Mein Geschirrspüler heizt nicht mehr: 5 Ursachen

1. Probleme mit dem Wasserdruck

Naheliegend ist, dass sich etwas am Wasserdruck oder den Zuleitungen verändert hat. Falls sie zugänglich sind, sollte man die Schläuche für die Wasserzufuhr überprüfen. Wenn sie geknickt sind, kann man das Problem oft rasch und unkompliziert lösen. Man beseitigt den Knick oder tauscht den Schlauch. Sind die Leitungen intakt, kann man einen Blick auf den Druckregler beim Hauswasseranschluss werfen. Der abgelesene Wert sollte bei einem Einfamilienhaus rund 2 bis 3 Bar betragen. Hat man keinen Zugang, etwa weil man in einem Mehrparteienhaus wohnt, kann man den Wasserdruck mit einem Manometer messen. Ist dieser geringer als der Normalwert (rund 2 bis 3 Bar), dann prüft man am besten das Auffangsieb im Zulaufschlauch auf Verschmutzungen. Dazu vorher das Wasser mit dem Sperrventil abdrehen.

2. Aquastop funktioniert nicht

Der Aquastop findet sich zumeist in moderneren Geräten. Er kappt im Falle einer undichten Stelle die Wasserzufuhr. Funktioniert er nicht richtig, kommt nicht ausreichend Wasser im Geschirrspüler an. Hier kann ebenfalls das Manometer zum Einsatz kommen. Ist der Wasserdruck zu niedrig, muss vermutlich der Aquastop getauscht werden. Der Tausch sollte allerdings von einem Fachmann durchgeführt werden.

3. Heizstab ist verkalkt

Neue Geschirrspüler arbeiten mit einem Durchlauferhitzer. In alten Modellen ist hingegen meist ein Heizstab eingebaut. Mit der Zeit legt sich darauf allerdings Kalk ab. Wer nicht regelmäßig zum Spezialmitteln greift, kämpft vielleicht mit einem verkalkten Heizstab. Auch die Wasserdüsen in der Spülmaschine können teilweise oder ganz verstopft sein. Hier ist auf jeden Fall ein Waschgang mit einem Entkalker nötig. Dazu kann man natürlich auch Hausmittel wie Zitronenessenz dazu verwenden. Allerdings sollte man dabei bedenken, dass Essig die Dichtungen spröde werden lässt.

4. Thermostat defekt

Zu geringe Temperaturen beim Spüldurchgang können natürlich auch das Ergebnis eines defekten Thermostats sein. Dieses misst beständig die Temperatur und regelt daraufhin dynamisch das Heizelement. Auf der anderen Seite könnte auch der Temperatursensor defekt sein. Das bedeutet, dass das Thermostat in der Folge falsche Wärmedaten erhält. Bei Problemen mit dem Thermostat sollte man auf jeden Fall einen Fachmann zurate ziehen.

5. Steuerungsrelais

Auch eine defekte Steuerplatine kann daran schuld sein, wenn der Geschirrspüler nicht mehr heizt. Über sie werden alle Funktionen des Geräts gesteuert. Darunter fällt natürlich auch die Heizung. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, wirft einen Blick hinter die Vorderklappe der Maschine. Hat sich ein Kabel von der Platine abgelöst oder ist das Relais defekt, dann sollte man auch hier einen Experten holen.

Zusammenfassung

• Das Problem kann an der Wasserzufuhr liegen. Daher hilft es, die Zuleitungen zu kontrollieren und den Aquastop zu prüfen.
• Verkalkungen können gerade bei älteren Maschinen ein Grund sein, wenn das Gerät nicht mehr heizt. Wie man die Maschine korrekt entkalkt, lesen Sie im Artikel „Geschirrspüler: So entkalken Sie ihn richtig“.
• Wenn das Steuerungsrelais oder das Thermostat eine Fehlfunktion aufweisen, bleibt die Maschine ebenfalls kalt. Hier wird empfohlen, einen Fachmann zurate zu ziehen.