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Die richtige Speicherkarte für Ihre Kamera

Alles zu den Typen, Größen und Geschwindigkeiten

Wer seine Bilder und Videos in bester Qualität festhalten möchte, braucht nicht nur eine gute Kamera, sondern auch ein Speichermedium, das mit den Informationen umgehen kann. Wir zeigen die Unterschiede.

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Speicherkarten für die Kamera.
Foto: Scyther5/iStock

Kamera-Spezifikationen beachten

Der wichtigste Hinweis dafür, welche Karte für Ihr Gerät passt, findet sich in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera. Hier wird angeführt, welche Arten das Device unterstützt, z. B. microSD-, SD-, CF- oder XQD-Speicherkarten.

So gut wie alle aktuellen Kameras nutzen entweder „Secure Digital“- (SD) oder „CompactFlash“- (CF)Karten, wobei SD häufig in Einsteiger- und Mittelklasse-Geräten eingesetzt werden, während CF-Karten meist bei Profi-Apparaten zum Einsatz kommen. Einige Modelle nutzen als Speicherkartenmedium XQD. MicroSD-Karten – also vom Umfang her kleinere SD-Karten – sind bei Actioncams der Standard.

SD- und MicroSD-Karten

SD-Karten („Secure Digital Memory Card“) wie auch MicroSD-Karten werden in fast allen mobilen Devices eingesetzt. Der Unterschied zwischen der „großen“ und der „kleinen“ Variante ist nur, dass letztere geringere Ausmaße haben und meist mit einem SD-Adapter erhältlich sind. Für beide gelten die gleichen Standards.

Das richtige Format ist Pflicht.
Foto: djedzura/iStock

Die Speicherkapazität

Eine der wichtigsten Kriterien ist natürlich der Speicherplatz. Je nachdem, wie hoch die Qualität der aufgenommenen Fotos sein soll, ändert sich der individuelle Bedarf. Für eine moderne Kamera und einen fleißigen Fotografen werden 32 GB als Minimum empfohlen. Für Videoaufnahmen sollten es eine 64 GB-, für 4K-Videos eine 128 GB-Variante sein. Grundsätzlich gilt als Bezeichnung für die Größe des Speichers:

  • SD-Karten haben 2GB oder darunter,
  • SDHCs („Secure Digital High Capacity“) bieten bis zu 32 GB,
  • SDXCs („Secure Digital eXtended Capacity“) können zwischen 32 GB und 2 TB speichern.
Je größer der Speicherplatz, desto mehr Bilder passen auf die Karte.
Foto: supersmarion/iStock

Die Schreibgeschwindigkeiten

Wer mit seiner Kamera auch filmen möchte, dem ist anzuraten neben der Speicherkapazität einen genauen Blick auf die Schreibgeschwindigkeit zu werfen. SD-Karten sind in den Geschwindigkeitsklassen („Speed Class“) 2, 4, 6 und 10 erhältlich. Dabei gilt: Je höher die Zahl, desto schneller der Datentransfer.

Zusätzlich tragen manche die Bezeichnung „UHS Speed Class“ („Ultra High Speed“). Mit „UHS-I“ lassen sich Daten mit einer Mindestgeschwindigkeit von 10 MB/s übertragen, mit „UHS-II“ sind es mindestens 30 MB/s.

Zum Fotografieren sind Cards mit der Kennzeichnung „C10“ und „UHS-I“ ausreichend. 4K- oder 8K-Videos benötigen höhere Schreibgeschwindigkeiten – hier sind „UHS-II“ eine sehr gute Wahl.

CF-Karten

Die ebenfalls sehr populären CF-Karten können bis zu 512 GB Daten speichern. Sie sind eigentlich das ältere Modell, sind jedoch mit 370 bis 600 MB/s schneller. Unterschieden wird zwischen Typ I (36,4 x 42,8 x 3,3 mm) und Typ II (36,4 x 42,8 x 5 mm).

XQD-Karten

XQD-Karten stammen aus dem Hause Sony. Meist schafft dieser Kartentyp etwa 400 MB pro Sekunde. Er ist mit 38,5 x 29,8 x 3,8 mm etwas kleiner als CF-Karten und mit Speicherkapazitäten bis zu 256 GB verfügbar.

CFexpress

Bei CFexpress handelt es sich um einen neueren Standard der CF-Karten und eine Zusammenführung des früheren CFast- und XQD-Modelle. CFexpress sind als Typ A und Typ B erhältlich, die sich in Größe sowie der maximalen Lese- und Schreibgeschwindigkeit unterscheiden:

  • Typ A hat 28 x 20 x 2,8 mm, eine max. Lese- und Schreibgeschwindigkeit von je 1.000 MB/s.
  • Typ B misst 38,5 x 29,8 x 3,8 mm und hat eine max. Geschwindigkeit von 2.000 MB/s.

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