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3 Tipps für Porträtfotos mit natürlichem Licht
Der Blitz darf zuhause bleiben
Grell strahlende Scheinwerfer und Blitzlicht sind kein Muss: Mit den folgenden 3 Tipps gelingen auf einer Outdoor-Fotosafari gute Bilder ganz ohne Hilfsmittel.
Lesedauer: 2 Minuten
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1. Licht von oben vermeiden
Um harte Schatten und unschöne „Waschbäraugen“ zu vermeiden, gilt die Grundregel: Personen niemals in der direkten Sonne um die Mittagszeit fotografieren. Denn nur mit künstlichem Licht bzw. einem äußerst stark eingestellten Blitz können die dunklen Schatten ausgeglichen werden. Wenn möglich sollte man deshalb in den Morgenstunden oder am Abend fotografieren, wenn das Licht viel weicher ist und den Gesichtszügen schmeichelt. Lässt sich der Zeitpunkt nicht frei wählen, muss man versuchen, direkten Lichteinfall von oben zu vermeiden, indem man unter einem Dach, einem Hauseingang oder einem Balkon Zuflucht sucht.
2. Short Lights versus Broad Light
Wenn die Nase des Modells nicht direkt in die Kamera zeigt, sieht der Fotograf die ihm zugewandte Gesichtshälfte breiter, die abgewandte schmäler. Wird die zugewandte Gesichtshälfte beleuchtet, entsteht ein sogenanntes „Broad Light“ — also der größere Anteil des Gesichts wird hervorgehoben. Das Gegenteil — also „Short Light“, erzeugt die ausgeprägteren Schattierungen im Gesicht und kann so in manchen Situationen plastischer und interessanter wirken.
3. Licht vor Kulisse
Bei der Auswahl der Location sollte im Zweifelsfall stets gutes Licht den Vorzug vor der Kulisse haben. Bei einer tollen Lichtstimmung sind selbst an unscheinbaren Orten spannende Portraits möglich, während die spektakulärste Kulisse bei bescheidenen Lichtverhältnissen nur wenig Alternativen bietet. Bei unansehnlichen Hintergründen ist es zudem durch eine lange Brennweite und eine offene Blende möglich, ungewollte Details aus dem Hintergrund in der Unschärfe verschwimmen zu lassen.
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