Unterwegs

Autoradio und Moniceiver: Worin liegt der Unterschied?

Unterhaltung für unterwegs

Ein Autoradio garantiert gute Musik während der Fahrt. Moniceiver sorgen ebenfalls für Unterhaltung. Wir erklären, wo die Unterschiede zwischen beiden Geräten liegen.

  Lesedauer: 4 Minuten

Autoradio und Moniceiver sorgen auf jeden Falla auch für gute Unterhaltung unterwegs.
Foto: Firman Wahyudin/Shutterstock

Autoradio vs. Moniceiver

Die ersten Autoradios der Welt wurden bereits im Jahr 1922 eingebaut. In den USA und in England kam man rund zur selben Zeit auf die bahnbrechende Idee, für Musik während der Fahrt zu sorgen. Das erste kommerziell erfolgreiche Modell erschien im Jahr 1930 und hörte auf den Namen „Motorola“. Heute ist ein Autoradio ein wahrer Alleskönner. Man kann mit ihm nicht nur Radiosender empfangen, sondern auch CDs abspielen. Moniceiver gehen hier allerdings noch einen Schritt weiter, denn die Geräte sind wahre Entertainment-Center. Zu den bereits genannten Funktionen können sie auch als Fernseher, Freisprechanlagen oder Navis fungieren. Wir zeigen hier in der Folge die Unterschiede zwischen beiden Geräten auf.

Autoradio und Moniceiver sorgen auf jeden Falla auch für gute Unterhaltung unterwegs.
Foto: Virrage Images/Shutterstock

1. Autoradio

Sie sind auf jeden Fall die Überlebenskünstler unter den Rundfunkempfängern. Da sie in Autos verbaut sind, müssen sie sowohl extreme Temperaturschwankungen als auch Erschütterungen aushalten. Damit sie in allen Automodellen Platz finden, ist ihre Größe seit 1984 nach der „ISO 7736“ genormt (180 x 50 x 160 mm). Eine Ausnahme stellen hier oftmals die bereits werksseitig eingebauten Autoradios dar. Diese sind zumeist mit einem Navigationssystem kombiniert und folgen oftmals keiner Normgröße. Wer sich nicht auf die Musik in Radioprogrammen verlassen will, kann bei vielen Modellen Audio-CDs oder Kassetten abspielen. Auch wenn Player für letztere nur mehr selten verbaut werden. Viele Autoradios bieten zudem Anschlüsse für Speichermedien, wie etwa USB-Sticks.

Digitalradio-Pflicht für Neuwägen

Laut einer aktuellen Erhebung durch den Verein Digitalradio Österreich sind 18 % der 2023 genutzten Autoradios bereits DAB+-Geräte („Digital Audio Broadcasting“). Der Trend geht dabei weiter hin zu digitalem Radio, da seit dem 21. Dezember 2020 eine entsprechende EU-Verordnung den Einbau von DAB+-Radios in Neuwägen vorschreibt.

Moniceiver können darüber hinaus auch noch DVDs abspielen, sich mit dem Smartphone koppeln und als Navi dienen.
Foto: Have a nice day Photo/Shutterstock

2. Moniceiver

Streng genommen ist ein Moniceiver eigentlich ein Autoradio. Auch mit ihm kann man Radiosender empfangen und während der Fahrt anhören. Darüber hinaus kann er allerdings auch als Entertainment-Center fungieren. Während Autoradios nur Kassetten, CDs, CD-Wechsler oder USB-Sticks verarbeiten können, verfügen Moniceiver über eine Fülle an Funktionalitäten. Man kann mit ihnen oft auch fernsehen oder sie als Freisprechanlage für das Smartphone nutzen. Sie sind zur Bedienung mit einem angenehm großen Touchscreen ausgestattet, der meist zwischen 5 und 7 Zoll Bildschirmdiagonale misst. Darauf wird vorwiegend mit virtuellen Schaltflächen als Bedienelemente gearbeitet. Für optimalen Sound können die Multimedia-Anlagen zudem Mehrkanal-Tonsysteme wie Dolby Digital oder DTS verarbeiten.

Entscheidungshilfe

1. Größe

Moniceiver sind, da sie über einen Touchscreen verfügen, meist bedeutend größer als Autoradios. Die All-in-one-Geräte nehmen gut und gerne gleich zwei Elemente der Mittelkonsole ein. Jene Modelle, die wie Autoradios mit einem Standardschacht auskommen, besitzen in den überwiegenden Fällen einen ausfahrbaren Touchscreen.

2. Schnittstellen

Für personalisierten Musikgenuss möchte man vielleicht noch weitere Endgeräte an Radio oder Moniceiver anschließen. Dann sollte man vor dem Kauf darauf achten, dass das Gerät über die gewünschten Schnittstellen verfügt. Dazu zählen beispielsweise USB, HDMI, AUX, Cinch sowie Klinke oder auch Bluetooth.

3. Funktionalitäten

Möchte man nicht nur Radioprogramme hören, sondern auch eigene Musikfiles abspielen, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf die kompatiblen Dateiformate. Denn nicht jedes Modell kann jedes Format verarbeiten. Ein Beispiel: Hört man am liebsten MP3-Musikdateien, muss das Gerät diese auch verarbeiten können.

4. Smartphone-Integration

Möchte man das Smartphone während der Fahrt bequem über das große Display steuern, sollte man den Kauf eines Moniceivers in Betracht ziehen. Damit lassen sich übersichtlich Apps steuern, Musik oder andere Medien abspielen.

5. Sicherheitsfeatures

Hat das Auto eine Rückfahr-Kamera, dann kann man diese in vielen Fällen über das Display eines Moniceivers ansteuern. Außerdem bieten viele Geräte Verkehrsinformationen in Echtzeit sowie Navi-Features.

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