Smartphone

Smartphone-Trends im Herbst und Winter 2023/24

Auf diese Entwicklungen können wir uns freuen

Neue Kamerasysteme, schnellere Ladetechniken und bessere Nachhaltigkeitsbilanzen: Mit unseren Smartphone-Trends zeigen wir, wohin sich der Markt in den nächsten Monaten entwickelt und welche Herausforderungen auf diesem Weg warten.

  Lesedauer: 5 Minuten

Diese Smartphone-Trends kommen auf jeden Fall auch diesen Herbst und Winter.
Foto: Leander Höfler/Content Creation GmbH

Die aktuellen Smartphone-Trends

Der Herbst ist für viele Smartphone-Hersteller auch gleichzeitig der Startschuss, um ihre neuesten technischen Errungenschaften auf den Markt zu bringen. Die Smartphone-Welt ist dynamisch wie eh und je. Wenngleich Steigerungsraten bei Chip-Geschwindigkeiten nicht die gleiche mediale Aufmerksamkeit erhalten wie seinerzeit etwa die Einführung von biometrischen Entsperrmethoden oder kabelloses Laden.

Es muss klappen!

Am deutlichsten merkt man den technischen Fortschritt wohl bei sogenannten Faltphones. Sie zählen zu den heißesten Smartphone-Trends derzeit. Viele Menschen lieben diese neue Form des Smartphones. Diese entfalten bei Bedarf im wahrsten Sinn ein Tablet. Solche Foldables gibt es mittlerweile seit vier Jahren – und sie sind gekommen, um zu bleiben. Im Sommer hat Samsung mit dem „Galaxy Z Fold5“ sowie dem „Galaxy Z Flip5“ neue Modelle veröffentlicht und den Falz deutlich verkleinert. Die Geräte werden dünner und besitzen bessere Display-Oberflächen-Verhältnisse. Vor allem das Außendisplay, also die Bedieneinheit in geschlossenem Zustand, bietet immer mehr Möglichkeiten zur Benutzung.

Smartphone-Trends: Sehen Sie sich dazu auch das Samsung Galaxy Z Flip5 genauer an.
Foto: Samsung

Modularität und Langlebigkeit

Ein vielzitierter Spruch in der Branche lautet: „Das nachhaltigste Smartphone ist eines, das gar nicht produziert wird.“ Stimmt. Allerdings geht heutzutage fast niemand mehr ohne Handy außer Haus, sodass man einen anderen Ansatz wählen sollte. Immer weniger Telefone besitzen einen austauschbaren Akku. Daher gehen manche Anbieter, wie etwa „Fairphone“, den entgegengesetzten Weg. Das Telefon ist möglichst modular und man kann es im Fall eines Defekts reparieren. In der Regel kann das sogar der Besitzer selbst. Auch die immer längere Zeitspanne, in der Hersteller Softwareupdates auf das Gerät laden, trägt zu einer nachhaltigeren Nutzung bei. Hier sind die Hersteller gefragt. Die Bereitstellung von drei oder vier Jahren Softwareupdates sind inzwischen gängige Praxis. Vielleicht verlängert man dies in den nächsten Jahren sogar noch.

Härter als Aluminium

Während Smartphones in den letzten Jahren zumeist aus Kunststoff, Glas, Aluminium oder Edelstahl bestanden, setzte Apple beim kürzlich vorgestellten „iPhone 15 Pro“ erstmals auf Titan. Der Vorteil gegenüber Aluminium ist die deutlich höhere Robustheit und damit der bessere Schutz gegen Kratzer. Man darf damit rechnen, dass in Zukunft weitere Hersteller diesen Weg gehen.

Diese Smartphone-Trends kommen auf jeden Fall auch diesen Herbst und Winter.
Foto: Samsung

Es werde Licht!

Kaum ein technisches Spektrum trennt High-End-Smartphones so stark von der Mittelklasse wie das verbaute Kamera-Set-up. Kein Wunder, stecken in Premiumgeräten doch in der Regel leistungsfähige Linsen, die sich auf dem aktuellen Stand der Technik befinden. Währenddessen stecken in Mittelklasse-Handys die Kameras des Vorgängermodells. Der Trend geht aktuell etwas weg von überbordenden Megapixel-Zahlen hin zu größeren Linsen. Diese nehmen mehr Licht auf und sorgen so für weniger Bildrauschen – selbst bei schwächeren Lichtbedingungen. Weiters liegt der Fokus vieler Smartphone-Hersteller auf höheren optischen Zoomstufen. Werte bis zu zehnfacher Vergrößerung (wie etwa beim „Samsung Galaxy S23 Ultra“) sind bereits Realität. Hier können noch weitere Steigerungen erwartet werden.

KI-Support

Auch andere Premium-Hersteller wie etwa Apple oder Xiaomi haben bei der Entwicklung ihrer neuen Flaggschiffe kräftig an der Leistungsfähigkeit der verbauten Kamera-Set-ups geschraubt. Dank KI-Unterstützung wird die Schwelle für gelungene Fotos weiter heruntergesetzt. Das neue „Google Pixel 8 Pro“ dient hier sicher als Vorreiter. Waren die Kameras der Google- Handys schon immer für ihre gelungene Softwareunterstützung bekannt, so wurde die maschinelle Unterstützung der Linsen beim „8 Pro“ nochmals verfeinert.

Das „Xiaomi 13T  Pro“ fällt auf jeden Fall auch mit seiner Rückseite aus veganem Leder auf.
Foto: Content Creation GmbH

Schneller statt länger

Die Akkulaufzeit steigt bei aktuellen Smartphones nur bedingt. Größere Akkukapazitäten werden zumeist von mehr Bedarf aufgrund höherer Leistung neutralisiert. Aber immerhin erfährt die Ladezeitverkürzung einen deutlichen Aufwärtstrend. Das Laden eines durchschnittlichen Smartphones dauerte vor ein paar Jahren noch um einiges länger als eine Stunde. Heutzutage liegt die Grenze von Flaggschiff-Modellen unter der Halbstunden-Marke. Das brandneue „Xiaomi 13T Pro“ braucht beispielsweise für eine Komplettladung lediglich 19 Minuten. Das dazu benötigte Schnellladegerät befindet sich sogar im Lieferumfang, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist.

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