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Fotolexikon: Diese Kamerasysteme gibt es
Kompakt-, Bridge- und Spiegelreflex-Kamera
Ambitionierte Hobbyfotografen können heutzutage auf eine unglaublich breite Palette an Fotoapparaten zugreifen. Mit der richtigen Ausrüstung wird die Pirsch nach Motiven mit WOW-Effekt schnell zum Abenteuer.
Lesedauer: 3 Minuten
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Je nachdem, ob man eher ein Schnappschuss-Jäger ist oder geduldig und mit viel Zeit auf die Fotosafari nach den richtigen Motiven geht, gibt es für jeden die richtige Kamera. Der Überblick zu den verfügbaren Kamerasystemen soll die Entscheidung für ein Modell erleichtern.
1. Robust und schnell zur Hand
Kompaktkameras sind vor allem wegen ihrer Handlichkeit beliebt, denn sie lassen sich einfach in der Hosentasche, in der Jacke oder der Handtasche verstauen. Die meisten Modelle sind stoßfest und spritzwassergeschützt und daher gute Outdoor-Begleiter. Objektiv und Blitz finden sich ins Gehäuse integriert und die Vielfalt an verfügbaren Modi setzt wenig Fotowissen voraus.
Für Vlogger und Content Creator ist beispielsweise die Sony CyberShot ZV-1 ein Vorzeigemodell, das dank 1-Zoll-Exmor-RS-CMOS-Sensor, Objektiv von 24 bis 70 mm und 20,1 MP Auflösung hohe Bildqualität bietet. Das seitlich klappbare Display ist bei Videoaufnahmen (4K HDR) besonders praktisch. Weitere praktische Features sind das direktionale Drei-Kapsel-Mikrofon samt Windschutz und die Echtzeit-Autofokus-Technologie. Für noch mehr Bewegungsfreiheit sorgt der spezielle Aufnahmegriff.
Technik-Insider
Einfach bessere Fotos machen
„In modernen Kameras schlummert viel Potenzial, das nur darauf wartet, geweckt zu werden. Mein persönlicher Favorit: Langzeitbelichtungen mit langer Verschlusszeit und mittlerer Blende bis F11."
Gerhard Haupt
Fachberater bei MediaMarkt St. Pölten
2. Goldene Mitte
Bridgekameras bringen das Beste aus zwei Welten auf einen Nenner. Von der Kompaktkamera haben sie sich die handliche Größe und das praktische Design angeeignet, von der Spiegelreflexkamera die anspruchsvolle Foto-Technologie.
Sie können auch als Superzoom-Kompaktkameras in einem etwas größeren Gehäuse bezeichnet werden. Das hat den Vorteil, dass eine entsprechende Optik mit höherer Brennweite verbaut werden kann. Die Objektive sind nicht wechselbar, sondern fix verbaut. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen schaffen sie kräftige Bilder aufgrund der lichtstarken Objektive. Allgemeine Automatikfunktionen werden von manuellen Einstellmöglichkeiten ergänzt.
Eine Vertreterin dieser Gattung ist die Panasonic Lumix DC-G110 mit einer Auflösung von 20,3 Megapixel und ISO-Umfang von 100 bis 25.600. Sie vereint kompakte Abmessungen, einen großen Sensor und einen hochauflösenden Sucher. Bei Videos überzeugen die 4K-Funktion und die „OZO Audio“-Aufnahmetechnologie von Nokia.
3. Anspruchsvolle Kamera
Spiegelreflexkameras oder DSLRs (steht für „digital-single-lens-reflex“) zählen zur Königsklasse der Fotografie. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist der klappbare Spiegel zwischen Sensor und Objektiv. Die Sensoren stellen durch ihre höhere Auflösung mehr Details dar als andere Kamerasysteme und liefern dadurch, dass sie lichtempfindlicher sind, die bessere Bildqualität. Pluspunkte sammeln Spiegelreflexkameras auch bei den manuellen Einstellmöglichkeiten oder der Serienbildgeschwindigkeit.
Ein Gerät, das Profis wie sehr anspruchsvolle Laien fasziniert, ist die Nikon D780. Um nur einige Highlights zu nennen: Im Live-View-Modus kann auf 273 Messfelder auf Sensorebene und Augen-AF zugegriffen werden. Beim Fotografieren stehen 51 Messfelder und herausragende Schärfenachführung zur Verfügung. Der optische Sucher hat einen Vergrößerungsfaktor von 0,70. Überprüft wird das Fotoergebnis mit ca. 2,359 Millionen Blickpunkten auf dem LCD-Monitor. Das Gehäuse aus Magnesiumlegierung ist wetterfest.
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