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Fotografie-Tipps: Mond fotografieren mit dem Handy

So gelingt die Aufnahme

Für ein beeindruckendes Foto vom Mond muss man nicht gleich zur teuren Spiegelreflexkamera greifen. Mit ein paar Tricks und dem richtigen Handy gelingen ebenfalls schöne Aufnahmen vom Erdtrabanten. Wir verraten, worauf man beim Mond fotografieren achten sollte.

  Lesedauer: 4 Minuten

Mond fotografieren mit dem Handy
Foto: Natthakit/Shutterstock

Mond fotografieren: So geht's

Wer den Supermond und andere Highlights am Nachthimmel besonders gut einfangen will, greift in der Regel zu einer Spiegelreflex- oder einer spiegellosen Systemkamera plus Teleobjektiv. Damit kann man besonders nah an den Mond heranzoomen. Außerdem ist eine verlängerte Belichtungszeit (mehrere Sekunden) wichtig, damit dunklere Motive gut zu erkennen sind.

Außer mit einer professionellen Kamera kann man aber auch mit der Smartphone-Kamera schöne Bilder knipsen. Einige Handy-Modelle bieten sogar Telekameras. Empfehlenswert ist ein Smartphone mit mindestens 10-fachem Hybrid-Zoom und 30-fachem digitalen Zoom, um den Mond besonders nah heranzuholen. Zudem sollten sich die Belichtungszeit und der ISO-Wert in der Foto-App anpassen lassen.

Am besten man fängt mit einer kurzen Belichtungszeit und einem kleinen ISO-Wert an und steigert sich dann, bis das Ergebnis passt. Ein kleinerer ISO-Wert vermeidet Rauschen. Diverse Smartphones bieten sogar einen speziellen Nachtmodus an, der Belichtungszeit, ISO-Wert und Co. automatisch einstellt.

Mondfinsternis
Foto: AstroStar/Shutterstock

Während man den Mond mit dem Handy fotografiert, sollte sich das Smartphone nicht bewegen. Man nutzt deshalb am besten ein Stativ auf einem festen Untergrund. Mit einem Dreibeinstativ hat das Handy während der Belichtungszeit einen ruhigen und festen Halt – und man kann das perfekte Bild vom Mond schießen.

Tipp

Für gelungene Mondbilder muss man beim Fotografieren nicht zwingend einen hohen Zoomfaktor verwenden. Es können auch atemberaubende Aufnahmen entstehen, wenn neben dem Mond beispielsweise ein Gebäude mit auf dem Bild zu sehen ist. Dadurch wirkt der Mond im direkten Vergleich meist noch größer und spektakulärer.

Tolle Fotos dank künstlicher Intelligenz

Besonders eindrucksvolle Aufnahmen von Supermond oder Vollmond gelingen übrigens mit einem „Samsung Galaxy S23 Ultra“. Warum die Mondbilder so auffällig aussehen? Der südkoreanische Smartphone-Hersteller setzt bei seinen Galaxy-Flaggschiffen schon seit ein paar Jahren auf künstliche Intelligenz (KI). Dadurch wird das Rauschen auf Bildern reduziert – gleichzeitig werden Details ergänzt und das Bild heller gemacht.

Neben Samsung nutzen auch Vivo und Huawei KI, um Mondbilder hübscher aussehen zu lassen. Die Ergebnisse weichen allerdings teils stark von der Realität ab. Details werden nämlich weniger hervorgehoben als vielmehr errechnet. Man muss sich also entscheiden, was einem am Ende wichtiger ist: kunstvolle Fotos oder möglichst realitätsnahe Aufnahmen.

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