Zubehör

Praktische Checkliste für den Kauf eines Fotodruckers

Zuhause oder unterwegs schöne Fotos drucken

Wer Fotos nicht nur am Bildschirm genießen will, investiert am besten in einen eigenen Fotodrucker. Wir erklären, worauf es beim Kauf des optimalen Modells ankommt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Erstens jedenfalls einen Fotodrucker tatsächlich kaufen
Foto: gmnicholas/iStock

Fotodrucker: Highlights auf Papier

Nicht nur professionelle Fotografen setzen auf die Vorzüge eines Fotodruckers. Wer regelmäßig die Bilder der Kinder oder die Fotoserie vom letzten Familientreffen in bester Qualität auf Papier bannen – und verschenken – möchte, kann über den Kauf eines speziellen Fotodruckers auf jeden Fall nachdenken. Bevor man sich jedoch für einen Kauf entscheidet, sollte man jedenfalls bedenken, dass die Anschaffung eines Fotodruckers keine einmalige Investition ist. Tinte und Papier müssen regelmäßig nachgekauft werden.

Erstens jedenfalls einen Fotodrucker tatsächlich kaufen
Foto: btrenkel/iStock

1. Warum einen Fotodrucker?

Fotodrucker besitzen spezielle Features, die das Ausdrucken tatsächlich noch angenehmer machen, wie zum Beispiel ein Fotopapier-Fach, CD-Druck sowie eine breite Vielfalt an Medien, die mit dem Drucker eingesetzt werden können. Wer nur ab und zu eine Handyaufnahme ausdruckt, für den wird sich die Anschaffung jedoch schwerlich rentieren. Wenn man oftmals im Jahr – gerade nach Festtagen oder Sommerurlauben – seine Lieblingsbilder auf Papier genießen möchte, dürfte sich ein Fotodrucker bereits lohnen. Natürlich kann man seine Bilder auf einem „normalen“ Drucker bzw. Multifunktionsdrucker verarbeiten. Die Schwierigkeit liegt hier vor allem darin, die Aufnahmen randlos zu drucken. Komplett aus dem Rennen sind Farblaser-Modelle, denn ihre Technologie – das Fixieren des Toners per Hitze – verträgt sich nicht mit dem beschichteten Fotopapier, das in Tintenstrahldruckern zum Einsatz kommt.

2. Welches Modell brauche ich?

Tragbar oder stationär, das ist die in der Tat Gretchenfrage. Beide Varianten haben ihre Vorteile.

Fotodrucker für unterwegs

Ein tragbarer Fotodrucker wandert am Beginn einer Fotosafari in den Rucksack. Unterwegs kann man die aufgenommenen Bilder schon einmal zur Probe ausdrucken – und beispielsweise gleich seinen Freunden schenken. Praktisch: Ist der Fotodrucker klein, passt er in fast jede Tasche und jeden Koffer. Diese Modelle, wie zum Beispiel der „Canon Zoemini“ arbeiten in der Regel mit speziellem Zink-Papier (= Zero Ink). Hier werden die Farben nicht aufgetragen, sondern befinden sich hingegen bereits im Papier. Aktiviert werden sie dann durch Wärme.

Fotodrucker für zuhause

Neben den tragbaren Fotodruckern gibt es darüber hinaus auch leistungsstärkere Varianten. Wichtigstes Kriterium, das entscheidend für den Kauf ist: Welche Papierformate sollen verarbeitet werden? Hier reicht die Palette von den kleinen, tragbaren Druckern (die man natürlich auch zuhause verwenden kann) über A4-Drucker bis hin zu A3-Druckern, wie sie im Profibereich eingesetzt werden. Wer professionell und großformatig drucken möchte, sollte sich jedenfalls ein größeres Modell zulegen, welches im Idealfall auch mit dem Überformat A3+ umgehen kann. Damit lassen sich nämlich auch Beschnittmarken abbilden. Solche Geräte sind in der Regel leistungsstark und vielseitig genug für die berufliche Nutzung durch Grafiker oder Fotografen.

Fotos kommen aus dem Fotodrucker
Foto: lenta/iStock

3. Fotodrucker: Wie viele Farben?

Ein Drucker bewegt sich normalerweise im sogenannten CMYK-Farbraum, das heißt, er sollte auf jeden Fall Patronen von mindestens vier Farben verarbeiten können. Grundsätzlich gilt hier, dass, je mehr Farben verwendet werden, desto mehr Nuancen und Übergänge im Bild erkennbar sind. Bei manchen Modellen gesellt sich zu „Cyan“, „Magenta“, „Yellow“ und „Schwarz“ (Key) auch noch ein spezielles „Foto-Schwarz“ dazu. Weitere mögliche Farben sind zudem etwa „Foto-Rot“ und „Foto-Blau“, die unter anderem für besonders realistische Hauttöne eingesetzt werden.

Das Auge kann tatsächlich viele Farben wahrnehmen.
Foto: Santiaga/iStock

4. Welches Papier?

Ein Kaufkriterium für passionierte Foto-Fans kann auf jeden Fall auch die Fine-Art-Tauglichkeit sein. Das heißt, der Drucker sollte zum Beispiel mit dickerem, rauem Papier umgehen können. Es wird meist über ein spezielles Fach in den Drucker geführt und bietet einen dreidimensionalen optischen Effekt. Wer oft Fine-Art-Papiere verwendet, sollte sich jedenfalls überlegen, einen Drucker mit Pigment-Tinte (im Gegensatz zu Dye-Tinte) zu verwenden. Pigmentierte Tinte ist wasserfest und bietet außerdem eine hohe Farb-Intensität. Vor dem Kauf von Fotopapier sollten Sie auf jeden Fall prüfen, ob es mit der verwendeten Tinte kompatibel ist.

Erstens jedenfalls einen Fotodrucker tatsächlich kaufen
Foto: Patrick Daxenbichler/iStock

Fotodrucker: Fazit:

  • Der erste Schritt in der Kaufentscheidung ist die Größe des Druckers: Soll er vor allem mobil zum Einsatz kommen (Zink-Drucker) oder will man zuhause qualitativ hochwertige Fotos zu Papier bringen (stationärer Fotodrucker)?

  • Welche Papierformate will man verarbeiten? Wer in Postergröße drucken will, braucht spezielle Modelle. Für normale Foto-Formate reicht jedenfalls ein kleines Gerät.

  • Soll der Drucker auch Fine-Art-tauglich sein, in anderen Worten, mit speziellen Papiersorten umgehen können?

  • Will man nur Fotopapier oder außerdem auch andere Medien wie zum Beispiel CDs bedrucken?

  • Wie viele Farbpatronen soll der Drucker auf jeden Fall verarbeiten können? Die Anzahl der Patronen ist nämlich in der Tat entscheidend für Faktoren wie die Echtheit von Hauttönen.

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