Smart Home
Upgrade your Netzwerk: Das braucht man – jetzt!
Tipps für ein smarteres Zuhause
WLAN auch im Garten, eine private Cloud oder smarte Beleuchtungstricks: Mit unseren Ideen peppt man das eigene Netzwerk auf und macht das Zuhause smarter.
Lesedauer: 3 Minuten
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Im Garten und allen Ecken des Hauses im WLAN surfen – mit Mesh-System
Im Sommer mit dem Laptop im Garten arbeiten oder abends auf dem Balkon Filme via Tablet schauen? Dafür braucht man guten Internetempfang auch außerhalb des Hauses – am besten per WLAN. Vorteil: Das mobile Datenvolumen wird nicht aufgefressen. Aber wie erhöht man die Reichweite des WLAN so, dass man sich im Freien einklinken kann? Mithilfe eines Mesh-Systems vernetzt man seine Umgebung flächendeckend mit Highspeed-Internet. Probleme mit der Reichweite löst man auch in Innenräumen – etwa, weil die Wände dick sind und der Empfang in manchen Räumen mies ist.
Ein Mesh-System besteht neben einem fähigen Router aus weiteren Geräten: Ein oder mehrere Repeater platziert man an verschiedenen Stellen. Die Bandbreite bleibt erhalten, weil sie das Signal ohne Verluste und eigenständig weiterverteilen. Clevere Mesh-Funktionen sorgen zudem dafür, dass Geräte wie Smartphones oder Tablets automatisch den Repeater mit dem besten Signal nutzen, auch wenn man sich bewegt. Weil sich die Kästchen per Funk mit dem Router verbinden, hat man keinen Kabelsalat. Einzige Voraussetzung für die Repeater: Sie benötigen einen Stromanschluss.
Musik auf Lautsprecher in alle Räume streamen – mit Multiroom-Systemen
Damit es beim Hausputz nicht so langweilig ist, spielt man motivierende Musik über Lautsprecher ab. Wenn man von einem Zimmer in das nächste geht, hört man die Songs trotzdem weiter. Möglich macht das ein Multiroom-System: Dank vernetzter Lautsprecher bekommt man Audio-Unterhaltung in jeden Raum. Praktisch ist das auch bei Partys – und im Alltag.
Mehrere der smarten Abspielgeräte empfangen über WLAN kabellos Musik – etwa von Streaming-Diensten, Computer- und Netzwerkfestplatten sowie vom Smartphone. Weil sich die Boxen auch mit Internetradiosendern verbinden können, stehen noch mehr Musikquellen zur Verfügung. Was wo läuft, bestimmt man über eine App oder via Sprachbefehl mit Alexa oder Google. Alle Lautsprecher können überall dieselben Titel abspielen, oder in jedem Raum läuft etwas anderes – im Wohnzimmer etwa die Streaming-Playlist, im Kinderzimmer ein Hörbuch. Auf Zuruf oder per App passt man auch die Lautstärke an.
Die eigene Cloud für Backups oder als Medienzentrale – mit NAS-Servern
Bilder, Videos, Musik: Die große Sammlung an digitalen Mediendateien will man nicht nur auf einem Gerät nutzen. Die Videos schaut man auf dem Fernseher an, die Bilder zeigt man Freunden auf dem Tablet und Musik spielt man auf externen Lautsprechern ab. Mit einem NAS-Server hat man eine zentrale Stelle, bei der alle Daten gespeichert sind. NAS steht für „Network Attached Storage", also netzgebundener Speicher. Per Kabel wird die integrierte Festplatte mit dem WLAN-Router verbunden.
Der Clou: Danach greifen alle möglichen Geräte im Haushalt auf den Speicher zu – per WLAN oder auf Wunsch über Kabel. Via Smartphone, Computer, Tablet, Smart-TV oder Notebook öffnet man Dateien oder legt welche ab. Mit einer Netzwerkfestplatte erschafft man sich so eine eigene Cloud. Weil nur Zugang hat, wer im lokalen Netzwerk angemeldet ist, ist das sehr sicher: Die Daten bleiben in den vier Wänden und landen nicht auf den Servern von Cloudanbietern. Auf einem NAS-Server kann man auch Backups von Computer oder Laptop speichern – falls die Festplatte in den Rechnern kaputtgeht, sind die Daten nicht verloren. Dank integrierter Apps auf NAS-Systemen sind Medienstreaming oder Backups einfach möglich.
Intelligentes Licht im ganzen Haus – mit smarten Beleuchtungssystemen
Sanfte Beleuchtung beim Fernsehabend im Wohnzimmer, ein automatisches Nachtlicht im Schlafzimmer, atmosphärische Lichtquellen bei der Gartenparty oder Lampen, die sich selbständig aktivieren, wenn es draußen dunkel wird: Mit einem smarten Lichtsystem holt man sich mehr Komfort nach Hause. Die Lampen sind vernetzt, sodass man sie von einer Stelle aus steuert oder stufenlos dimmt. Erledigen kann man das bequem per App, Smart-Home-Zentrale oder per Stimme. Auf Zuruf geht dann die Deckenlampe aus – oder gleich alle LED-Birnen im Haus.
Eine smarte Beleuchtung bringt viele weitere Vorteile mit: Dank Millionen verschiedener Farben sowie diverser Weißtöne und Helligkeitsstufen passt man das Licht an die eigene Stimmung an. Ein solches System punktet außerdem mit Möglichkeiten zur Automatisierung: Das Licht schaltet sich dann zu bestimmten Zeiten an und aus. Zur Auswahl stehen unzählige Lampentypen für draußen oder drinnen. Kombiniert man beispielsweise LED-Lichtstreifen mit einem smarten Lichtsystem sowie einem Bewegungsmelder, stolpert man nachts im Schlafzimmer nicht – das Licht aktiviert sich von allein, sobald man aufsteht.
Mehr Sicherheit an der Haustür – mit vernetzter Türklingel
Während es an der Haustür klingelt, ist man im Garten oder im Supermarkt. Dem Paketboten kann man auch aus der Ferne sagen, dass er das Päckchen einfach auf die Matte legen soll. Entdeckt man eine suspekte Person, die vor der Haustür herumlungert? Wenn man sie anspricht, denkt sie, man ist daheim – obwohl man im Büro am Schreibtisch sitzt. Mithilfe einer smarten Videoklingel ist all das kein Problem: Weil sie vernetzt und ins WLAN eingebunden sind, kann man über sie kommunizieren – egal, wo man sich gerade befindest.
Für die Kommunikation kann man eine Smartphone-App nutzen. Zur Ausstattung der smarten Klingeln gehören Lautsprecher, Mikrofon und Kamera. Bindet man die Modelle tiefer in das Smart Home ein, erhält man noch weitere praktische Funktionen: Ein zusätzliches Lichtsignal kann dann anzeigen, wenn jemand an der Haustür klingelt. Praktisch ist das, wenn man entweder schlecht hört oder Kopfhörer trägt und lauter Musik lauscht. Die Klingel muss man dazu nur mit einer Smart-Home-Zentrale und einem smarten Lichtsystem verbinden.
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