auf die nötige Entfernung zu Möbeln und zur Wand und zur Decke achten – außer Wandmontage ist ausdrücklich erlaubt.
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