Unterwegs

Aktiv im Sommer: Outdoor-Erlebnisse in ganz Österreich

Expertentipps in Sachen Sport und Körpergesundheit

Der Sommer ist für die meisten Menschen die aktivste Zeit des Jahres. Wir haben Expertentipps in Sachen Sport und Körpergesundheit, die in den nächsten Wochen durchaus Relevanz haben werden. Motivieren wollen wir mit Orten, an denen man sich so richtig austoben kann.

  Lesedauer: 3 Minuten

Lama-Trekking
Foto: wanderluster/iStock

Sportplatz Österreich

Neun Bundesländer, schier unendlich viele Plätze zum Wandern, Laufen, Biken, Klettern und für Aktivitäten im Wasser – die vor allem bei Temperaturen über 25 Grad Celsius ideal für den Kreislauf sind – stehen zur Wahl. Je nach Fitnessniveau, Alter und Begleitung können Urlaube und Routen gewählt werden, die nicht nur Leistungssteigerung bringen, sondern auch Spaß machen. Mit gleichgesinnten Freunden oder familienfreundlichen Unternehmungen kann die Motivation gehalten werden.

Um die individuelle Kraft und Gesundheit ein wenig im Auge zu behalten, ist die Smartwatch der ideale Trainingsbuddy. Auf die Frage, welche Funktionen im Sommer besonders vorteilhaft sind, antwortet Hans Holdhaus: „Grundsätzlich gibt es hier jahreszeitlich wenig Unterschiede. Meine Empfehlung ist die Beobachtung der Herzrate, die normalerweise mit der Wärme nach oben geht. Daher sollten diese Info für ein mögliches Training besonders beachtet und bei großer Hitze bewusst die Trainingsintensität zurückgefahren werden.“

Gesundheitswerte beim Sport messen
Foto: Prostock-Studio/iStock

Wer macht mit?

Der Spaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen, also sollte man überlegen, wer aller in die Aktivitäten eingebunden wird. Fakt ist, je früher Kinder motiviert werden, sich viel an der frischen Luft zu bewegen, desto besser. Die Großeltern miteinzubeziehen, ist auch nicht verkehrt. Ein Ball, ein Frisbee oder eine Slackline wiegen nicht viel und fördern Motorik und Balance. Wer die Augen offen hält, entdeckt häufig auch Tischtennistische im öffentlichen Raum, die er zuvor übersehen hat, oder macht den Spielplatz zur Familienchallenge.

Wer mehr Zeit hat, denkt sich eine Rätselrallye oder einen Orientierungslauf aus. Auch Geocaching hält Körper und Geist wach. Hier stehen unzählige Herausforderungen für verschiedene Altersstufen in unterschiedlichen Stadt- oder Naturrefugien zur Wahl. Ein stressreduzierendes Sportprogramm mit Tieren ist ein weiterer Plan, um den Sommer abwechslungsreich zu gestalten. In Österreich finden sich viele Orte, an denen Lamatrekking, Eselwandern oder Ponyreiten ohne große Vorkenntnisse angeboten werden. Nach kurzem Kennenlernen und ausgiebigem Streicheln wird losgegangen – und dann ist man überrascht, wie viele Kilometer man zurückgelegt hat.

Stand-up-Paddling im See
Foto: swissmediavision/iStock

Lust am Sport fördern

Oft kommen wir am Urlaubsort aus dem Trott, was unser Aktivprogramm betrifft. Aber das muss nicht sein. Der Experte Hans Holdaus hat vier Tipps, die einfach umzusetzen sind.

1. Aktiv bleiben

Den ganzen Tag auf dem Handtuch in der Sonne zu verbringen, ist perfekt zum Entspannen. Doppelt so gut fühlt es sich an, wenn man davor schon richtig aktiv war. Also besser aufs Fahrrad schwingen, als mit dem Auto zur nächsten Liegewiese zu fahren, oder mit kleinen Wanderungen extra Schritte sammeln. Egal, ob am See oder am Meer: Wassersport ist ideal, um sich im Sommer abzukühlen.

2. Hotel mit Gym suchen

Viele Hotels bieten einen eigenen Wellnessbereich mit Gymnastikraum an. Achten Sie bei der Hotelbuchung darauf. Mit etwas Glück ist sogar eine Massage inklusive – ein Extraansporn für Fitnesseinheiten im Urlaub.

3. Morgens trainieren

Im Urlaub strukturiert sich der Tag häufig ganz anders als in der Routine des Alltags. Deshalb kann es helfen, gleich am Morgen zu trainieren. Nimmt man sich vor, im Laufe des Tages oder am Abend zu trainieren, passiert es oft, dass die spontane Planung keine Zeit mehr dafür lässt. Das gilt es, zu verhindern.

4. Bus und Bahn vermeiden

Statt jede Strecke mit Bus, Bahn oder Taxi zurückzulegen, sollte man Sehenswürdigkeiten am Urlaubsort zu Fuß oder mit dem Fahrraderkunden. So lernt man den Ort ganz nebenbei viel besser kennen und findet vielleicht das eine oder andere Café abseits gängiger Touristenrouten.

Familie in den Alpen
Foto: AndreyPopov/iStock

Aktivtipps quer durch Österreich

Wien: Laufstrecken-Eldorado

Der Prater Hauptallee wurde heuer der Titel „World Athletic Heritage“ verliehen. Seit 1822 wird hier Laufgeschichte geschrieben. Weiters austoben kann man sich rund um Wien in Schönbrunn, im Maurer Wald, auf der Donauinsel, am Donaukanal, im Lainzer Tiergarten, im Kurpark Oberlaa oder auf den Steinhofgründen.

Laufen in Wien
Foto: M_a_y_a/iStock
Niederösterreich: Polt-Weg

Radfans können sich auf die Spuren von Alfred Komareks Gendarmerieinspektor Simon Polt begeben. 58 Kilometer führt die ausblickreiche Strecke über Rebenhügel und Kellergassen durch sechs Dörfer und abwechslungsreiche Weinlandschaften. 

E-Bike-Paradies
Foto: Saro17/iStock
Burgenland: 160 km durchs Sonnenland

E-Biker aller Altersgruppen finden hier schöne Routen durchs Mittelburgenland. Beispiele sind der „Iron Curtain Trail“ (ca. 5,5 Stunden) oder der „Lisztradwanderweg“ (ca. zwei Stunden). Man kann sich auch auf die Spur der Kelten begeben oder der römischen Bernsteinstraße folgen.

Burgenland
Foto: Mac99/iStock
Vorarlberg: Lechquellenrunde

Weitwandern hat seinen besonderen Reiz – vor allem in den Lechtaler Alpen. Fünf bis sechs Tage sollte man einrechnen, will man alle fünf Hütten mit Seehöhen von bis zu 2.500 Metern erreichen. Familientaugliche Variationen sind möglich.

Vorarlberg
Foto: Irmgard Unger-Eisele/iStock

Oberösterreich: Zur rinnenden Mauer

Der Rundwanderweg im Naturschutzgebiet Steyrschlucht führt an einem Naturschauspiel im Alpenraum vorbei. Start und Ziel ist Molln. Die reine Gehzeit beträgt in etwa zweieinhalb Stunden.

Rinnende Mauer in Oberösterreich
Foto: TMAN
Tirol: Adrenalinhoch im Ötztal

Hier trifft ursprüngliche wilde Natur auf Abenteuerlust. Klettern in unmittelbarer Nähe zu oder Kanufahren auf tosenden Gewässern, Sportherausforderungen in der AREA 47, Canyoning, Geocaching, Hochseilgärten und vieles mehr bieten sich an.

Tirol
Foto: Ötztal Tourismus/Matthias Burtscher
Steiermark: Abseits der Massen

Der Präbichl lockt mit Wäldern, Wiesen und Actionpark. Eines der Highlights ist der Grüblsee, die höchstgelegene Tauchbasis Europas. In diesem Quellsee finden sich 14 unterschiedliche Süßwasserfischarten.

Präbichl in der Steiermark
Foto: Alexander Jung/iStock
Kärnten: Ausflugsziele en masse

Wer plant, mehrere Tage oder sogar seinen gesamten Urlaub in der südösterreichischen Region zu verbringen, wird von unzähligen Seen, dem Biosphärenpark Nockberge, Bergbahnen, Tropfsteinhöhlen und Aussichtstürmen erwartet. Die Raggaschlucht (800 Meter) ist ein Aktivtipp für heiße Tage.

Kärnten
Foto: Ewa Olek/iStock
Salzburg: Panoramatrail

Der Nationalpark Hohe Tauern präsentiert sich mit 17 Etappen und einigen sehenswerten Dreitausendern, die zu Fuß oder per Rad erobert werden können. Wer Lust auf Action hat, findet hier auch Gelegenheit für Rafting, Canyoning, Klettern, Paragleiten und Bogensport.

Salzburg Hohe Tauern
Foto: grafxart8888/iStock

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