Computer

Die wichtigsten PC-Teile erklärt

Grafikkarte, Prozessor und Co.

PCs sind kein festes Gebilde, sondern bestehen aus vielen Einzelteilen, die zusammenarbeiten, um Ihre Arbeit am Computer zu ermöglichen. Wir sehen uns die wichtigsten PC-Teile an.

  Lesedauer: 4 Minuten

Die wichtigsten Teile des Computers.
Foto: nmlfd/iStock

Der Prozessor – Das Gehirn aller PC-Teile

Der Prozessor ist  in der Tat einer der wichtigsten Teile des Computers. Über ihn laufen alle Berechnungen und Prozesse, die ein Computer vornehmen muss, um zu funktionieren. Fortschritte bei der Herstellung dieser kleinen Gehirne haben dazu geführt, dass Computer immer schneller und auch Gadgets mit aufwendigen Anwendungen kleiner werden können. Wer ein Upgrade für den Speed des Computers sucht, ist in jedem Fall mit einem neuen Prozessor gut bedient. Ein langsamer Prozessor (auch CPU = central processing unit) kann beispielsweise zum Flaschenhals werden und so den ganzen PC verlangsamen.

Der Prozessor ist das „Gehirn“ des PCs.
Foto: Rost-9D/iStock

Ohne das Mainboard läuft gar nichts

Als Mainboard wird die Hauptplatine des Computers bezeichnet. Diese verbindet als zentrale Leiterplatte alle wichtigen Komponenten miteinander. Egal ob der Prozessor, die Arbeitsspeicher-Module, die Speicherplatten oder die Anschlüsse für diverse, externe Geräte: Ohne Mainboard läuft kein PC, es ist also der wichtigste aller PC-Teile. Die alternative Bezeichnung für Mainboard ist Motherboard, beides meint jedoch ein und dasselbe.

PC Bauteile: Motherboard
Foto: golubovy/iStock

PC-Teile: Grafikkarte

Immer aufwendigere Games und Grafik-Anwendungen machten es notwendig, den Hauptprozessor des PCs zu entlasten. Aus diesem Problem wurde die Grafikkarte geboren. Dieser PC-Bauteil ist praktisch ein Prozessor, der sich hauptsächlich darum kümmert, Grafiken zu berechnen und darzustellen. Diese GPU (graphics processing unit) übernimmt so einige Arbeiten, die sonst über die CPU laufen würden. Besonders für Gamer und Menschen, die kreativ am Computer arbeiten, kann eine starke Grafikkarte eine lohnende Investition sein.

PC-Teile: Grafikkarte
Eine leistungsfähige Grafikkarte ist gerade bei anspruchsvollen Spielen unerlässlich | Foto: gorodenkoff/iStock

Der Datenspeicher - Fotos, Videos, Dokumente

Um Daten jederzeit abzurufen und auch speichern zu können, muss der Computer auch über einen entsprechenden Datenspeicher verfügen. In den meisten Fällen unterscheidet man zwischen zwei Festplatten-Arten: SATA und SSD. Erstere ist in zwei unterschiedlichen Größen (3,5 Zoll für Desktop-PCs und 2,7 Zoll für Notebooks) erhältlich. Die Festplatten eines SATA-Laufwerks drehen sich mit bis zu 10.000 Umdrehungen in der Minute, wobei ein höherer Wert in der Regel für eine schnellere Datenübertragung sorgt. Zweitere, also die SSD, sind moderner und kompakter. Außerdem sind sie robuster und verschleißen deutlich seltener als SATA-Festplatten, da sich in den SSDs keine beweglichen Teile befinden. Zudem laufen sie mit weitaus weniger Strom. Allerdings muss für eine SSD vergleichsweise tiefer in die Tasche gegriffen werden als für ein vom Speicherplatz her vergleichbares SATA-Laufwerk. Ideal ist eine Kombination aus beiden Arten - SSDs für Programme und Daten, die pfeilschnell abgerufen werden müssen, HDDs als umfangreiche Speichererweiterungsmöglichkeit.

Die Festplatte speichert Ihre Daten.
Foto: Gilmashin/iStock

Der Arbeitsspeicher - Essenziell für jeden Klick

Im Gegensatz zum Festspeicher, der in der Lage ist, Daten dauerhaft aufzunehmen, handelt es sich beim Arbeitsspeicher um einen sogenannten Kurzspeicher. Wie der Name schon sagt, sind die jeweiligen Daten spätestens dann weg, wenn der Computer heruntergefahren wird. Im Arbeitsspeicher werden alle Befehle und Daten abgelegt, die der Computer aktiv verwendet und auf die permanent zugegriffen werden muss, wie etwa eine geladene Webseite oder ein geöffnetes Programm. Im Fachjargon wird der Arbeitsspeicher RAM (Random Access Memory) bezeichnet, gängige Größen in modernen Computern sind heutzutage 8 oder 16 GB RAM, bei Hochleistungs-Gaming-PCs sind aber auch leistungsstärkere PC-Teile, also 32 oder sogar 64 GB RAM zu finden.

PC-Teile: RAM
Foto: gilaxia/iStock

Wichtige PC-Teile für die Kühlung

Eines vorweg: Keines der verbauten PC-Teile, sei es auch noch so energieeffizient, kann verhindern, dass im Inneren eines Computers Abwärme produziert wird. Diese entsteht, wenn aufwendige Arbeitsprozesse (wie etwa Videoschnitt oder Gaming) CPU, Grafikkarte oder Arbeitsspeicher zu Höchstleistungen treiben. Manche Bauteile haben eingebaute Schutzmechanismen, welche die Leistung drosseln, um mögliche Beschädigungen zu vermeiden. Dennoch empfiehlt sich der Einbau einer Luft- oder Flüssigkeitskühlung, welche die Wärme gezielt aus dem Gehäuse nach draußen ableitet und so eine kühlere Umgebungstemperatur für die Bauteile schafft.

PC-Teile: Kühlung
Foto: nantonov/iStock

Das Netzteil - Lebenselixier Strom

Letztendlich sollten Sie bei einem Computer auch beachten, dass das Netzteil zwar über genügend Leistungsaufnahme verfügen sollte, ohne jedoch unnötigerweise zu viel Strom aus der Steckdose zu ziehen. Ein herkömmlicher Office-PC sollte mit einem 250-Watt-Netzteil sein Auslangen finden, anspruchsvollere Gaming-Maschinen benötigen hingegen etwa 300 Watt.

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