Fitness + Body

Sport im Winter: Es gibt kein falsches Wetter

So können Sie sich am besten motivieren

Sport im Winter kann in der Tat als wahres Motivationswunder für den Alltag wirken. Wir haben aus diesem Grund ein paar Tipps fürs Starten und Dranbleiben parat.

  Lesedauer: 3 Minuten

Beim Sport im Winter sollten Sie auf jeden Fall auch unsere Ratschläge beherzigen.
FOTO: TORWAISTUDIO/Shutterstock

Sport im Winter: Richtige Planung

Natürlich beginnt alles bei Ihnen selbst. Was wollen Sie erreichen? Möchten Sie Ihre Fitness steigern, Gewicht verlieren oder ganz allgemein in Form kommen? Haben Sie diese Frage für sich beantwortet, dann folgt der Part, an dem viele Menschen bereits scheitern. Setzen Sie sich klare Ziele! Diese sollten auf jeden Fall realistisch erreichbar sein und motivieren, anstatt zu belasten. Wenn Sie beispielsweise in den Wintermonaten joggen gehen möchten, dann definieren Sie fixe Tage, an denen Sie diesen Sport im Winter in Ihren Tagesablauf integrieren. Motivieren Sie gegebenenfalls einen Laufpartner, damit die Hemmschwelle höher ist, den Sport ausfallen zu lassen.

1. Meilensteine setzen

Wichtig ist, sich gewisse Meilensteine zu setzen und danach zu reflektieren, ob diese erreicht wurden. Solche Punkte können etwa eine Anzahl an Aktivitäten pro Monat oder eine zuvor festgelegte Kilometeranzahl sein. Scheitern Sie an den gesetzten Zielen, sollten Sie ermitteln, woran es gelegen hat. Waren es zeitliche Gründe, familiäre Verpflichtungen oder der sprichwörtliche Schlendrian, der sich eingeschlichen hat? Entscheidend ist, sich die Gründe vor Augen zu führen, um in Zukunft darauf reagieren zu können. Sportwissenschaftler Hans Holdhaus hat uns ein paar interessante Tipps gegeben.

Tracker oder Smartwatch?

Während reine Tracker nur zum Erfassen Ihrer Aktivitäten dienen, bieten Smartwatches weitere Funktionen wie Push-Notifications, Anrufannahme oder Mediensteuerung.

Mark Benett Tamasy, Fachberater bei MediaMarkt Wr. Neustadt

Tracker oder Smartwatch?  Während reine Tracker nur zum Erfassen Ihrer Aktivitäten dienen, bieten Smartwatches weitere Funktionen wie Push-Notifications, Anrufannahme oder Mediensteuerung. Mark Benett Tamasy, Fachberater bei MediaMarkt Wr. Neustadt
Foto: MediaMarkt

2. Optimale Ausrüstung

Die richtige Kleidung ist in den Wintermonaten essenziell, damit Sie sich nicht verkühlen und dadurch kontraproduktiv auf Ihren Körper einwirken. Es gibt etwa spezielle Thermounterwäsche, mit der Sie auch im Winter Aktivitäten im Freien ausüben können. Wir raten jedoch davon ab, zu viel anzuziehen, da Sie damit vermehrt ins Schwitzen geraten und dies das Risiko einer Erkältung sogar noch verstärkt. Faustregel: Bevor man startet, darf einem ruhig ein wenig frösteln

3. Technische Unterstützer

Um die Motivation aufrechtzuerhalten, können Ihnen auch ein Fitnesstracker oder eine Smartwatch dienlich sein. Damit werden Ihre Aktivitäten aufgezeichnet und analysiert. Wie viele Kilometer haben Sie zurückgelegt? Waren Sie schneller als beim letzten Mal? Wie viele Kalorien haben Sie verbrannt? Wie verhielt sich dabei Ihre Herzfrequenz? Wenn Antworten auf diese Fragen bildlich dargestellt werden, kann das dazu beitragen, sich für künftige Betätigungen zu begeistern. Und schließlich kann der Unterstützer am Handgelenk sogar regelmäßig daran erinnern, die eigenen Ziele nicht außer Acht zu lassen. Spezielle Apps dafür gibt es in den Stores zuhauf. Alternativ können Sie auch Ihre sportlichen Tätigkeiten in den privaten Kalender eintragen – samt Erinnerungs-Notification.

Sportwissenschaftler Hans Holdhaus im Interview

Folgen Sie auf jeden Fall auch den Tipps von Sportwissenschaftler Hans Holdhaus.
Foto: www.holdhausnord.at
Was raten Sie Menschen, die es partout nicht schaffen, ihren inneren Schweinehund zu überwinden?

Selbst wenn es manchmal schwerfällt: Es gibt einige bewährte Strategien, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Setzen Sie sich klare Vorgaben, gehen Sie schrittweise vor, bauen Sie Selbstdisziplin auf und holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe bei einem Coach. Denken Sie daran, dass es normal ist, gelegentlich auf den inneren Schweinehund zu stoßen. Doch mit den richtigen Strategien und einer Portion Selbstfürsorge können Sie lernen, ihn zu überwinden.

Wie oft sollte man im Winter draußen aktiv sein – und wie lange?

In den Wintermonaten ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft von besonders großer Bedeutung. Als Sportwissenschaftler empfehle ich eine Frequenz von drei bis vier Outdoor-Aktivitäten pro Woche. Verbringen Sie also täglich mindestens 30 Minuten im Freien.

Gibt es auch Indoor-Übungen für Menschen, die es nicht nach draußen zieht?

Der Winter kann uns manchmal davon abhalten, nach draußen zu gehen, aber das bedeutet nicht, dass wir auf Bewegung verzichten müssen. Die Spannbreite der Indoor-Aktivitäten reicht von Home-Work-outs über Hallenbäder und Tanzkurse bis zu Indoor-Sportarten wie Badminton, Tennis oder Squash.

TEILEN