Haushalt

Nachhaltig kochen: Herbstliche Zero-Waste-Küche

Kürbis & Co. zur Gänze verwerten

Die dritte Jahreszeit eignet sich hervorragend, um der Verschwendung von Lebensmitteln mit köstlichen Ideen entgegenzuwirken. Daher bieten wir Ihnen hier ein paar Ideen für die herbstliche Zero-Waste-Küche.

  Lesedauer: 3 Minuten

Zero-Waste-Küche: Cremesuppen aus dem Strunk von Karfiol oder Brokkoli schmecken auf jeden Fall auch köstlich.
Foto: Fascinadora/iStock

Saisonale Zero-Waste-Küche

Es herbstelt. Daher tendiert die Speisekarte in Richtung wärmende Suppen, Currys und Knabbereien wie Gemüsechips oder Kürbiskerne. Auch der Entsafter wird wieder öfter für vitaminreiche Säfte angeworfen.  Aus dem Trester lassen sich anschließend süße Köstlichkeiten zubereiten. Was die Zero-Waste-Küche saisonal noch zu bieten hat, sollen die folgenden Inspirationen zeigen. Alle diese Rezepte aus der Zero-Waste-Küche sind außerdem ganz einfach zuzubereiten.

Tipp: Überlegen Sie bei jedem Obst und Gemüse schon im Vorfeld, was Sie davon verzehren möchten. In anderen Worten, ob die Schalen, Blätter oder der Strunk wirklich ein Fall für den Biomüll sind. Oder ob sich daraus nicht noch eine zusätzliche Speise zaubern lässt.

Chips aus Gemüseschalen machen die Herbstküche bunt.
Foto: gabrielasauciuc/iStock

Lust auf Knabbereien

Gemüsechips bereitet man einfach in der Heißluftfritteuse, dem Backofen oder dem Dörrautomat zu. Damit setzt man zur Resteverwertung der Schalen von Hokkaido, Pastinake, roter Rübe und Karotte an. Bei der hauseigenen Zubereitung kann man darüber hinaus den Fett- und Salzgehalt individuell bestimmen.

Wer Kürbis verarbeitet, sollte die Kerne nach dem Aushöhlen nicht entsorgen. Sondern sie mit Salz oder Zimtzucker rösten. Sie schmecken aber auch solo oder geben Salaten und Desserts das gewisse Etwas.

Altes Brot wird im Backrohr oder in der Pfanne mit etwas Öl zu knusprigen Croutons oder Chips. Diese sprechen ebenfalls allein, in Suppen oder auf Salaten für die Zero-Waste-Kreativität von Hobbyköchen.

Im Herbst wärmen Suppen, Eintöpfe und Currys von innen.
Foto: prabhjits/iStock

Von innen wärmen

Ab September steigt generell die Lust auf wärmende Suppen, Eintöpfe und Currys. Hier ist die Variantenvielfalt der Zero-Waste-Küche auch besonders hoch. Aus Gemüseschalen lassen sich herrliche Suppen zubereiten. Anschließend füllt man diese frischgekocht in alten Gurken- oder Marmeladegläsern luftdicht ab. Dann hat man immer eine schnelle Mahlzeit oder eine Basis für Risotto oder Gulasch parat.

Cremesuppen, Eintöpfe und Currys werden zum lebensmittelrettenden Geschmackserlebnis. Verwenden Sie dazu den Strunk von Karfiol oder Brokkoli und die Stiele von Mangold und Spinat. Tipp: Mit einem Suppenbereiter gelingt das mit minimalem Aufwand.

Im Wok scharf angebraten machen sich diverse Gemüseblätter gut. Das sind zum Beispiel jene von Roten Rüben, Karfiol, Kohlrabi, Radieschen und Fenchel.

Obst- und Gemüsetrester aus dem Entsafter taugt für Brownies und Muffins.
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Süßes mit Obst- und Gemüseanteil

Genießer nehmen sich im Herbst gerne die Zeit, sich frische Säfte zuzubereiten. Wer sich schon mal gewundert hat, ob man aus dem zurückbleibenden Trester etwas machen kann: Eindeutig Ja!

Die Obst- und Gemüseüberbleibsel verleihen Brownies, Muffins und einfachen Kuchen, gerne auch in Verbindung mit gemahlenen Nüssen, eine saftige Note. Einfach die Menge an frisch geriebenen Zutaten in Rezepten durch die wertvollen Pressreste aus Karotte, Apfel, Birne, Zwetschke, Rote Rübe etc. verwenden.

Hat man mit Ernteüberschüssen von Äpfeln oder Birnen im eigenen Garten zu kämpfen oder sind diese in der Obstschüssel schrumpelig geworden, müssen sie nicht weggeworfen werden. Einfach als Kompott und Mus (gerne auch arbeitssparend mit Schale) genießen oder nach dem Einkochen für den Winter in sterilisierten Gläsern konservieren.

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