Haushalt

Nachhaltig leben: Strom sparen beim Geschirrspülen

3 Tipps für „grünere“ Waschgänge

Wenn es darum geht, Energie (und damit Geld) zu sparen, wird das Geschirrspülen oft vernachlässigt. Zu Unrecht, denn auch bei diesem Küchengerät gibt es in den meisten Haushalten Potenzial, Energie und Wasser einzusparen. Ein paar Tipps, wie das geht, finden Sie hier.

  Lesedauer: 3 Minuten

Strom und Wasser sparen beim Geschirrspülen, so geht’s.
Foto: ronstik/iStock

1. Warmwasseranschluss

Der größte Faktor in Sachen Energieverbrauch beim Geschirrspülen ist das Aufheizen des Wassers. Beim Standard-Spülgang wird zweimal heißes Wasser benötigt: für den Hauptspülgang und die Klarspülung. Je nachdem, welches Programm gewählt wird, kann das Wasser auf bis zu 70 Grad aufgeheizt werden. Ein Vorgang, welcher mehr Energie braucht, wenn das Wasser kalt in den Geschirrspüler einläuft. Sie können hier einsparen, wenn Sie den Geschirrspüler an einen Warmwasseranschluss hängen, falls das technisch möglich ist. Das bereits erwärmte Wasser muss nicht so stark erhitzt werden und Sie sparen so Strom.

Allerdings gilt es zwei Dinge zu beachten, denn das Warmwasser kühlt am Weg zum Geschirrspüler aus. Bei langen Leitungswegen kann sich das Umstellen eventuell nicht lohnen. Auch zu heißes Wasser ist nicht gut, es könnte der Maschine schaden. Zudem sind nicht alle Geschirrspüler für den Betrieb mit Warmwasser geeignet.

Das Aufheizen des Wassers verbraucht im Geschirrspüler am meisten Strom.
Foto: donald_gruener/iStock

2. Optimal beladen

Generell gilt, dass ein voll beladener Geschirrspüler die effizienteste Methode zu waschen ist, selbst wenn das Gerät über eine Mengensensorik oder einen Halbladungs-Spülgang verfügt. Bei größeren Haushalten und Familien sollte dies kein Problem darstellen. Einzelpersonen oder Zwei-Personen-Haushalte können dabei allerdings vor einer Herausforderung stehen. Schmutziges Geschirr möchte man, vor allem in den warmen Monaten, nur ungern tagelang im Geräteinneren „brüten" lassen. In diesen Fällen sollte man abwägen, ob man mit dem Geschirrspülen noch zuwartet. Oder man doch einen Halbladung-Spülgang startet.

Der Geschirrspüler sollte möglichst voll beladen sein.
Foto: Bega9000/iStock

3. Kampf dem Kalk

Wie jedes Gerät, das intensiv mit Wasser arbeitet, sollte man auch die Spülmaschine so gut wie möglich vor Verkalkung schützen. Ablagerungen des Minerals können nicht nur zu Schäden am Geschirrspüler führen, sondern auch zu erhöhtem Stromverbrauch. Man kann Ablagerungen vermeiden, indem man bei den meisten Geräten den Härtegrad des Wassers einstellt. Bei älteren Spülmaschinen geschieht dies noch manuell, aber moderne Modelle erkennen diesen oft schon automatisch. Eine regelmäßige Entkalkung ist in jedem Fall anzuraten, aber besonders in Regionen, die mit hartem Wasser zu kämpfen haben. Ein Geschirrspüler, der von Kalk befreit ist, bleibt länger funktionstüchtig, verbraucht weniger Energie und liefert auch bessere Spül-Ergebnisse.

Weitere Tipps

  • Klingt paradox, ist aber wichtig: In regelmäßigen Abständen Programme mit hoher Temperatur für den Spülgang auswählen. Das hilft, Fettablagerungen zu lösen und sorgt für eine längere Lebensdauer des Geschirrspülers.
  • Auf die Energieeffizienzklasse achten: Tendenziell haben Geschirrspüler mit 45 Zentimeter Breite eine weniger gute Energieeffizienz wie 60 Zentimeter breite Geräte. Es hilft daher, die Werte gut zu vergleichen.

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